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Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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würden.
    Ich gedenke die Einzelheiten unserer qualvollen Kämpfe auf unserem Rückweg durch den Moder nicht in allen Einzelheiten auszuführen. Es möge genügen zu erwähnen, daß wir Kov Lorimans Spitzhacken und Vorschlaghämmer fanden und uns einfach ein neues Loch hämmerten, um den umgekehrten Weg zu gehen als er. Dabei nahmen wir einige magische Gegenstände mit, die Quienyin uns zeigte, aus dem Bewußtsein heraus, daß wir sie uns wirklich verdient hatten. So mühten wir uns weiter und besiegten allerlei Ungeheuer mit Zauberei oder Stahl – und drangen so immer weiter nach oben vor.
    Nach einiger Zeit stellten wir fest, daß wir einen anderen Weg nahmen als auf dem Herweg; so sahen wir nichts von dem See und den untergegangenen Schiffen und dem Treibsand.
    Korridor um Korridor, Raum um Raum ... nach einer Weile verschwamm dies alles zu einer nicht endenwollenden Prozession des Schreckens. Aber wir zogen weiter. Wir waren neun Abenteurer, und wenn wir zu Anfang keine hartgesottenen Kämpfer gewesen waren, dann bestimmt am Ende, bei Vox!
    Eine andere interessante Tatsache ergab sich aus der Richtung unseres Weges: Wir gingen ja nicht in die Tiefe, sondern aufwärts und näherten uns den verschiedenen Fallen folglich von hinten. Die Ungeheuer reagierten tatsächlich etwas unwirsch auf den Umstand, daß wir nicht aus der richtigen Ecke vorrückten. Ich kann getrost behaupten, daß wir eine Spur hinterließen, die einem in einem Porzellanladen tobenden Boloth alle Ehre gemacht hätte.
    Schließlich erreichten wir einen Korridor, der in leichter Krümmung vor uns verlief. Niedrige goldene Geländer trennten die Seiten vom Hauptdurchgang. Hinter diesen goldenen Geländern standen oder saßen oder lagen Hunderte der wunderschönsten Frauen aus vielen Rassen. Sie lächelten verführerisch. Ihre Augen richteten sich strahlend auf uns. Lasziv winkten sie uns zu sich. Einige spielten Harfe und sangen. Wir fühlten uns einer einzigen gewaltigen Einladung zur Leidenschaft ausgesetzt.
    Hunch und Nodgen blieben stehen und fuhren sich mit der Zunge über die Lippen.
    Die meisten Frauen trugen exotische und ziemlich freizügige Roben, offenbar in der Absicht, die Begehrlichkeit der Männer zu wecken. Ich deutete auf die langen Reihen geschnitzter Schädel unweit des goldenen Geländers.
    »Ihr seid hier nicht im Bazar der Frauen, ihr Famblys!«
    »Nein, aber – schau dir doch die mal an!«
    »Und die!«
    »Hinschauen könnt ihr – mehr aber nicht.«
    In diesem Augenblick tauchte ein Kaotim auf, das Skelett eines Rapas mit langem funkelnden Schnabel. Unsere Anwesenheit schien ihn zu überraschen. Quienyin bearbeitete ihn mit etwas Pulver aus einem juwelenbesetzten Kasten, den er aus dem Saal der Flamme mitgenommen hatte. »Über hundert Priesen Pulver haben wir noch, meine Freunde«, meldete er.
    Der Untote entfernte sich als kleines Häufchen Asche.
    Kao ist nur ein Wort für den Tod, das die kregische Sprache kennt, eine vielschichtige, pittoreske Sprache.
    »Aber wenn wir nur schauen dürfen ...«, wandte Hunch ein.
    »Du befindest dich in einem Moder. Du weißt, was Mod bedeutet, Hunch?«
    Er erschauderte und riß seinen sehnsüchtigen Blick von einer Sylvie los, die ihn verlockend anlächelte.
    »Ja, ich weiß, was Mod bedeutet.«
    »Dann wollen wir weitergehen.«
    Wir schritten zwischen den freizügigen Frauen hindurch und vernahmen vor uns ein jämmerliches, flehendes Geschrei. Behutsam rückten wir vor.
    Ein Mann tauchte vor uns auf. Offensichtlich hatte er die Gefahren mißachtet, die hier drohten. Die Frauen in seiner Nähe lachten und zeigten sich ihm und verspotteten ihn. Aus dem Mund eines Schädels war eine lange, dünne, dehnbare Leine peitschenartig hervorgeschnellt und hatte sich um den Schwanz des Diffs gelegt. Die beiden Peitschenschwänze waren fest miteinander verknotet.
    Immer wieder versuchte sich der Mann loszuzerren und schrie und kreischte und ließ sich auf die Knie fallen. In der Hand hielt er ein Messer. Offenbar hatte er längst den Verstand verloren.
    »Ein Schnappbann«, sagte Quienyin. »Den schneidet er nie durch.«
    Auf dem Boden lagen zwei Schwerter und ein Dolch mit zersprungenen Klingen.
    Hunch und Nodgen wollten vortreten, blieben aber wie angewurzelt stehen, als der festsitzende Mann kreischte und sein Schwert niederführte und dann doch wieder anhob.
    »Wenn es etwas gibt, das sie am meisten fürchten«, sagte Tyfar, »dann ist es, den Schwanz zu verlieren.«
    »Doch wenn er ihn nicht

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