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Saga von Dray Prescot 19 - Jikaida-Zyklus 01 - Ein Leben für Kregen

Saga von Dray Prescot 19 - Jikaida-Zyklus 01 - Ein Leben für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 19 - Jikaida-Zyklus 01 - Ein Leben für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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neue Bedeutung. Fort segelte die Armee, fort in den Krieg, in den Kampf gegen die in ganz Kregen berüchtigten wilden Klansleute von Segesthes – ihrem Schicksal entgegen.
    Als der Voller wieder am Palast landete – denn es gab noch viel zu tun, ehe auch ich aufbrechen konnte, die Arbeit nahm kein Ende –, wartete Jilian auf mich, um mir Remberee zu sagen.
    Sie sah atemberaubend aus. Das schwarze Ledergewand schmiegte sich an die Haut und ließ die Figur hervortreten, und die langen Beine schienen kein Ende zu nehmen. Sie trug den bronzebeschlagenen Balasskasten unter dem linken Arm, Rapier und Main-Gauche waren an ihrer schmalen Taille befestigt. Außerdem war sie auf meinen Wunsch eingegangen und hatte sich mit einem Drexer bewaffnet. Das Haar war unter einem Helm versteckt, auf dem rote Federn flatterten. Sie lächelte.
    »Nun also Remberee, Jak der Drang.«
    »Aye, Jilian, Remberee.«
    Ihr Voller wartete bereits. Das vermischte Licht der Sonnen von Scorpio hüllte uns und die Landeplattform in rubinrote und smaragdgrüne Flammen. Die Luft besaß jene typische kregische Süße, die es nirgendwo sonst gibt.
    Und dann überraschte mich dieses Mädchen. Noch immer lächelnd, beugte sie sich vor und küßte mich. Mir stockte der Atem. Schon trat sie zurück, vollführte gegenüber ihrem Voller das Fantamyrrh und stieg an Bord. Zu einem letzten Gruß hob sie den Arm.
    »Remberee, Jak. Ich werde niemals vergessen, wie du einem armen Mädchen aus einem Banje-Laden geholfen hast.«
    »Du meinst sicher ein temperamentvolles Tigermädchen, nicht wahr? Remberee, Jilian die Klaue.«
    Der Voller stieg auf. Ich fragte mich, ob ich sie jemals wiedersehen würde.
    Arbeit – nun ja, es gibt immer zu tun. Die Armee stand unter dem Kommando von Männern, die Ihnen in meinem Bericht schon begegnet sind, und anderen, die bisher noch keine Erwähnung gefunden haben. Sie alle aber – davon war ich überzeugt – waren fähig, mutig und loyal. Diesen Maximen nicht zu genügen, wäre in jenen schlimmen Tagen für Vallia einem Verbrechen gleichgekommen. Nath hatte seine drei Phalangen ins Feld geführt. Farris befehligte die Luftstreitkräfte. Für ihn kam es nicht in Frage, als herrschaftlicher Crebent-Justitiar in Vondium zurückzubleiben. Das Presidio würde sich in der Hauptstadt um alles kümmern – wenn wir verloren, gab es natürlich nichts, was sich noch zu verwalten lohnte, dann hieß es fliehen. Seg wich nicht von meiner Seite, und wir würden zusammen losfliegen. Wie immer würde er die Vorhut leiten.
    Der größte Teil meiner Elitetruppe war bereits aufgebrochen; nur etwa fünfzig Mann waren noch hier, um Seg und mich zu begleiten, genug, um den für unseren Flug vorgesehenen Voller zu füllen. In den letzten Tagen hatte ich überdies ein Geheimnis dieser Männer aufgedeckt. Immer wieder war ich vor meiner Tür oder an meinem Zelt auf einen guten Freund gestoßen, der eigentlich keinen Dienst hatte, und allmählich ging mir auf, daß hier nach dem Anschlag auf mich eine ganz private Leibgarde die Arbeit aufgenommen hatte. Natürlich hatte ich niemanden zu diesem Tun ermutigt, denn aus einem solchen Garde-Syndrom erwachsen zuweilen die übelsten Palastintrigen. Aber die Männer ließen nicht davon ab, und schließlich kannte ich jeden einzelnen von ihnen und bezweifelte nicht, daß er ein unverbrüchlicher Freund war.
    Die Angehörigen dieser neuen Leibwache nannten sich die Schwertwache des Herrschers. Sie trugen ein gelbes Halstuch, das sie sich in den Rand der Leibpanzers schoben. Außerdem fiel mir auf, daß die roten Elemente ihrer Uniform sich mehr dem Scharlachrot annäherten ...
    In Vondium befanden sich jetzt noch einige Regimenter, die so neu waren, daß ihre Waffen noch das Reinigungsfett der Schmiede aufwiesen und die Uniformen sich fleckenlos zeigten, außerdem ein Regiment aus Verwundeten oder Kranken, die auf dem Weg der Besserung waren. Alle übrigen Einheiten flogen nach Nordosten. Wir folgten der Armada, und zumindest ich wälzte Gedanken an Tod und Niederlage.
    Die Luftflotte konnte sich über vorteilhafte Winde freuen und verlor unterwegs nur zwei fliegende Hühnerställe: Die gewaltigen Flöße krachten zu Boden und fielen auseinander, doch den Männern an Bord geschah nichts. Ich wußte, daß sie sich sehr über ihr Mißgeschick ärgerten und sich bemühten, die behäbigen Fluggebilde zu reparieren. Der Rest der Armee landete sicher.
    Auf die Einzelheiten des Feldzuges brauche ich nicht einzugehen; es

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