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Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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einiger Zeit einen blaugrünen Schimmer und einen runden Umriß. Quienyin drehte den Kristall, bis der blaugrüne Schimmer am stärksten leuchtete.
    Dann nickte er und schob sich den Turban zurecht.
    »Ja. Ein Fallen-Volzoid. Ein sehr unangenehmes Ungeheuer; die scharfen Zähne, die sich um den Hals des Opfers schließen, erklären die Blutflecken. Er würde dich senkrecht hochreißen. Er lauert dort oben irgendwo und beobachtet uns ...«
    »Ein Volzoid ... aber ...«
    »Ein Fallen-Volzoid. Er kann drei oder vier Schritte weit springen. Er wartet darauf, daß du in seine Reichweite kommst.«
    »Dann laß ihn warten, Notor!« rief Nodgen.
    Hunch sagte: »Die Tür liegt doch in dieser Richtung.« Er begann sich dem Portal zu nähern, durch das wir – vor langer Zeit – eingetreten waren.
    »Wird dir die Harpyie mit dem goldenen Haar öffnen?«
    Wie zuvor brannten Fackeln über den Toren. Aber die Flügel waren fest geschlossen, und die Eisenstäbe und Beschläge sahen nicht rostig aus.
    »Bei Tryflor – ich bitte dich!«
    Die anderen näherten sich ebenfalls der Tür. Sie hämmerten dagegen. Kein Spalt tat sich auf. Nichts geschah.
    »Na schön!« rief ich. »Ihr habt euren kleinen Spaß gehabt. Jetzt nehmt ihr die Hände voller Staub, große Mengen, und wenn ich schreie, schleudert ihr sie in die Ecke. Es muß einen dicken Staubschleier geben.«
    »Du willst das Wesen blenden, Jak?«
    »Jedenfalls so lange, daß ich die Ecke erreiche.«
    »Damit gehst du ein schreckliches ...«
    »Darum geht es hier doch. Also los, ihr Doms, haltet euch bereit!«
    Ich gab mein Rufsignal, der aufgeraffte Sand flog als dicker schwarzer Schleier empor, und ich stürmte zur Ecke vor, wobei ich darauf gefaßt war, einen widerlichen Atemhauch im Nacken und rasiermesserscharfe Zähne um den Hals zu spüren, die meinen Kopf in das riesige Maul des Fallen-Volzoids ziehen wollten.
    Überall wogte der Staub, und ich prallte gegen die Wand.
    Atemlos klammerte ich mich am staubigen Gestein fest. Nach kurzer Zeit sah ich die Gesichter der anderen auftauchen wie Vollmonde hinter Wolken. Ich begann nach dem Haken an der Wand zu tasten, fand nach einiger Zeit den richtigen Knopf und drückte darauf. Die Wandtür schwang einwärts.
    Ich wandte mich um.
    »Der letzte ...«
    »Ich gehe als letzter!« erklärte Prinz Tyfar.
    »Warte!« forderte ich mürrisch. »Logu und Modo. Ihr kommt als nächste. Wir steigen hoch und erledigen den Fallen-Volzoid. Dann können die anderen unbesorgt nachrücken.« Die beiden Pachaks nickten, erfreut, daß ich sie wegen ihrer Kampferfahrung in geschlossenen Räumen ausgewählt hatte.
    Wir stiegen eine schmale Steintreppe hinauf und krochen in eine stinkende Höhlung voller Unrat und Knochen. Der Fallen-Volzoid hockte auf dem Rand der Dachwölbung; er schaute von uns fort und schien sich bereitzuhalten, loszuspringen, sobald ein ahnungsloser Mann in seine Reichweite kam.
    Das Krozair-Langschwert fand sein Ziel, die Pachaks hieben zu – und das verdammte Ding sprang fauchend und verwundet in den staubigen Saal hinunter.
    Schließlich machten ihm Tyfar und seine Männer den Garaus. Wie ein ledriger Ball, übelriechend und zahnbewehrt, lag das Geschöpf schließlich am Boden, und die Männer traten zurück und schauten zu uns an der Dachwölbung empor.
    So eilten wir dann alle die Wendeltreppe hinauf. Ich übernahm gegen Tyfars Protest die Spitze, und wir trugen den blanken Stahl in den Fäusten.
    »Mein lieber Jak.« Quienyin erklomm keuchend die steilen Stufen und sprach über die Köpfe der beiden hinter mir gehenden Pachaks hinweg – Tyfar bildete die Nachhut. »Ich habe so allmählich das Gefühl, als könnte dies schon ein Gebiet sein, das sich außerhalb des Moders befindet.«
    Die anderen konnten nicht ahnen, was seine Worte bedeuteten. Aber was war, wenn er recht hatte?
    »Ich bete zu Djan, daß du dich nicht irrst, San.«
    »Paß doch auf, wo du hintrittst, Fambly!« rief Nodgen entrüstet, worauf sich sofort Hunchs Stimme vernehmen ließ: »Ich habe eine Scheißangst!«
    Es waren brave Burschen ... Wir setzten den Aufstieg fort, und die Treppe endete an einem winzigen Absatz, auf dem ein Skelett grinste. Eine Lenkenholztür mit grün angelaufenen Bronzenägeln versperrte den Durchgang.
    »Ich glaube, hier ist keine Magie erforderlich«, sagte Tyfar, und Quienyin schloß den Mund. Hunch trat vor und schaute sich Tür und Schloß an. Er schürzte seinen tryfantischen Mund.
    »Sieht ganz normal aus. Da dürfte es

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