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Sagan

Sagan

Titel: Sagan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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wegen dem, was sie meiner Kleinen angetan hat, sowie du mir den Rücken zukehrst! Meine Tochter. Meine wahre und einzige Tochter, die immer loyal …«
    Ihre Schimpftirade wurde schlagartig unterbrochen, als Magnus ihr die Kehle durchschnitt.

13
    Als er endlich frei war, stürzte Guin durch den Raum zu Malaya und zog sie in die Arme. Sie umschlang ihn, drückte ihn an sich und schluchzte hemmungslos. Oh Ihr Götter, wie furchtbar es für ihn war, sie weinen zu sehen. Während er ihre Tränen auf der Haut spürte, starb mit jedem Schluchzen ein kleines Stück von ihm.
    »Sie hätten dich beinahe getötet!« Sie blickte über seine Schulter zu Fatima, die keuchend am Boden lag und deren Blick bereits glasig und starr war. Magnus hatte sich über sie gebeugt und sprach leise mit ihr, zweifellos erteilte er ihr die Absolution. Sie sollte die Absolution bekommen. Sie hatte sich für sie beide geopfert und ihr Volk vor großem Schaden bewahrt. Malaya würde dafür sorgen, dass Fatima geehrt wurde für ihre Heldentat. Auch wenn sie zu Lebzeiten verkannt worden war, würde sie jedenfalls im Tod die Anerkennung bekommen, die sie verdiente, falls es keine Rettung für sie gab.
    »Es geht mir gut«, versicherte ihr Guin, küsste sie und strich ihr übers Haar, wobei er die frischen Wunden begutachtete, wo die Ketten angelegt gewesen waren. »Es geht uns beiden gut.« Er blickte sich um und bemerkte, dass sie von den anderen neugierig beäugt wurden. Die Einzige, die nicht überrascht aussah, war Daenaira.
    Sie wirbelte ihr zweites Sai herum und sah belustigt aus. Guin entdeckte Killian unter den Wachen und fauchte ihn an: »Bring der Kanzlerin etwas zum Anziehen, verdammt. Und überleg dir eine gute Ausrede, weshalb du sie aus den Augen gelassen hast.«
    Killian schmunzelte: »Weil ich keinen Dienst hatte. Glaubst du, ich bin so blöd und falle auf den Trick herein, dass ich mich in einem Raum einschließen lasse?«
    Guin unterdrückte ein Grinsen, als er zu Malaya blickte.
    »Hmm, der alte Zimmertrick, was? Ich bin ein Mal darauf hereingefallen.«
    »Nur ein Mal«, fügte sie hinzu, während sie lächelnd die Tränen wegzuwischen versuchte. »Vor ungefähr siebenundvierzig Jahren.«
    »Die alten Tricks sind immer noch die besten.«
    Malaya lehnte sich ein wenig zurück, hielt sich aber trotzdem weiter an ihm fest, sodass sie vor den Blicken der anderen geschützt war. Es war ihm egal, dass es eine ziemlich provozierende Pose war, wie sie die Beine um ihn schlang, während er kniete. Er wusste, dass alle viel zu besorgt um sie waren, um wirklich darüber nachzudenken. Er wünschte, er könnte das Gleiche sagen. Er war so voller Adrenalin und so erleichtert, dass er sie sicher im Arm hielt, dass er nicht klar denken konnte. Was für eine schreckliche Vorstellung, wenn er sich an ihre Liebe nicht mehr erinnern könnte, dabei wollte er ganz viele Erinnerungen mit ihr teilen. Und nicht nur in sexueller Hinsicht, denn er wusste, wie sehr sie ihn liebte und dass sie ihn mehr wollte als irgendetwas sonst in ihrem Leben.
    »Runter mit dir, mein Junge«, flüsterte sie ihm leise zu, und Belustigung trat an die Stelle von Schmerz in ihren Zügen.
    »Was soll ich denn tun, wenn du heißer bist als dieses schwarze Feuer da?«, flüsterte er zurück.
    »Hmm. Und wenn sie mir aufhelfen würden und du hättest noch immer einen Ständer, wäre dir das nicht ein bisschen peinlich?«
    »Nein, weil dich niemand von mir herunternehmen wird.« Guin strich ihr mit einem Finger über die Wange. »Nie wieder.«
    »Einverstanden. Und dass ich freiwillig von dir heruntergehe, kommt ebenfalls nicht infrage.«
    Sie kicherte leise und bewegte sich ein wenig in seinem Schoß hin und her.
    Guin schloss kurz die Augen und versuchte, nicht so auszusehen, als hätte er Spaß. Immerhin war er dieser Hölle nur um Haaresbreite entkommen. Er konzentrierte sich auf die brennenden Wunden auf seiner Brust, auf das Alphabet … auf alle möglichen banalen Dinge, die ihm einfielen. Doch solange sie auf seinem Schoß herumrutschte, funktionierte es nicht … So langsam hatte er auch das Gefühl, dass sie es absichtlich tat.
    »Ah, gerettet«, stellte er fest, als Killian sich mit Decken näherte.
    Guin nahm sie ihm ab und wickelte Malaya fest darin ein. Es fühlte sich unglaublich gut an zu wissen, dass er das Recht hatte, sie auch in der Öffentlichkeit so zu berühren. Es fühlte sich noch besser an, weil sie es nicht eilig hatte, sich aus seinen Armen zu

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