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Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio

Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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jede Regung den braunroten Skorpion unter einem Flugpelz hervorkommen sah. Ich zertrat ihn.
    Dies lag offenbar an meiner Erregung über die simple Methode, mit der Pancresta uns hereingelegt hatte. Ich hatte einfach nicht die Zeit, an die Fähigkeit der Herren der Sterne zu denken, mir Skorpione zu schicken, die mich an andere Teile Kregens versetzten oder gar über vierhundert Lichtjahre nach Hause zurückschickten, zur Erde.
    Nach Hause?
    Meine Heimat war Kregen.
    »Säuberungsaktion beendet?« fragte Seg.
    »Soweit ich feststellen kann. Bleiben wir dran?«
    »Gerade so. Die beiden Voller entsprechen sich ungefähr.«
    Ich schaute nach achtern.
    »Niemand folgt uns.«
    »Ha«, bemerkte Seg. »Unser Start war auch hübsch flott.«
    »Allerdings.«
    Wir waren erfahrene Kämpfer und hatten schon oft im Team zusammengearbeitet. So verschwendeten wir keine Worte, außer um uns gegenseitig auf den Arm zu nehmen. Ich weiß, Seg war so gekränkt wie ich, daß wir uns so mühelos hatten aufs Kreuz legen lassen.
    Trotz des starken Fahrtwindes spürten wir den Geruch nach vergossenem Wein. Die hamalischen Wächter hatten ihr Trinkgelage früh begonnen. Ich fand einen einfachen irdenen Krug, in dem sich Bier oder Wasser oder Öl befinden mochte, öffnete den Verschluß und hielt die Nase daran.
    »Ein leidlich akzeptabler Stuvan, Seg. Trinkst du mit?«
    »Die schurkischen Spikatur-Leute haben Skorpione und Töpfe mit Stechinsekten abgeworfen. Da haben sie den Wein bestimmt in Ruhe gelassen. Ja, mein alter Dom, ich trinke mit.«
    Beim Einschenken hielt ich mir vor Augen, wie raffiniert die Spikatur-Anhänger vorgegangen waren. Sie hatten vor dem Jikhorkdun einen Garde-Voller niedergebrannt und ihre stechenden Verbündeten über dem in der Arena gelandeten Flugboot abgeworfen. Bestimmt eilten alle unbeschäftigten Wächter zuerst zum brennenden Flieger, so daß Nedfar innerhalb des Jikhorkduns Probleme hatte, Voller und Kämpfer zu mobilisieren. Hätten die Angreifer den Voller angesteckt, der Pancresta befördert hatte – das Boot, mit dem wir sie jetzt verfolgten –, wären sie von Patrouillen umschwärmt gewesen.
    Wie die Dinge standen, waren Seg und ich die beiden einzigen, die die Verfolgung aufgenommen hatten.
    Irgendwie widersinnig.
    Zugleich erkannte ich, daß mir – und auch Seg – solche Medizin sehr gefehlt hatte.
    Auf Kregen wie auf der Erde gibt es viele nüchterne Leute, die Abenteuergeschichten nicht ausstehen können. Wenn diesen Leuten die Phantasie fehlt, Anspannungen, Höhenflug, Erleuchtungen, Triumphe und Fehlschläge des menschlichen Geistes zu erfassen, dann müssen sie damit fertig werden, nicht ich. Der Unwille, eine Niederlage gelassen hinzunehmen, macht einen Menschen nicht ohne weiteres zum Ungeheuer – auch wenn es diese Entwicklung geben kann. Aber das hat das Abenteuer nun einmal an sich – es trennt die Schafe von den Ziegen, die Ponshos von den Leems, es zwingt die Menschen, sich selbst ins Auge zu schauen, frei von allen Vorspiegelungen, und – vielleicht, wenn sie Glück haben – ein wenig vom Kern des menschlichen Geistes zu begreifen ...
    So rasten Seg und ich durch den Himmel und sannen auf neue Abenteuer, und Spikatur war nur die halbe Antwort und gehörte noch kaum zu den Gründen.

5
     
     
    Wie schrecklich wäre es doch, in einer Welt ohne Farben zu leben!
    Oder – bedenkt man den universellen Reichtum der Farbenpalette der Natur – in einer Welt, in der man die Farben nicht auszumachen und einzuordnen wüßte. In einer monochromen Welt ...
    Das schräg einfallende Licht, das am Himmel wogte und waberte, die vermengte schräge Strahlung der Sonnen von Scorpio, jadegrün und rubinrot, die alles in karmesinrote und smaragdgrüne Tönungen hüllten – nichts. Von alledem würde man in einer Welt ohne Farben nichts wahrnehmen.
    Der erste der sieben kregischen Monde, die Jungfrau mit dem Vielfältigen Lächeln, würde als bleiches Gespenst am Himmel aufsteigen. Hier und jetzt verbreitete sich das rosarote Licht und trug zur Erleuchtung der Welt bei. Nach kurzer Zeit würde sich ihre Schwester dazugesellen, die Frau der Schleier, deren eher gelbgoldener und rosiger Schein das Pink milderte. Die kregische Landschaft war überzogen von Farben und Licht.
    Hoch am Himmel flogen die beiden Voller.
    »Wir können einigermaßen mithalten«, stellte Seg fest.
    »Bald sind die Sonnen untergegangen ...«
    »Aye. Aber heute nacht steht immer mindestens ein Mond am Himmel.«
    Keine Mur lang

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