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Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares

Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
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mit mir zu tun hatte, der noch immer Dray Prescot zeigte, allerdings in einer frohen, angenehmen Stimmung. Ha!
    »Wie dem auch sei«, sagte Jaezila, »ich habe eine gute Nachricht. Noran hat für übermorgen ein Treffen arrangiert. Es sieht endlich so aus, als machten wir Fortschritte.«
    Tyfar zeigte sich von der Nachricht begeistert.
    »Endlich!« Dann verdüsterte sich sein Gesicht wieder. »Ein neuer Spionmeister ist ernannt worden. Er ist von Hamal herübergeflogen. Anscheinend wurde unsere hiesige Organisation von den Teufeln aus Vallia unterwandert. Wahrscheinlich waren sie für den Angriff in Malabs Tempel verantwortlich.«
    »Dann«, sagte ich in dem verzweifelten Bemühen, meine vallianischen und hamalischen Kameraden davon abzuhalten, sich gegenseitig an die Kehle zu gehen, »sollten wir unsere Pläne für uns behalten.«
    »Bei Krun! Ja!«
    Die Situation, in der ich mich befand, war nicht völlig unmöglich, wenn auch ziemlich unhaltbar. Mit großer Sicherheit steckte ich in einer unangenehmen Klemme. Die ganze Sache konnte jederzeit explodieren
    - so wie die Königin von Gramarye im Souk der Krämer ihre Flammen versprüht hatte. Durchaus möglich, daß ich plötzlich von Blut und Leichen umgeben wäre -den Leichen meiner Kameraden und Landsleute.
    »Dieser neue Spionmeister bringt weitere unangenehme Nachrichten.« »Ja?« fragte Jaezila leichthin. »Wie heißt er?« »Ach, Nath das Auge.«
    Der Name Nath ist auf Kregen sehr alltäglich. Zweifellos ein Pseudonym. Jaezila nickte, und Tyfar sprach weiter.
    »Es gibt da so etwas wie Spikatur Jagdschwert.«
    Ich rührte mich nicht. Ich hörte genau hin.
    »Nath das Auge weiß sehr wenig. Einige hamalische Edelleute sind auf übelste Weise ermordet worden. Ein Mann wurde gefangen. Sein Geständnis machte er im Namen von Spikarur Jagdschwert. Aber er wußte wenig, denn er war nur ein mieser angeheuerter Stikitche, der gegen Bezahlung Unschuldige ermordete.«
    »Ich habe für Attentäter nichts übrig«, sagte Jaezila. »Ich auch nicht.« Tyfar schien zornig und beschämt zugleich zu sein. »Auch habe ich etwas dagegen, wenn Leute gefoltert werden. Wer soll beurteilen, ob die Antworten stimmen oder nur in Angst und Schmerz herausgeschrien werden - wobei dann alles gesagt wird, was die Verhörenden dem armen Opfer einreden.«
    Ich kannte Tyfar gut genug, um zu wissen, daß seine Ablehnung der Folter nicht nur auf den Umstand zurückging, daß sie ohnehin nicht zur Wahrheitsfindung diente. Vielmehr haßte er die Folter, weil sie eine üble Sache war.
    Prinz Tyfars Auftrag in Hyrklana war es, Voller zu kaufen - kein vorgeschobener Grund, denn Hamal brauchte dringend Flugboote. Nun ja, wir auch - bei Krun! Seine Verwicklung in die Verschwörung gegen die Königin war, so gesehen, ein Bonus. Wir begaben uns am nächsten Tag in die Vollerwerft, in der endlich ein Schiff fertiggestellt worden war. Es handelte sich um ein schönes großes Boot mit zwei Decks und hohem Vorschiff und Poopdeck, ausgestattet mit Mastkörben und Galerien zum Kämpfen. Der Voller konnte außer der Besatzung etwa zweihundert Luftsoldaten, auch Voswods genannt, befördern. Tyfarstrahlte stolz während der Übergabezeremonie. Myriaden von Flaggen wehten in der Takelage, und das Purpur und Gold der Herrscherin Thyllis strahlten mir höhnisch entgegen. Hätte es sich um die neue Unionsflagge Vallias gehandelt, das gelbe Kreuz mit dem Schrägkreuz auf gelbem Untergrund, wäre ich vor Freude in die Luft gesprungen.
    »Ein großartiges Boot«, sagte Jaezila und schaute erwartungsvoll daran empor.
    Die hamalische Besatzung, die das Schiff nach Hause fliegen sollte, hatte sich in ordentlicher blauer Reihe aufgebaut. Die Werftarbeiter, dazu einige Sklaven, wirkten mürrischer, als es Tyfar lieb sein konnte. Aber was sollten sie tun? Kapellen spielten, der Wind wehte frisch. Die Werft war gut bewacht. Entlang der Landerampe demonstrierte ein hamalisches Regiment auf brutale Weise die Macht dieses fremden Reiches. Die Soldaten waren auf ausdrückliche Einladung Königin Fahias im Land - wurde behauptet. Wie immer machten die Swods der eisernen Legionen Hamals einen prächtigen Eindruck, wie sie da in fester Formation verharrten, durch und durch professionelle Soldaten. Diese Kämpfer hätten jedes Komplott im Keim erstickt. Wahrscheinlich ahnte Königin Fahia auch nicht, daß es sich hier um einige der Schwerter handelte, die Tyfar Noran und seinen Verschwörern versprochen worden waren...
    Die

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