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Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio

Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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sprechen.
    Der Sklavenlakai kannte solche Probleme nicht. »Es sind Wächter mit Schwertern aufgezogen, ihr Herren. Die werden euch töten – und auch mich. Laßt mich gehen, ich bitte euch ...«
    »Wir werden dir nichts tun, Dom«, sagte ich wahrheitsgemäß. »Wart's nur ab, was hier geschieht!«
    Es gab Wächter, vier Mann. Sie wollten eben an die Tür hämmern, um dem Singen Einhalt zu gebieten. Wahrscheinlich würde es damit enden, daß die sturen Vallianer nicht einfach aufhörten und die Wächter hereinstürmten, um Kopfnüsse zu verteilen. Dayra sprang zu. Vor ihr zuckte es diamantgrell auf. Einer der Wächter stürzte zurück und konnte nicht mehr schreien. Sein Gefährte wurde ein Opfer von Dayras Rapier. Die anderen bekamen von diesen Ereignissen erst etwas mit, als auch sie zusammensackten.
    Der dickste hatte den Schlüsselring am Gürtel. Dayra bückte sich. Ich trat einen Schritt zurück und wandte mich lauschend zur Seite.
    »Sag den Leuten, sie sollen weitersingen, aber leiser! Mach nur, Ros! Ich will nur feststellen, ob weitere – ja!«
    Hinter uns stürmten fünf weitere Wächter um eine Ecke, große stämmige Burschen, die nicht nur Schwerter und Speere trugen, sondern auch mit Stuxes bewaffnet waren.
    Dayra warf ihnen einen kurzen Blick zu und begriff die Situation.
    »Wachwechsel. Na schön – Vater!«
    Die Hand mit dem Schlüssel ausgestreckt, wandte sie sich der Tür zu.
    Ich stellte mich den fünf Männern entgegen, die brüllend herbeirannten.
    Wenn ich sage, daß ich mich über ihr Erscheinen freute, erstaunt Sie das vielleicht – aber es stimmt. Dafür gab es einen einfachen Grund: Sie hatten Waffen. Meine Vallianer brauchten solche Waffen.
    Die angreifenden Wächter schleuderten ihre Spieße – mit unterschiedlicher Kraft und in verschiedenen Richtungen, denn die Gruppe war gemischt: zwei Apims, ein Brokelsh, ein Rapa und ein Bleg. Den würde man nicht so leicht umrennen können. Es war lebenswichtig, daß kein einziger Stux an mir vorbeiflog. Sollte ich auch nur eine Waffe vorbeilassen, würde sich die Spitze in Dayras ungeschützten Rücken bohren, die am Zellenschloß hantierte. So fing ich den ersten Speer auf, lenkte den zweiten, dritten und vierten ab, der mich am linken Unterarm verletzte. Mit dem erbeuteten Stux schlug ich schließlich den letzten Spieß zur Seite, geschleudert von dem Bleg, einem Angehörigen einer Diffrasse, die nicht gerade für ihre Wurfstärke bekannt war – und konnte nun vorstürmen und den Nahkampf aufnehmen.
    Die Sache mußte kurz abgehandelt werden. Ich stürmte also los, riß das Knie hoch, landete schmutzige Hiebe, sprang weiter und kämpfte von neuem. Und wie schon erwartet, kostete mich der Bleg mit seinen vier Beinen, die ähnlich wie bei einem Stuhl angeordnet waren, die größte Mühe. Endlich sank er um.
    Als er auf den Boden prallte, sagte eine heisere Stimme hinter mir: »Hai Jikai!« Gleichzeitig drängte sich ein stämmiger Mann an mir vorbei und griff nach den Waffen am Boden. Andere Vallianer stürmten herbei. Der Gesang, der vorübergehend aufgehört hatte, wurde fortgesetzt. Dayra schloß sich uns an. Es ging sehr schnell – wie bei Zahnrädern, die mühelos ineinandergriffen. Keine Zeit für die Lahals; zunächst mußten wir uns die Freiheit erkämpfen.
    Natürlich gab es für uns nur ein Ziel.
    Dayra und ich setzten uns an die Spitze des Trupps und liefen los. Der Sklavenlakai lag in einem Winkel des Korridors; er war nicht tot, sondern hatte nur das Bewußtsein verloren. Im Vorbeilaufen überantwortete ich ihn seinem Schutzpatron.
    »Die Pandahemer haben unsere Leute grausam behandelt!« keuchte Dayra unterwegs. »Der junge Paline Vinfine mußte sterben. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Besatzung der Val-Verteidiger milde gestimmt ist.«
    »Können denn alle Schritt halten?«
    »Ja. Die Verwundeten, die nicht laufen können, werden getragen.«
    »Gut. Ist Jiktar Nath Fremerhavn am Leben und bei uns?«
    Mit rutschenden Sohlen hielten wir am Rand des Paradefeldes inne, auf dem das Wrack lag – ein stolzes vallianisches Flugschiff. Abschätzend musterten wir die freie Fläche, die wir bis zu unserem Ziel überqueren mußten.
    »Jiktar Fremerhavn führt jetzt das Kommando über die Val Neemusjid «, sagte eine kräftig gebaute Frau, die neben mir stehenblieb und sich, ohne mich zu beachten, auf dem Platz umsah. »Hiktar Vanli Cwopanifer wurde zum Kapitän der Val-Verteidiger bestimmt. Er ... er ist nicht bei

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