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Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Städte und Nationen auf den Kopf stellte. Der Mann ist inzwischen tot, Zair sei Dank, wie auch viele andere.« Wie gern wäre Gafard, Kämpfer des Königs, jetzt hier gewesen! Und wie gern hätte ich ihn bei uns gehabt, bei Zair!
    Als Pompino von dem bevorstehenden Schwert-Jikaida-Kampf gegen Mefto erfuhr, hob er einen hageren Finger und rieb sich damit das Fuchsgesicht. Er schien seine Zweifel zu haben.
    »Ich glaube nicht, daß diese Sache meine Ehre berührt.«
    »Stimmt.«
    Er stampfte mit dem Fuß auf. »Du regst mich auf! Um alles in Panachreem, was ...?«
    »Hör mal, Pompino. Du mußt die Pflichten eines Kregoinye erfüllen – und dazu gehört es nicht, sich bei einem Spiel niederhacken zu lassen. Der Gdoinye hat mir erlaubt, Mefto zu beseitigen, wenn das überhaupt möglich ist. Das kann nur bedeuten, daß die Herren der Sterne auch in dieser Richtung wachsam sind. Du aber mußt dich um Lady Yasuri kümmern.«
    »Kümmern, ha!«
    »Du hast recht, sie sieht verschrumpelt aus. Aber wenn sie ihre dumme Perücke abnähme und ihr Haar auskämmte und die Schminke aus dem Gesicht wüsche und flotte Kleidung anlegte – nun ja, dann würde so mancher Mann freudig bei ihr seine Pflicht tun.«
    »Sie hat eine spitze Nase und eine ebensolche Zunge!«
    »Beides ließe sich abstumpfen – die Liebe wäre dazu in der Lage.«
    »Nun ja, wenn die Everoinye so etwas im Auge haben, müssen wir uns auf eine lange, langweilige Wartezeit gefaßt machen.«
    Halb zornig und halb lachend machten wir uns auf den Rückweg zum Blauen Rokveil.
    »Wie San Blarnoi sagt«, bemerkte Pompino, als wir eintraten, um Dav zu suchen und Bier zu trinken, »führt das Herz uns dorthin, wo der Blick erst nachträglich hinschweift.«
    Die eintreffende Karawane wurde am Tag vor dem Spiel erwartet, und Bevon und Pompino schlossen sich mir an, um die Ankunft zu beobachten; die anderen blieben in der Herberge. Ich bedrängte Dav, der aber ebenfalls kein Interesse hatte. Er müsse sich um ein Mädchen kümmern. Typisch Dav Olmes, groß und stämmig und stets interessiert an Bier und Frauen und Streitereien. Eine Kombination, die auf Kregen sehr von Vorteil ist.
    Die Szenen, die wir schließlich beobachten konnten, waren von herzerfrischender Buntheit und Lebendigkeit. Viele Städte in Paz rühmen sich eines Wanderers Drinnik, einer großen Fläche, auf der sich Karawanen formieren oder auflösen können. Während wir das Schauspiel verfolgten, standen wir unter einem schwarzweiß karierten Baldachin und tranken Ale. Die Quoffas bewegten sich geduldig, die Calsanys und Unggars zerrten ihre Lasten herbei, Männer stiegen von Totrixes und Urvivels und Zorcas, und alle waren durstig, alle freuten sich über die sichere Ankunft. Immer mehr Wagen rollten herbei. Eine Gruppe Khibils stieg aus dem Sattel von Freymuls, oft auch Zorca der Armen genannt, ein gutmütiges schokoladenbraunes Tier mit gelben Fellstreifen. Pompino musterte die Khibils und zog los, um sich zu erkundigen, ob es etwas Neues gab. Staub brodelte auf, und der Glanz der Sonnen war überall und ließ im vermischten Licht von Zim und Genodras Goldkörner durch die Luft wirbeln. Ich trank mein Bier und schaute zu und entdeckte endlich einen Mann, der mir einen nützlichen Eindruck machte.
    Er war ein Apim wie ich, geschmeidig und zäh, und als er seine Zorca noch einmal kurz tätschelte, sah ich die goldene Pakzhan an seinem Hals blinken. Der Mann war ein Hyr-Paktun. Seine Lanze war mit blauen Büscheln verziert. Ich trat auf ihn zu, unter dem Arm eine zusätzliche Flasche.
    »Llahal, Dom. Bier gegen Neuigkeiten aus der Welt.«
    Er musterte mich. Dann fuhr er sich mit der Zunge über die Lippen. Seine Waffen waren gepflegt. Schmal und schlank stand er im Licht der Sonnen.
    »Llahal, Dom. Du bist mir willkommen.« Er ergriff die Flasche, trank und wischte sich die Lippen. »Gelobt sei Beng Dikkane!«
    »Irgendwelche Nachrichten?«
    Er erzählte mir ein wenig von dem, was ich zu hören begehrte. Ja, er hatte einen Vetter dritten Grades, der aus dem Norden zurückgekehrt war. Von dem hatte er erfahren, daß Vallia alle Paktuns hinauswürfe. Er selbst war nie dort gewesen. Allerdings hatte er in Pandahem gekämpft, bei Armipands aufgedunsenem Bauch – unangenehme Kämpfe in Dschungeln und Sümpfen tief im Süden. Ja, soweit er wußte, war Vallia noch intakt und nicht im Meer versunken. Es hätte dort wie überall Revolutionen und einen neuen Herrscher gegeben, und es werde von neuen und

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