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Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares

Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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selbstverständlich unstreitige Rechte hätten, zu den Begleitern zu gehören, verließ ich die Runde. Soviel Vernunft und logisches Gerede ängstigten mich. In Wahrheit handelte es sich um wilde Krieger, die, wenn man sie beleidigte, ebenso fähig waren, einem die Kehle durchzuschneiden, als auf eine Entschuldigung zu warten – und solche Männer saßen hier bescheiden zusammen und diskutierten den strittigen Punkt, als handele es sich um eine Grammatikfrage in einer Mädchenschule. Allerdings saßen sie so friedlich da, weil sie sich im Blickfeld Delias befanden, der Herrscherin von Vallia.
    Diese Dinge ließen einen Entschluß in mir reifen. Wollte ich wieder einmal irgendwohin verschwinden, um etwas zu erreichen, so mußte ich diese Tatsache für mich behalten und einfach aufbrechen.
    Natürlich würde Delia Bescheid wissen müssen. Sie hatte viel zu lange im Schatten jener geheimnisvollen Reisen gelebt, die die Herren der Sterne mir aufzwangen.
    Die Sache war schließlich geregelt, und ich mußte gute Miene zum bösen Spiel machen, so gut ich konnte. So stand ich vor dem Silberspiegel in meinem Zimmer und verzog wieder einmal das Gesicht. Die Gesichtsmuskeln schmerzten schon nicht mehr so schnell, und ich vermochte die Maskerade immer länger aufrechtzuerhalten.
    Kurze Zeit später ließ sich der junge Baron, ein alter valkanischer Gefährte, bei mir melden und lud mich ein, bei der Wiedereröffnung der Rose von Valka dabeizusein. Bei Zair! Was für Erinnerungen wurden da in mir wach! Ich putzte mich heraus und begab mich zum Großen Nord-Kanal und nahm an der feierlichen Eröffnung der neuen Schänke und des Wegehauses teil. Es wurde eine muntere Nacht, und wir stimmten das Lied ›Die Eroberung von Drak na Valka‹ an, bis die Sterne am Himmel verblaßten.
    Zu den Sängern gehörten auch zwei Pachaks, die sich trotz der Anwesenheit des Herrschers und des lebhaften Treibens vor allem füreinander interessierten. Dagegen hatte ich nichts. Es handelte sich um Donal Em-Da, einen urlaubmachenden Hikdar aus einem valkanischen Regiment, und seine Verlobte, Natema Na-Pla. Die beiden saßen in einer Ecke und umfingen sich mit den beiden rechten und linken Armen. Die Weingläser handhabten sie mit den Schwanzhänden. Ich mochte Pachaks. Während der Feier erfuhr ich, daß die jungen Leute heiraten wollten, ehe Donal Em-Da zu seinem Regiment zurückkehrte, das irgendwo im Norden an der Front stand. Dann erfuhr ich etwas, das mich veranlaßte, aufzustehen und lächelnd zu den beiden zu gehen. Energisch winkte ich sie zurück, als sie sich erheben wollten.
    »Kotera«, sagte ich zu dem Pachakmädchen, das mir einen charmanten, gesunden, jugendlichen Eindruck machte. Sie trug ein einfaches laypomfarbenes Gewand mit einer schlichten Brosche, die das Regimentszeichen ihres Verlobten zeigte. »Natema Na-Pla. Das ›Pla‹ in deinem Namen kommt doch sicher von der väterlichen Seite und ist die Abkürzung von Planath, nicht wahr?« Ich neckte sie ein wenig, denn man hatte es mir eben schon versichert.
    »Jawohl, Majister ...« Sie errötete nicht, doch wirkten ihre Augen unnatürlich groß.
    »Hat er dir nicht von der Standarte erzählt, die er einst trug?«
    »Gewiß, Majister. Oft sogar. Er war sehr stolz darauf.«
    »Und ich habe Planath Pe-Na versprochen, ich würde seiner Tochter die Aussteuer bezahlen.« Das kregische Wort lautete natürlich anders, doch lief es dem Sinn nach auf dasselbe hinaus. Ich erinnerte mich an Planath Pe-Na. Er war unter anderem während der Schlacht von Tomor-Park mein Standartenträger gewesen. Ich begann zu erzählen, und die Begegnung munterte mich irgendwie auf. Es gab viele gute Männer, Apims und Diffs, die Wege und Möglichkeiten gefunden hatten, Vallia nach besten Kräften zu dienen.
    Meine erste Aufgabe für den nächsten Tag stand also fest. Ich wies Enevon an, eine angemessene Summe auszuzahlen: nicht gering, aber auch nicht protzig-kränkend; Pachaks können da unberechenbar sein, und die Ehre bedeutet ihnen viel. Danach konnte die normale Tagesarbeit beginnen, und als erster stand Naghan Raerdu, Naghan das Faß, auf dem Programm. Turko war bei dem Gespräch dabei.
    »Majister, wir haben Nachricht von Chuktar Mevek. Das Gold, das wir ihm geschickt haben, wurde sinnvoll verwendet. Wichtiger aber ist die Ablehnung, die Layco Jhansi erfährt.« Naghans Lachen brach sich Bahn, und er schloß die Augen und ließ die Tränen fließen. »Bei Vox, Majister! Jhansi scheint den Verstand

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