Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio

Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
Vom Netzwerk:
beäugte Seg.
    Er bemerkte meinen Blick.
    Ich befeuchtete meine Lippen mit der Zunge.
    »Du siehst dick und gesund aus, Seg«, sagte ich. »Ich wüßte gern, wie stark man dich abschmecken müßte.«
    »Du könntest mich nach Belieben einpökeln, mein alter Dom, ich wäre dir immer noch zu zäh.«
    »Das glaube ich nun wirklich gern!«
    In einer Wolkenformation über der Küste verloren wir beinahe unsere Beute.
    Der vorausfliegende Voller raste in eine weiße Schicht wogender Wolken. Wir folgten, wobei wir den Geschwindigkeitshebel unzulässig weit nach vorn geschoben hatten. Wir blieben dran; aber es war knapp.
    Zwischen den Wolken tobten Gewitter.
    Zweimal wurden wir praktisch auf die Seite geschleudert, zweimal richtete sich das Boot wieder auf, während wir uns mit verkrampften Fingern festhielten.
    Die Unwetter verlangsamten unseren Flug, wirkten sich aber bei den Verfolgten nicht anders aus. Kurze Zeit später begann der andere Flieger eine Reihe von Manövern zu beschreiben, die viel Zeit kosteten, aber den Vorsprung um keine Handbreit vergrößerten.
    Endlich verließen wir die unruhige Zone und die dunklen Wolken und flogen über Dschungelflächen dahin, die in der neuen Strahlung zu dampfen begonnen hatten.
    Unter uns wand sich ein breiter brauner Fluß dahin und bildete einen tiefen Einschnitt in den Wäldern.
    »Wenn man die Schilderungen Randors des Schturmin glauben kann, ist das der Fluß des Blutigen Bisses.«
    Ich nickte. Wir brauchten nicht darüber zu sprechen, wem die Zähne des Kazzchun-Flusses gehörten.
    »Er entspringt in den Mittelbergen und mündet in das Meer von Chem.« Seg gestikulierte über die Bordwand. »Auf dem Wasser herrscht ziemlich viel Verkehr.«
    Auf der breiten braunen Fläche bewegten sich Boote, getrieben von langen Rudern, die sich im gleichen Rhythmus bewegten. Hier und dort entdeckten wir Boote, die ein wenig vornehmer aussahen. Vereinzelte Siedlungen machten sich in Lichtungen an den Ufern breit. Die Bewohner lebten offenbar vom Fluß und dem umliegenden Dschungel.
    Wir setzten unseren Flug ins Inselinnere fort. Pandahem ist etwa so groß wie Vallia, mit einer Fläche, die der von Australien entspricht. Ein großer Kontinent. In dieser Gegend, das war deutlich auszumachen, bildete der Fluß den wesentlichen und besten, möglicherweise sogar den einzigen Verkehrsweg.
    Wolkenfetzen huschten vorüber. Wir beobachteten Schwärme von Wasservögeln, die die breiten Flügel und langen Hälse streckten und sich vom Wasser erhoben. Braune Sandbänke schimmerten. An diesen Untiefen zeigten sich Risslacas in all ihrer Häßlichkeit. Niemand würde es wagen, im Fluß des Blutigen Bisses zu schwimmen.
    »Ich rechne in Pandahem eigentlich nicht mit weiteren Flugbooten, auch wenn man sie hier kennen dürfte«, sagte Seg. »Niemand da unten achtet sonderlich auf uns.«
    »Hamal und Hyrklana haben einige Länder grundsätzlich nicht mit Vollern beliefert, darunter Loh und Pandahem. Nachdem wir uns nun gegen die verdammten Shanks durchsetzen müssen, werden die Pandahemer wohl endlich ihre Voller bekommen.«
    »In diesem Teil der Welt werden sie jedenfalls dringend benötigt.«
    Die großartige Technik der Voller ließ uns über die Baumwipfel dahinrasen. Ich wagte mir nicht vorzustellen, wie es unten am Boden aussah, wo man sich mühsam einen Weg bahnen mußte. Ich wollte es auch gar nicht herausfinden. Und selbst der Fluß wäre mir als Verkehrsweg noch viel zu langsam vorgekommen.
    Weiter vorn stieg der Wald zu einer kleinen Hügelkette an, Berge konnte man sie nicht nennen. Aber es waren zahlreiche Gipfel, eine endlose Folge abgerundeter Anhöhen, eine nach der anderen, und jede von der unbarmherzigen Vegetation des Dschungels bedeckt. Der Regenwald bedeckte die runden Buckel restlos.
    »Der Fluß biegt nach Osten weg«, bemerkte Seg.
    »Schon gesehen. Da am Anfang der Kurve, ist das eine Stadt?«
    Seg benutzte das Spionglas.
    »Ja. Ob wir nun endlich ...?«
    Aber der Voller flog über die Stadt hinweg, die eine große Schneise in den Wald legte, und gewann an Höhe, um über die dschungelbedeckten Hügel wegzufliegen.
    Nun folgten wir nicht mehr dem nach Nordnordwesten führenden Fluß, der nach Südosten abgebogen war, sondern hatten den dichten Dschungel unter uns.
    Seg starrte unentwegt durch das Spionglas auf den anderen Voller.
    Weit vor dem Flugboot der Verfolgten, genau auf seinem Kurs, glaubte ich, im Dschungel eine Bewegung wahrzunehmen.
    Eine vage Erscheinung wie eine

Weitere Kostenlose Bücher