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Saga von Dray Prescot 29 - Pandahem-Zyklus 03 - Die Feuer von Scorpio

Saga von Dray Prescot 29 - Pandahem-Zyklus 03 - Die Feuer von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 29 - Pandahem-Zyklus 03 - Die Feuer von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
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meinen Schiffen! Ich zahle gutes Gold für süßes Ibroi...«
    »Damit beseitigst du vielleicht den Geruch. Nicht aber den schwarzen Fleck der Sklaverei auf der Weste der Zivilisation.«
    Er starrte mich an. Mein Tonfall schien ihn zu verblüffen.
    Dann: »Viele Dinge sehe ich auch so wie du, Jak - bei den Rosafarbenen Wangen des Flotten Pullhard, das muß so sein, wenn wir beiden den Everoinye dienen.«
    »Aye.«
    Pompino atmete seufzend ein und sagte: »Na schön. Wir gehen an Bord der Jungfrau von Tuscurs. Und ich finde, Kapitän Murkizon könnte die Schwarzzahn übernehmen. Was die Rotzahn angeht...«
    »Es wäre sicher keine schlechte Entscheidung, das Kommando Naghan Pelamoin zu übertragen.«
    »Genau das hatte ich im Sinn. Kapitän Linson hat einen neuen Schiffs-Hikdar ausgebildet, der Pelamoin ersetzen kann. Chandarlie der Bauch wird uns begleiten.«
    Durch schmale Straßen schritten wir zu den Kais hinab, an denen Pompinos kleine Flotte festgezurrt war. Die Luft war frisch und angenehm, die Sonnen schienen. Mich interessieren Städte grundsätzlich, doch fand ich die Freistadt Matta besonders anregend - aus einem besonderen Grund. Die neueste Mode, die sich ausgebreitet hatte, schrieb für die Männer sehr engsitzende Korsetts vor. Sie bestanden aus unterschiedlichen hellen Materialien, durchzogen mit Haltestäben, fest verschnürt, und wurden über der Tunika getragen. So stolzierten die Männer mit Wespentaillen herum. Die Frauen dagegen bewegten sich unbehindert und frei und geschmeidig. Wie gesagt, die Mode ist ein Tyrann, dem man am besten aus dem Weg geht.
    Ein leichter Wind wehte vom Meer herein. Wir kamen um eine Lagerhausecke, und Pompino blieb jäh stehen und legte eine Hand über das Auge.
    »Also das«, sagte er, »ist nun mal ein wirkliches Schiff! Wenn ich so eins für meine Flotte kaufen könnte, wäre ich viel glücklicher.«
    Ich kam um die Ecke. Soeben segelte eine vallianische Galeone in den Hafen. Ihre Flaggen wehten stolz, darunter die altbekannte vallianische Flagge und die der Neuen Union mit dem gelben Schrägkreuz auf rotem Grund.
    »Ja.« Mehr brachte ich nicht heraus. Innerlich reagierte ich sehr stark auf dieses Schiff aus meiner Adoptivheimat. Es lag prächtig am Wind, das Segelzeug war sauber gerundet, ein schmaler Gischtstreifen schäumte unter dem Bug. Wir schauten zu, wie die Segel gerefft wurden, ein geschicktes, energisches Manöver. Später erfand ich einen Vorwand und überließ es Pompino, sich um den Proviant zu kümmern. Ich ließ mich zu der Galeone hinausrudern. Sie hieß Herrschaftliches Schydan und kam aus Vond. Ich kannte den Kapitän, Nath Periklain, und unterbrach sofort die Begrüßungsworte, die ihm auf den Lippen lagen: »Jak, Majister!«
    »Aye, Käpt'n Nath. Nenn mich Jak. Gehen wir nach unten. Dort kannst du mir Neues über Vallia berichten.«
    Dies tat er unter vier Augen in seiner Kabine, in der er mir Wein und Palines auf dem schimmernden Tisch bereitstellte. Durch die hohen Heckfenster fiel Licht herein. Das Schiff war so sauber und gut im Schuß, wie man es von einer vallianischen Galeone nur erwarten konnte. Solche prächtigen Schiffe wurden nun wieder gebaut und wagten sich mit Handelsanliegen an Orte vor, wo sie - wie hier in Pandahem - vor etlichen Perioden noch als Feinde gegolten hatten.
    Die Nachrichten, die Nath Periklain mir übermittelte, waren beruhigend. Zwar hatte Vallia noch nicht wieder alle verlorenen Gebiete vereint, doch machten wir Fortschritte. Unsere Feinde waren unter Kontrolle. Es würde nur Zeit kosten, bis Vallia wieder ein Ganzes war. Periklain wußte über die Herrscherin von Vallia nichts zu berichten, und obwohl mir diese Leere in meinem Leben zu schaffen machte, war ich zugleich ermutigt. Denn wenn Schlimmes passiert wäre und es schlechte Nachrichten über Delia gab, würde ich davon hören. Außerdem würden die Zauberer von Loh, unsere Freunde, mich sofort verständigen, sollten die Ereignisse meine sofortige Rückkehr erfordern. Ich konnte aufatmen. Bei Zair! Ich würde meine Abenteuer in fremden Ländern keinen Augenblick fortsetzen, wenn Delia mich zu Hause brauchte. In diesem Vorsatz lag kein falscher Stolz; er ist ein simples Faktum.
    Ich nutzte die Gelegenheit, Briefe zu schreiben, sehr viele Briefe. Nath Periklain würde sie auf den Weg schicken, sobald er nach Vond zurückkehrte.
    »Ein Argenter?« fragte er an einer Stelle unseres Gesprächs. »Aber Majister - ich meine, Jak -, mein Schiff steht dir doch zur

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