Sakrament der Lust
eine Weile auf mein Handgepäck aufpassen, ich würde gerne noch etwas mit Jana besprechen», sagt Julian zu Melinda gewandt.
Sie nickt, aber mir entgeht nicht der säuerliche Ausdruck in ihrem Gesicht.
Ich gehe mit Julian zusammen den Gang entlang, durch das Gedränge zahlloser Reisender. Was hat er vor? Julian sieht mir in die Augen und ich würde ihn so gerne anfassen, umarmen, küssen. Meine Finger berühren wie zufällig die seinen und er antwortet, indem er nach meiner Hand greift, sie kurz drückt, um sie sofort wieder loszulassen.
«Wo gehen wir hin?», frage ich neugierig.
«Ein Platz, wo wir ungestört sind!»
«Gibt es hier so etwas?»
«Mal sehen!»
Wir gelangen in einen Bereich mit vielen Türen. Julian probiert sie alle aus, doch die meisten sind verschlossen und hinter zwei von ihnen befinden sich besetzte Büros. Dann endlich entdecken wir einen leeren Raum, in dem sich ein kleines Reinigungsfahrzeug befindet. Julian zieht mich hinein, schließt die Tür und reißt mich förmlich an sich. Sein ganzer Körper bebt.
«Dass du gekommen bist, Jana, ist....»
Der Rest des Satzes geht in seinen sinnlichen Küssen unter. Unsere Münder verschlingen sich förmlich, die Zähne stoßen aufeinander und unsere Zungen winden sich in wildem Verlangen. Ich stehe unter Hochstrom und das Ziehen in meiner Vagina verwandelt sich zu einem anschwellenden Pulsieren. Julian öffnet seine Hose, schiebt sie hektisch mit einer Hand herab und fährt dann mit den Fingern unter mein Kleid. Ich habe keinen Slip an, was Julian mit einem Aufstöhnen kommentiert, als er statt einem Stück Stoff meinen heißen Schoß berührt. Ich hoffe, er versucht nicht, mich hochzuheben. Ich bin nicht wirklich fett, aber dafür fühle ich mich zu schwer. Julian dreht mich um und beugt von hinten meinen Oberkörper nach vorne gegen die Wand, so dass ich mich dort mit den Unterarmen abstütze.
«Jana, du treibst mich in den Wahnsinn!», japst er keuchend.
Mit angewinkelten Knien führt er seinen Phallus von hinten in mich ein und stößt hart zu. Seine schier ekstatische Erregung springt auf mich über und ich strecke ihm meinen glühenden Schoß entgegen. Mein Innerstes umschließt ihn mit heftigen Zuckungen. Wir stöhnen beide viel zu laut und ich hoffe, dass uns niemand von draußen hört. Julian beugt sich über mich und massiert meine Brüste, ohne jedoch seine Penetration zu verlangsamen. Bei jedem seiner schnellen Stöße stöhnt er auf. Dann wandern beide Hände mit gespreizten Fingern und festem Druck von den Brüsten herab über meinen Bauch, tiefer über meinen Venushügel bis zu meiner Scham. Während eine Hand mich an Julians Unterleib heran presst, massieren die Finger der anderen Hand gekonnt meine empfindlichste Stelle.
«Gefällt es dir so, mein Engel?»
Vor lauter Keuchen kann ich ihn kaum verstehen.
«Ja!», stöhne ich.»Mehr davon!»
Mein Körper löst sich auf zu einer Masse aus purer Emotion. Ihm wieder so nahe zu sein, ihn in mir zu spüren, sein heißer Atem in meinem Nacken und der gemeinsame Tanz unserer Genitalien bringen das Blut in mir zum Brodeln. Es pulsiert knapp unter dem Siedepunkt durch meine Arterien und spült feurige Hitze in meine Mitte, wo die lodernden Flammen mich schier zu verzehren drohen. Julians Penetration bäumt sich zu einem ekstatischen Tanz auf, bis er sich bebend versteift und sich in mir ergießt. Seine Finger massieren weiter meine Klitoris, bis auch ich mit einem heftigen Klopfen komme und das Glied in mir unter rhythmischen Zuckungen umschließe. Eine Weile verharren wir in dieser Position, dann zieht sich Julian von mir zurück und ich drehe mich zu ihm um. Wir verflechten unsere Finger miteinander und küssen uns zärtlich.
«Mm, Jana mein Engel!»
Durch die Lautsprecher werden die Flüge aufgerufen. Auch Julians Flug ist dabei. Er muss zurück. Julian fasst mein Gesicht mit den Händen und küsst mich noch einmal innig. Dann lässt er mich los und ich wende mich zur Tür. Julian zieht mich an der Hand zurück, umarmt mich und wiegt mich mit seinem warmen Körper hin und her.
«Ich begehre und liebe dich, Jana!», haucht er in mein Ohr.
Er wühlt seine Finger durch meine Haare und dann fühle ich seine heißen Lippen abermals auf meinen. Seine Zunge sucht ihren Weg gierig in meinen Mund. Durch den Lautsprecher erfolgt ein weiterer Aufruf. Ich weiß, dass Julians jetzt gehen muss. Er lässt schwer atmend von mir ab, sieht mir noch einmal sehnsüchtig in die Augen und geht
Weitere Kostenlose Bücher