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Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Hüfthöhe noch einmal auswärts. Er führte die Hand an das Ende seines Rückens und hob sie in einem weiten Kreisbogen über den Kopf. Die Bedeutung dieser Pantomime war mir klar. Dann – dann zog er seinen Zeigefinger energisch über seine Kehle.
    Ich rührte mich nicht.
    Im nächsten Moment stürzten sich die Wächter auf ihn, doch er ließ sich wehrlos wieder fesseln. Er hatte seine Botschaft abgeliefert, eine schreckliche, fordernde Botschaft. Sein zorniger Blick ruhte auf mir.
    Zwischen Reihen von Totrix-Reitern wurden Konec und seine Leute in die Gefangenschaft geführt.
    Der Plan gegen Mefto den Kazzur war fehlgeschlagen, ehe er überhaupt in Gang gesetzt werden konnte.
    »Was ...?« fragte Bevon und schaute mich verwirrt an.
    »Nun hängt alles an dir, Jak«, sagte Pompino.
    Wir waren allein und ohne Freunde in Jikaida-Stadt – und es war allein meine Aufgabe, die ehrgeizigen Pläne des funkelnden Prinzen Mefto des Kazzur zu Fall zu bringen und die völlige Vernichtung Vallias zu verhindern. Bei diesem Gedanken stieg vor meinem inneren Auge wie schon so oft das Phantombild Meftos auf, der seine fünf Schwerter schwang und einen Triumph erlebte, den ich nicht verhindern konnte.

20
     
     
    »Du mußt ein Fambly sein, soviel steht fest«, sagte Nath der Schwertkämpfer und verzog staunend das Gesicht. »Aber wenn du gegen Mefto antreten willst, so ist mir das recht. Ich gebe der Lady Yasuri ohnehin kaum eine Chance.«
    »Du stellst die Spielfiguren für Lady Yasuri zusammen. Setz mich auf die Liste.«
    »Und mich ebenfalls«, sagte Bevon, der neben mir stand.
    Pompino war verschwunden. Ich war ihm deswegen nicht gram; die Angelegenheit betraf ihn nicht, und er nahm, die ihm von den Herren der Sterne auferlegten Pflichten sehr ernst. Wir standen im Zimmer Naths des Schwertkämpfers, und die Fenster führten auf den Innenhof der weitläufigen Anlage hinaus. Viele Männer und Frauen wurden dort unten intensiv trainiert, und das Aufzucken und Klirren der Schwertklingen nahm kein Ende. Der Raum war schlicht eingerichtet; wesentlicher Schmuck war in der Mitte ein nettes Bild Kurins, dargestellt, wie ihn sich ein längst verstorbener Künstler aus Jikaida-Stadt vorgestellt hatte, die Klinge in abwehrender Position erhoben, die Flanke mit einem Schild geschützt; immerhin befanden wir uns in Havilfar. Das Gemälde war der Mittelpunkt einer Art Schrein mit Blumen und Weihrauchkerzen, die einen starken Geruch verbreiteten.
    »Konecs Pech ist Lady Yasuris Glück«, bemerkte Nath. Er vermochte kaum den Blick von den Trainingskämpfen dort unten loszureißen, und immer wieder sprang er auf und eilte brüllend hinaus, um irgendeinen armen Wicht zu kritisieren, dessen Ungeschicklichkeit sein Mißfallen erregt hatte. Die Frauen dort unten waren wendig und kampferfahren; sie ließen sich zum Einsatz beim Vuvushi-Jikaida ausbilden.
    »Ja«, sagte Bevon.
    Die Tabellen gaben Auskunft über die letzten Spiele. Yasuri nahm die dritte Stelle ein, weil sie gegen Konec bereits verloren hatte. Es war ihre einzige Niederlage. Da Konec nicht mehr antreten konnte, der im Finale gegen Mefto hatte spielen sollen, war Yasuri aufgestellt worden. Wir waren gekommen, um uns als ihre Spieler zu verdingen. Keinem von uns war eine andere Möglichkeit eingefallen, an Mefto heranzukommen.
    Auf meine gewohnt ungestüme Art war ich noch in höchster Erregung in dieses Hotel gestürmt und hatte einige seiner Leute bekämpft, um zu ihm vorgelassen zu werden. Dies war mir nicht gelungen – und am besten zieht man einen dunklen Schleier des Vergessens über diesen Vorfall. Allerdings war ich vorsichtig genug gewesen, eine Maske zu tragen. Jetzt stellten wir uns offiziell in der Schule Naths en Screetzim vor, und er hieß uns willkommen, als brächten wir einem Verdurstenden Wasser in die Ödgebiete.
    Nachdem er uns angenommen hatte, wurden die Formalitäten glatt abgewickelt, und nach kurzer Zeit gehörten wir zu dem gemischten Haufen, den Yasuri zusammengestellt hatte. Wir warteten in einem ebenso langen wie breiten Saal mit schmalen hohen Fenstern. Wir befanden uns im Zentrum des Jikaidaderen. Das Spiel war privat; die Öffentlichkeit hatte die meisten anderen Spiele des Turniers sehen können, beim Finale war sie jedoch ausgeschlossen. Daß man dies hinnahm, ist ein Zeichen für den verbreiteten Gehorsam in Jikaida-Stadt. Unsere Mannschaft enthielt viele Verbrecher, Männer, denen diese Pflicht auferlegt worden war, Sklaven, die um ihre Freiheit

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