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Saga von Dray Prescot 19 - Jikaida-Zyklus 01 - Ein Leben für Kregen

Saga von Dray Prescot 19 - Jikaida-Zyklus 01 - Ein Leben für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 19 - Jikaida-Zyklus 01 - Ein Leben für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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wir unsere kleinen Angriffe noch intensiver fort. Als er schließlich seinen Zug machte, reduzierte sich das Problem auf das Manöver und den Gegenschlag. Die Armee schien den Gedanken aufgegeben zu haben, gegen Vondium zu marschieren. Sie begann wieder nach Süden zu rücken. Man war bestrebt, eine enge Formation zu halten und jeden Abend ein sicheres Lager zu finden. Patrouillen erstatteten regelmäßig Meldung. Ich nahm einen Voller und flog nach vorn, erkundete gründlich das Terrain und erwählte schließlich eine passend aussehende Erhebung, die den vermutlichen Weg des Feindes durchteilte. Der Boden neigte sich eben genug, um die Phalanx zu einer nach oben gestaffelten unüberwindlichen Stahlmauer zu machen. Der ebene Boden bot der Kavallerie gute Chancen, wirksame Angriffe vorzutragen. Schweren Herzens gab ich meine Befehle, und die Armee Vondiums marschierte los, um die Anhöhe und das umliegende Gebiet zu besetzen.
    Zahlreiche Deserteure verließen Coluns Reihen. Es waren Söldner, die uns viel von den drüben herrschenden Zuständen berichteten; sie zeigten sich erstaunt, daß wir sie nicht anwerben wollten. Wir trieben sie zusammen ließen sie von Bewohnern der Gegend zur Küste und zu ihren Schiffen bringen. Die Invasoren hatten den größten Teil der Besatzungsstreitkräfte bei ihrem Marsch in sich aufgenommen; nachdem es uns nun gelungen war, den Feind zum Stillstand zu bringen, war das Land praktisch gesäubert. Sobald wir uns der Eindringlinge entledigt hatten, konnten wir diesen Südteil Vallias ungehindert wieder in Besitz nehmen.
    Ein Rapa-Veteran, dessen Schnabelgesicht Entrüstung verriet, wurde in mein Zelt geführt. Meine Männer verfolgten die Szene. Der Rapa trug abgenutzte Kampfkleidung, und seine Waffen blitzten.
    »Du bist der Herrscher?«
    »Aye.«
    »Man hat mir mitgeteilt, Majister, du willst meine Männer nicht in deinen Dienst nehmen. Wir haben unsere Bindung an Kov Colun aufgegeben, um uns dir anzuschließen. Wir sind Ehrenleute, Paktuns, deren Broterwerb es ist, das Schwert zu führen. Sag mir, Majister, warum willst du uns nicht einstellen, um für dich zu kämpfen?«
    Ich sagte es ihm. Entweder verstand er mich nicht oder wollte nicht verstehen. Er sah nicht ein, daß meine Politik darauf abzielte, Vallia künftig ohne Söldner auskommen zu lassen.
    Als er sich bedrückt zum Gehen wendete, sagte er noch: »Nun ja, Majister, wenigstens wird Colun am Niedergang seiner Armee nicht mehr persönlich teilnehmen.«
    Mein Kopf ruckte hoch. Ich schaute den Rapa an, und sein Geiergesicht zuckte, und er sprach hastig weiter: »Kov Colun verließ die Armee in einem Voller, während sie noch an dem schlammigen Bach lagerte.«
    Erfreut und doch zugleich bedrückt ließ ich mich zurücksinken. Die Armee war dem Untergang geweiht. Colun hatte dies trotz der scheinbaren Übermacht eingesehen. Wohin war der Rast verschwunden, wo stiftete er neues Unheil?
    Der Rapa wußte es nicht. Meine eindringlichen Fragen erbrachten keine weiteren Informationen. Colun war fortgeflogen und hatte seine Leute der Vernichtung anheimgegeben. Nun stellte sich uns eine Frage: Würde Kapt Hangreal, der neue Armeekommandant, überhaupt kämpfen? Oder ließ er sich auf Verhandlungen ein? Sie können sich die qualvolle Ungewißheit vorstellen, die uns bis zum Eintreffen der Antwort auf unsere Nachricht erfüllte. Die Reaktion fiel kurz und brutal aus. Kapt Hangreal war voller Zuversicht, daß seine Armee uns zerschlagen und zur Küste durchbrechen konnte. Zu meinem Kummer blieb nun kein anderer Weg als der Kampf.
    Er sollte als Schlacht von Irginian in die Annalen eingehen.
    Kapt Hangreal beurteilte – wie schon zuvor die Aragorn – die Kampfstärke der Phalanx völlig falsch. Eng formiert, kompakt marschierend, eine solide scharlachrote und bronzebraune Masse, stahlfunkelnd, so widerstand die Phalanx den Attacken der Kavallerie. Als Hangreal seine Infanterie einsetzte, griffen unsere Churgurs von den Flanken her an. Und währenddessen riß der Strom der beiderseits aufsteigenden tödlichen Pfeile nicht ab. Die Luftkavallerie des Gegners spielte nur eine unbedeutende Rolle, aber nur, bis Segs Bogenschützen herbeiritten, aus den Sättel stiegen und alle Vögel, die uns anzugreifen versuchten, vom Himmel schossen. Nun ja, es war ein gewaltiger Kampf. Und keine besonders üble Schlacht. Lange bevor sie sich in Einzelkämpfe auflöste, rückte die Phalanx an. Umgeben von Horden von Churgurs und Bogenschützen, begann der

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