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Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio

Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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geweckt. Delia und ich – und Seg und Thelda waren dort unterwegs gewesen. Hastig rief ich: »Schau! Der Bursche dreht!«
    Was immer dazu geführt hatte, daß Pancrestas Voller ausgerechnet in diesem Augenblick den Kurs wechselte, wußte ich nicht, doch war es mir höchst willkommen. Das Manöver befreite mich aus einer unangenehmen Lage.
    »Er wendet in großem Bogen«, stellte Seg fest. »Was mag er vorhaben?«
    Wir schwenkten ein wenig nach Steuerbord, um den Bogen abzukürzen, den das andere Boot flog, und es an irgendeinem Punkt zu erreichen. Aber der andere Pilot war schlau und kehrte mit vollem Tempo auf den alten Kurs zurück.
    Er hatte uns nicht abgeschüttelt, aber wir hatten den Abstand gehörig verringert. Hätten wir doch nur einige db mehr aufbringen können! Aber solche Gedanken waren töricht. Wenn das möglich gewesen wäre, hätten wir Pancresta schon vor Stunden wieder gefangengenommen.
    Der neue Kurs führte uns seitlich an der Stadt vorbei, die wir bereits passiert hatten. Unsere Fluggeschwindigkeit machte sich phänomenal aus, wenn man sie mit dem Tempo vergleicht, das man unten auf Land erreichen konnte.
    Plötzlich erstarrte Seg. Ruckhaft führte er das Spionglas an die Augen. Er starrte nach vorn.
    »Du behältst recht wegen der Sattelflieger.«
    Natürlich! Pancrestas Flugboot war geradeaus über den See und die hohen Felsformationen hinweggeschossen, wo ich zuvor Flugwesen gesehen zu haben glaubte. Der Voller hatte uns weitergelockt und dann in aller Ruhe eine Kehre beschrieben. Die Satteltiere waren im Schwarm aufgestiegen, um uns zu folgen.
    Und nun rasten wir geradewegs auf sie zu.
    Behutsam sagte ich: »Ich fürchte, Pancresta wird uns entkommen. Ich zählte dreißig Kampfreiter. Wenn wir mit denen fertig sind, ist sie über alle Berge.«
    »Ich glaube, du hast recht.« Seg ließ das Spionglas fallen und ergriff seine beiden Langbögen, die er nacheinander musterte. »Wir spicken sie mit Pfeilen, jeden einzelnen, davon bin ich überzeugt. Bis dahin ist die ränkeschmiedende Frau längst verschwunden.«
    »Allerdings können wir uns ihr Ziel nun vorstellen. Wir werden sie wiederfinden.«
    »Aye, mein alter Dom. Wir erwischen sie, irgendwann. Aber zunächst«, – Seg entschied sich für einen Bogen, spannte ihn vorsichtig und setzte einen Pfeil auf die Sehne –, »zunächst müssen wir wieder mal einen Kampf bestehen.«

8
     
     
    Im Fahrtwind eines schnell fliegenden Vollers zu schießen, ist wirklich sehr schwierig. Seg aber stand die Geschicklichkeit eines meisterlichen Bogenschützen aus Loh zu Gebote, so daß er keine großen Probleme hatte. Nachdem die wilden Klansleute von Segesthes sich meiner angenommen hatten, war meine Ausbildung als Bogenschütze von Seg abgerundet worden – und ich versuchte es ihm Pfeil um Pfeil gleichzutun.
    »Ein Goldstück, Dray – oder etwa drei?«
    Der Wind bewegte sein dunkles Haar, wehte ihm die Locken in die Stirn. Seine blauen Augen forderten mich übermütig heraus. Der Wind wehte, die Satteltiere griffen an – und Seg legte es wie immer auf eine kleine Wette an, auf einen zusätzlichen Gewinn neben der großen Entscheidung um unser Leben oder unseren Tod.
    »Drei, würde ich sagen«, antwortete ich mit einer Bereitwilligkeit, die ein entzücktes Lächeln auf Segs Lippen zauberte.
    Die Gegner griffen von oben an.
    Die Satteltiere schimmerten im Licht. Blankpolierte Ornamente spiegelten das Sonnenlicht. Der führende Sattelflieger trug prächtige goldene Verzierungen auf dem Brustschild. Das Gold war bestimmt nur oblatendünn, in eine runde Form geschmiedet und mit schmalen Lederbändern befestigt. Mit starr ausgestreckten Flügeln ging das Wesen in den Angriffsflug über.
    Seg schaute hoch und schniefte. »Brunnelleys«, stellte er fest. Er hielt den neuen Bogen entspannt nach unten, ehe er in einer fließenden Bewegung zum Schuß ansetzte.
    Der Wind schlug uns böig ins Gesicht. Die Vögel, in auffällige Flieder-, Blau- und Brauntöne gehüllt, mit gelben Schnäbeln und scharlachrot angemalten Klauenfüßen (alle vier Füße waren klauenbewehrt), suchten mit dem für Brunnelleys typischen Eifer den Kampf. Brunnelleys sind kräftige Sattelvögel – und eigentlich wie die meisten Sattelflieger auf der Insel Pandahem unbekannt.
    »Aye, und die Reiter sind keine Flutsmänner.«
    »Nein. Ich würde sagen, hier hat Spikatur seine Hand im Spiel.« Mit diesen Worten hob Seg den Bogen, zog und schoß.
    Der Pfeil ging vorbei.
    Ich war eher

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