Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
Vom Netzwerk:
Gefieder auf einen der gelben Sternenkränze. »Die Everoinye hatten dir keine Erlaubnis gegeben, dich zu entfernen.«
    »Aber ...«, setzte Pompino an.
    »Du kennst deine Aufgabe. Du mußt diesen Weg weiterbeschreiten ...«
    »Du dummer Onker!« brüllte ich den Vogel an. »Weshalb schwänzeln wir um die dumme Frau herum? Laß uns von hier verschwinden, laß uns kämpfen, wenn es nicht anders geht ... du hirnloser Vogel!«
    Pompino sagte: »Awwkk!« und schaute mich an, als erwartete er, daß ich sofort von einem blauen Blitz erschlagen würde.
    Nun ja, ausgeschlossen war das nicht. Aber mich brachte in Harnisch, wie die Herren der Sterne mit mir umsprangen, nach all der Grübelei über die wichtige Arbeit, die auf Kregen zu tun war.
    »Dray Prescot! Du Onker aller Onker! Ergib dich in dein Schicksal ...«
    »Diese Forderung solltest du an Ahrinye stellen, Fambly!«
    »Er ist jung und unvorsichtig wie du. In Gedanken beschäftigst du dich unentwegt mit deinem Vallia! In diesem Punkt kannst du ganz beruhigt sein ...«
    »Beruhigt! Mich erwartet dort viel Arbeit.«
    »Die bereits erledigt wird. Deine Projekte blühen und gedeihen. Die Herren der Sterne dulden dagegen keine Aufmüpfigkeit und nehmen dich für einen höheren Dienst in Anspruch.«
    Pompino hatte die Augen aufgerissen und schaute zwischen mir und dem Gdoinye hin und her. Er war hierher zurückversetzt worden, so wie es auch mir schon öfter geschehen war, wenn ich mich unerlaubt entfernen wollte. Obwohl er bestimmt wütend war, vermochte er mich nur staunend anzublicken, als hätte er einen Dämon aus Cottmers Höhlen vor sich.
    »Erzähl mir von Vallia, du unglückbringender Vogel!«
    »Warum wehrst du dich gegen die Herren der Sterne, wenn sie nur dein Wohlergehen im Sinn haben? Sie haben dich sehr nett behandelt, und du zahlst es ihnen mit Beleidigungen heim und benimmst dich auch mir gegenüber nicht gut. Ja, dein Vallia ist noch genauso sicher wie bei deiner Abreise. Nichts ist schiefgegangen ...«
    »Hat denn etwas geklappt?«
    »Selbstverständlich. Oder hältst du dich für unentbehrlich?«
    »Nein.«
    Pompino hob eine Hand an die Augen. Er mußte immer wieder trocken schlucken.
    »Erledige deine Aufgabe hier, sorge für die Sicherheit der Dame Yasuri. Was du mit Mefto auszufechten hast, geht nur dich etwas an.« Die roten Federn sträubten sich. Ständig gingen Menschen an uns vorbei, und niemand bedachte uns mit einem Blick. Mit kräftigem Flügelschlag stieg der Gdoinye wieder empor. Wie so oft zuvor, krächzte er frech zu mir herab: »Dray Prescot, Onker aller Onker!«
    Nun ja, das war immerhin eine gemeinsame Basis: unser kameradschaftlich-frecher Ton.
    Pompino erwachte wie aus einer Trance. Er zog den Umhang um seinen nackten Körper – ich sah, daß er ein grünes Karomuster hatte – und schloß den Mund. Er reckte die Schultern. Der Gdoinye gewann an Höhe. Er ließ einen Flügel zucken, kippte zur Seite ab und verschwand über den Dächern.
    »Dieser verdammte Fambly!« sagte ich.
    »Jak.« Pompino hörte auf zu zittern. »Jak – mit den Gdoinye so zu sprechen ... ich habe so etwas noch nie gehört ... er hätte dich ... ich weiß nicht ...« Er schüttelte den Kopf, ohne mich mit seinem Blick loszulassen. »Aber, Jak, er sprach von einem gewissen Prescot. Ich glaube, den Namen habe ich schon einmal irgendwo ...«
    »Das ist irgend so ein Bursche«, sagte ich hastig. »Vielleicht auch zwei. Und der Gdoinye und ich sind uns einig. Wir kommen ganz gut miteinander aus. Doch eines Tages senge ich ihm das Gefieder an, hilf mir, Zair!«
    Da haben Sie sie wieder ... meine typische unbeherrschte Prahlerei.
    Wir schlenderten fort, und Pompino sah einigermaßen respektabel aus. »Wieso warst du gerade hier, als ich zurückgeholt wurde?« fragte er.
    »Dafür kannst du den Herren der Sterne danken. Ich hatte eigentlich nicht die Absicht, hier spazierenzugehen. Aber da bin ich nun. Und der Umhang – der gehört mir gar nicht.«
    Er schüttelte den Kopf, und ich staunte, wie schnell er sich schon wieder auf die Forderungen der Herren der Sterne eingestellt hatte.
    »Diese Lady Yasuri«, sagte er nachdenklich. »Was hat sie Besonderes, das die Herren der Sterne interessiert?«
    »Sie mag eine alte Schnepfe sein, aber sie ist noch nicht zu alt, um Kinder zu haben, wenn sie will.«
    »Ich weiß nicht recht, was du damit sagen willst ...«
    »Ich rettete einmal ein junges Paar auf einem Ausflug – die beiden bekamen später ein Kind, das ganze

Weitere Kostenlose Bücher