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Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio

Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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nichts einmischen! Ich möchte die Sache nur aus der Welt schaffen!«
    »Und genau das ist deine Aufgabe. Wenn du sie glatt erledigst, darfst du auf Kregen bleiben.«
    »Ich werd's versuchen!« rief ich. »Beim widerlich vereiterten linken Nasenloch Makki-Grodnos! Ich versuch's, und wenn ich dabei in Stücke gehauen werde. Und das wißt ihr genau!«
    »Wir wissen es, Dray Prescot. Wir wissen es. Wir kennen dich weitaus besser, als du glaubst; denn im Grunde kennst du dich selbst nicht besonders gut.«
    Bei Zair! Das stimmte – und wie ...!
    Die Stuhllehnen krümmten sich wieder zusammen. Ich ahnte, daß die Audienz enden würde. Tief atmete ich ein und sagte auf meine altbekannte barsche Art: »Wieviel Zeit haben wir noch, ehe die gewaltige Shankflotte uns erreicht? Und wo wird sie landen?«
    »Was deine zweite Frage betrifft – das mußt du abwarten. Und die erste Frage«, – die Seitenlehnen klemmten mich wieder fest –, »da habt ihr noch einige Jahresperioden.«
    »Werden sie ausreichen ...?«
    »Sie werden für das ausreichen, was du planst, was du tun mußt. Wenn die Zeit knapper wird, melden wir uns wieder bei dir – wenn nicht schon vorher.«
    War nach diesen Worten der überraschende Hauch eines Lachens zu hören, das ich schon einmal mit dem letzten Bläschen in einem vergessenen Glas Champagner verglichen habe? Die Herren der Sterne – lachten sie über mich?
    Der Stuhl hielt mich fest umfangen. Die Dunkelheit wirbelte. Alle Sterne der Galaxis kreisten mir im Kopf herum, und Seg sagte: »Hier, mein alter Dom, halt doch mal das Brotstück. Die Suppe ist fast fertig.«

7
     
     
    Die Verfolgung dauerte die ganze Nacht über.
    Majestätisch segelten die kregischen Monde am Himmel dahin, und die Sterne ballten sich zu einem durchdringenden Schein, der mich unangenehm an das Sternenglitzern in dem karmesinroten Raum mit den gerundeten Wänden erinnerte, und Seg und ich wechselten uns in alter Kameradschaft beim Wachestehen ab.
    Wie wir fast erwartet hatten, bog der fliehende Voller nach links ab, nachdem er die Nordküste Hamals passiert hatte. Nun raste er nach Westen. Wir befanden uns praktisch auf dem Äquator.
    »Pandahem«, sagte Seg. »Geht nicht mehr anders.«
    »Einverstanden«, erwiderte ich. »Es gibt also keine Wette.«
    Seg zog eine Grimasse.
    Unser Voller erreichte eine Geschwindigkeit von knapp achtzig Meilen in der Stunde, was für ein Flugboot ziemlich schnell ist, nicht aber für manche superschnellen Voller, die es hier und dort gibt. Die Verfolgten blieben auf Westkurs. Seg hob die Nase in den Wind und schaute von Norden nach Süden in die Runde.
    Dann sagte er: »Auf Pandahem würde ich nicht mehr setzen. Aber wollen wir wetten, in welchem Teil die Kerle landen?« Er lachte, und seine blauen Augen funkelten fröhlich. »Jeder Dummkopf könnte meinen, unser Ziel läge in der südlichen Hälfte – ich halte dagegen, daß unser Ziel im Norden liegt.«
    Dieser Gedanke war mir bereits durch den Kopf gegangen.
    »Na schön. Auch ich hatte mich mit dem Norden angefreundet. Wahrscheinlich werden sie nach Norden abbiegen und die Koroles zu umgehen versuchen. Dazu paßte ein nordwestlicher Kurs. Ich setze also auf den Süden.«
    »Einen goldenen Doppel-Talen.«
    Ich nickte. »Gemacht.«
    Der Voller raste über die Schädelbucht und nach Westen über das Meer. Der Tag verstrich. Sonstigen Flugverkehr bemerkten wir nicht, dafür überflogen wir zweimal Argenter, deren Segel sich im Wind wölbten, deren breite Schiffskörper durch das Wasser mahlten.
    Wir saßen im Boot und beschäftigten uns mit unserer Ausrüstung und behielten das fliehende Flugboot im Auge.
    »Er scheint den Kurs nicht ändern zu wollen.«
    »Natürlich weiß er, daß wir ihm auf den Fersen sind.«
    »Natürlich«, antwortet Seg. »Aber ich wette, das macht ihm nichts!«
    »Du meinst, er will, daß wir ihm in eine Falle folgen?«
    »Das ist mehr als wahrscheinlich.« Seg wischte mit dem Öllappen eine Schwertklinge ab, die bereits ungemein blankgeputzt war. »Er weiß, daß du an Bord bist.«
    »Möglich«, sagte ich und überhörte absichtlich Segs Unterstellung, meine Anwesenheit führe automatisch dazu, daß alle Leute Hinterhalte legten. Denn im Grunde kam ein solcher Gedanke der Wahrheit unangenehm nahe ... »Ich meine vielmehr, daß er ein vorsichtiger Navigator ist und sich an die Küste hält.«
    »Also, es ist doch niemand dumm genug, von Ruathytu aus nach Nordwesten zu fliegen, über die Westlichen Berge und das

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