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Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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ungleichmäßige Reihen und wirre Muster und Zufallsgruppen. Keine Erhebung war ihrem Nachbarn näher als einen Dwabur. Sie waren in Höhe und Ausmaßen unterschiedlich groß, doch erhob sich auf jedem ein phantastisches Gewirr befestigter Türme mit märchenhaften Wehrmauern und Spindeltürmen, auf denen sich die vermischte Antares-Strahlung wie Feuer spiegelte.
    Nun vermochte jeder von uns zu erkennen, warum dieser Ort das Gekrümmte Land genannt wurde.
    Im Eilmarsch ging es weiter. Das Gerede von dem Gold, das auf der Straße liege und nur darauf warte, aufgelesen zu werden, hatte in mir den Eindruck erweckt, ich würde Bergwerke vorfinden mit hohen Türmen, die in der Sonne funkelten. Aber wenn es sich hier um Bergwerke handelte, dann unterschieden sie sich in der Technik von allem, was ich bisher auf zwei Welten vorgefunden hatte.
    Die Hoffnung schwand, daß wir durch unseren Gewaltmarsch den Reitern entkommen wären, die uns auf so unheimliche Weise belauert hatten, als wir die langen Reihen der Swarthkämpfer ausmachten, die uns auf beiden Seiten flankierten und auf gleicher Höhe blieben.
    Prinz Nedfar und seine Gruppe galoppierte auf prächtigen Zorcas vorbei, in ihrem Gefolge eine Gruppe von Männern und Swarths. Sie wurden von einem ungestüm aussehenden, großen aufrechten Mann angeführt, der seinen Swarth mit heftigen Peitschenhieben antrieb. Es handelte sich um die purpurgrün beschuppten Swarths, wie sie in diesem Teil Kregens anzutreffen waren. Die Jutmänner der Karawane gebärdeten sich drohend, doch mußte jeder Dummkopf erkennen, daß wir zahlenmäßig hoffnungslos unterlegen waren. Die Karawane bewegte sich weiter, und die übermächtige Reiterhorde trieb uns vor sich her.
    Die Swarthreiter der Karawane kehrten zurück, offensichtlich um unsere Flanken zu schützen. Doch fand kein Angriff statt. In der nun folgenden Periode vor dem Sonnenuntergang wurde uns bewußt, daß wir getrieben wurden, daß man uns in eine vorbestimmte Richtung scheuchte, auf einen bestimmten Weg zwischen den monumentalen Erhebungen.
    Als wir die erste Erhöhung passierten, machten wir Vegetation und Bäume aus, die auf dem Miniaturberg sprießten, außerdem plätschernde Wasserfälle und gewundene Wege, die zu den Mauern und Türmen am Gipfel emporführten.
    Die Sonnen begannen unterzugehen. Ein Buckel (diese Bezeichnung mindert in keiner Weise den ehrfurchtgebietenden Eindruck, den sie machten) lag direkt vor uns, und es wurde uns klar, daß die unheimlichen Reiter uns zu dieser und keiner anderen Erhebung trieben. Als wir in Laufentfernung waren, zogen die Reiter ohne Vorwarnung und äußerst geschickt ihre Swarths in unsere Richtung.
    Pfeile krümmten sich vor dem dunkel werdenden Himmel empor. Einige Sklaven schrien auf und sanken, von Schäften durchbohrt, zu Boden.
    Als ungeordnete, panikerfüllte Horde hasteten wir auf das Steintor zu, das am Fuß des Hügels klaffte.
    Es gab häßliche Szenen, als die Kutschen, die sich Eintritt zu verschaffen suchten, das Tor verstopften. Aber die Reiter bogen im Halbkreis ab und ließen beim Wenden die Pfeile schwirren, Zufallsschüsse, die in unserer Mitte landeten. Männer schrien. Tiere wieherten und schnaubten und schrien. Staub wogte empor und funkelte in den schrägstehenden Sonnenstrahlen.
    Tarkshur galoppierte auf seiner Zorca neben uns her, seine Rüstung war ein dunkler Fleck im letzten Licht des Tages. Er stieß üble Verwünschungen aus.
    »Wartet, wartet!« rief er. »Sollen die Dummköpfe sich doch drängen! Es ist noch Zeit.«
    Er war ein verdammter Kataki, doch hatte er in diesem Punkt recht. Die Swarths verschmolzen wieder mit den schleichenden Schatten. Sie hatten offenbar getan, was von ihnen erwartet wurde. Allmählich drängte sich die Karawane durch das Tor, und als die Reihe endlich an uns kam, sahen wir die Wagen und Kutschen und Lasttiere dichtgedrängt auf einer weiten Fläche stehen, umschlossen von hohen Steinmauern, vor einem hoch aufragenden Tor auf der gegenüberliegenden Seite. Das Tor war geschlossen. Das Lärmen nahm kein Ende.
    Mein Blick fiel auf Hunch und Nodgen, und zu dritt krochen wir in einen Winkel nahe dem Außentor. Hier waren wir vor den gefährlichen Hufen und Klauen geschützt. Etliche Sklaven hatten nicht das Glück – oder waren nicht so umsichtig und wurden zu Tode getrampelt.
    Was nun geschehen sollte, wußte niemand. Über dem inneren Portal begann ein Licht zu schimmern, ein schwaches leichengrünes Flimmerlicht. Davor

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