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Sakrament der Lust

Sakrament der Lust

Titel: Sakrament der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leah Moorfeld
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und da ich neugierig bin, wie der obere Teil seines Körpers aussieht, knöpfe ich es langsam unter der Decke auf. Als ich oben ankomme, ergreift Julian fest mein Handgelenk.
    «Was tust du da, Jana?», fragt er irritiert.
    «Ich würde gerne auch den Rest von dir sehen!»
    «Nein!»
    Das Nein klingt hart und abweisend und ich zucke erschrocken zusammen. Da glättet sich sein Gesichtsausdruck augenblicklich wieder und er knöpft sein Hemd wieder zu, während er mir dabei fest in die Augen sieht.
    «Entschuldige, Jana!», flüstert er. «Es hängt mit meiner Vergangenheit zusammen, das kannst du nicht wissen!»
    «Was ist passiert?», frage ich vorsichtig.
    Er schweigt und sieht mich mit großen Augen an, bevor er antwortet.
    «Nicht jetzt, Jana!»
    Das Thema scheint ihn sehr aufzuwühlen. Meine Neugier ist geweckt, aber ich frage nicht weiter nach – jedenfalls nicht jetzt.
    «Ich möchte allzu gerne das Bild sehen!», sagt Julian plötzlich und es scheint mir, als ob er absichtlich das Thema wechselt.
    «Welches Bild?», frage ich unschuldig.
    Natürlich weiß ich ganz genau, wovon er redet.
    «Das, von dessen Existenz mir deine Tochter erzählt hat», sagt er grinsend.
    «Na gut!», antworte ich und klettere aus dem Bett. Ich streife mir einen Bademantel über und Julian schlüpft wieder in Hose und Socken. Dann ergreift er meine Hand und streichelt mit dem Daumen liebevoll darüber. Ich führe ihn händchenhaltend die Treppe hinunter in mein Wohnatelier. Wir gehen hinter die japanischen Wände und ich deute auf das Porträt. Julian betrachtet es eingehend.
    «Und das hast du nur aus dem Kopf gemalt?», fragt er bewundernd.
    Ich nicke. Es schmeichelt mir natürlich, wie er mein Werk bestaunt.
    «Das ist ja unglaublich! Wie machst du das? Du musst ein fotografisches Gedächtnis haben!»
    «Ich glaube, es ist einfach nur viel Übung! Ich habe schon als kleines Kind damit angefangen, alles abzuzeichnen!»
    «Und wann hast du dieses Bild gemalt?»
    Ich lächle ihn etwas beschämt an.
    «Gleich, nachdem wir uns in der Bibliothek geküsst hatten.»
    Er nickt und lächelt.
    «Und warum genau hast du mich damals geküsst, Jana?»
    «Ich hatte deine Stimme erkannt. Ich wusste, du bist der Priester aus dem Beichtstuhl und ich war so überwältigt, dass du plötzlich so nahe bei mir standest, dass meine Knie nachgaben und ich zusammen sackte. Als du mich dann auch noch auffingst und in den Armen hieltest, konnte ich einfach nicht widerstehen.»
    Julian zieht mich ganz nah zu sich heran.
    «Das geht mir in deiner Nähe ganz genauso!», haucht er in mein Ohr. «Es ist mir nicht möglich, dir zu widerstehen und wenn die Sünde noch so groß sein sollte!»
    «Wie kann Liebe Sünde sein? Dein Gott hat dir den Phallus nicht gegeben, damit er verkümmert, oder?»
    Er lächelt über meine Bemerkung und küsst mich auf die Nasenspitze.
    «Ich will dich lieben, Jana! Am liebsten den ganzen Tag und die ganze Nacht!»
    Meine Hand fährt über seinen Schritt und findet seine prall gefüllte Pracht. Julians Kehle entweicht ein Stöhnen bei meiner Berührung.
    «Nicht, Jana! Sonst platzt er in der Hose!», keucht Julian.
    «Ich will ihn noch einmal spüren!»
    «Gerne, aber ich muss erst etwas essen. Vor lauter Aufregung bekam ich seit gestern Abend keinen Bissen  herunter.»
    «Oh! Dann koche ich uns etwas!»
    «Nein!», antwortet er bestimmt.
    «Nein?»
    «Ich möchte uns etwas kochen, wenn du erlaubst!»
    «OK!», bringe ich verwundert hervor. «Dann bin ich ja mal gespannt, was du so zauberst!»
    Ich führe ihn in meine Küche und er begutachtet den Inhalt des Kühlschranks.
    «Magst du Spinatlasagne?», fragt er nach einer Weile.
    «Das hab ich noch nie gegessen, aber es gibt wenige Dinge die mir nicht schmecken – zum Beispiel Blumenkohl oder weißer Spargel – ansonsten bin ich nicht wählerisch.»
    «Gut, dann mach es dir gemütlich. Ich rufe dich, wenn alles fertig ist.»
    «Ich würde aber lieber mithelfen oder zumindest zusehen.»
    «In diesem Fall kannst du schon mal zwei Zwiebeln kleinschneiden und ich überwache deine Arbeit!», sagt Julian grinsend. Ich knuffe ihn in die Seite und sofort greift seine Hand um meine Hüfte und presst mich gegen seinen Körper. Sein Phallus hat nichts an Härte eingebüßt in den letzten Minuten, wie ich deutlich spüren kann. Julians Mund schließt sich in keuchenden Küssen über meinem.
    «Du bringst mich noch um den Verstand, meine Göttin der Lust!»
    «Solange ich nicht die Teufelin

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