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Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Reihe sind.
     
    Am vorher bestimmten Tag führte uns Konec ins Jikaidaderen, wo wir spielen sollten. Lady Yasuri hatte einen führenden Jikaidasten für sich gewonnen. Konec seinerseits hatte sich der Dienste eines finster aussehenden, nervösen Jikaidasten versichert, Meister Urlando genannt. Er trug ein blaues Gewand mit gelb kariertem Randstreifen. Für die Profis entschied die Farbe nur über die Richtung des Spiels, denn der Eröffnungszug war frei zu gestalten.
    Unser Spiel war ein ganz gewöhnliches Spiel und der Öffentlichkeit zugänglich. Die Bänke und überdachten Tribünen waren gefüllt. Was Pompino betraf, so gab er dem äußeren Druck auf seine Selbsteinschätzung nach, soweit er es vermochte, und ließ sich als Deldar aufstellen. Ich mußte mich wie erwartet als Swod beteiligen.
    Es war kein hervorragendes Spiel. Wir reihten unsere Deldars nach dem eindrucksvollen Eröffnungsritual auf, bei dem Gebete gesprochen wurden und Chöre passende Hymnen sangen und Weihrauch verbrannt und ein Opfer dargebracht wurde. Das Ib des Fünfhändigen Eos-Bakchi war hier in Havilfar durch das Ib des Dreiäugigen Himindur vertreten. Zum erstenmal wurde mir siedendheiß bewußt, daß das Element des Fünfhändigen, das hier beschworen wurde, grausame Realität werden konnte. Nachdem auf diese Weise alle Regeln beachtet und Glück und Zufall gleichermaßen beschworen worden waren, gingen wir auf den blaugelben Sandfeldern in Stellung.
    Eine ziemlich lange Zeit stand ich dicht neben dem Feld eines Deldars, und schräg vor mir wartete ein Swod auf seinen Einsatz – ein Pachak, der sich nüchtern-professionell gab und seine Zeit nicht abwarten konnte. Wegen des Deldars konnte er mich nicht angreifen. Statt dessen führten wir ein interessantes Gespräch, auch wenn dies gegen die Spielregeln war, in dessen Verlauf ich viel über seine Vergangenheit erfuhr. Ich mag Pachaks, die zwei linke Arme besitzen und in ihrem Nikobi eine absolute Treueverpflichtung sehen. Zum Glück für uns beide brauchten wir nicht zu kämpfen, weil sich das Spiel hauptsächlich auf der linken Seite des Feldes abspielte und Konec von dort in direktem Vorstoß zur Mitte abbog, wo die Gelbe Prinzessin stand. Konec war ein kühner Spieler und immer dann rücksichtslos, wenn es nicht anders ging. Dav war sein Pallan. Er wurde nach vorn geführt, durch eine Front und in die direkte Konfrontation mit dem Gelben Pallan. Der Kampf war ungemein interessant; Dav siegte, und der rechte Kapt und Chuktar setzten nach und ermöglichten Dav, nachdem ein Hikdar das letzte Kaida vollzog, das triumphierende Hyrkaida zu erlangen; elegant schob er sich in Position, wurde vom Schwertkämpfer der Gelben Prinzessin herausgefordert und besiegte ihn in energischem, aber kurzem Kampf.
    Beifallsrufe gellten auf; im Prianum der Blauen, im Schreien, wo man die Siege registrierte, wurde eine weitere Notierung vorgenommen, und alles war vorbei. Ich hatte keinen Hieb ausgeteilt oder empfangen. Ich verabschiedete mich nervös vom Pachak-Swod und kehrte mit den anderen zum Hotel zurück.
    Enttäuschung – nein. Denn ich hatte gesehen, wie ein Kazz-Jikaida-Spiel ablief, und konnte mich nicht dafür erwärmen.
    Konec sagte zu mir: »In zwei Tagen trete ich gegen einen Burschen aus Ystilbur an. Du wirst dann als Deldar mitmachen, Jak.«
    Ich nickte. Was sollte ich dazu sagen?
    Pompino, der einen Swod hatte besiegen müssen, sagte mir, er werde nicht mehr teilnehmen. Wir standen im Schatten eines Missal-Baums vor der Hofmauer, deren Schatten langsam über den Sand kroch. Der Lärm der Zwillingsstädte brauste gedämpft ringsum. Die Luft roch außergewöhnlich frisch und gut.
    »Ineldar stellt seine Karawane zusammen. Ich werde zu seinen Wächtern gehören. Und was tust du, Jak?«
    »Ich glaube, ich mache mit.«
    »Ausgezeichnet. Bei Horato dem Potenten! Ich würde lieber heute als morgen ins Ödland hinausmarschieren!«
    Vor die Schatten legte sich ein Schatten.
    Sofort hatten wir die Thraxter gezogen.
    »Jak?« fragte eine Stimme. »Pompino?«
    Pompino hob die Schwertspitze. »Tritt vor, damit wir dich sehen können. Keine unbedachte Bewegung!«
    Eine dunkle Gestalt trottete ins Zwielicht. Rotgrüne Strahlung umgab den Mann. Die hochgezogenen Schultern, das Bulldoggengesicht, die Aura der Sanftheit, die ihn umgab – seit der Nacht unter den Sternen hatte er sich nicht verändert.
    Seine Hand war blutig.
    Bevon der Brukaj sagte: »Ich bin meinem Herrn entlaufen. Er hat mich grausam

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