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Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Titel: Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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Smoking mit französischem Akzent. »Das bringt Ihren Kreislauf in Schwung.«
    Silas riss erstaunt die Augen auf. Eine verschwommene Gestalt beugte sich über ihn und hielt ihm ein Glas entgegen, in dem eine klare Flüssigkeit schwappte. Auf dem Wagenboden lag zusammengeknülltes Klebeband, daneben das saubere Korkenmesser – ohne einen Tropfen Blut daran.
    »Trinken Sie«, wiederholte der Mann. »Es ist sehr schmerzhaft, wenn die Durchblutung der Muskeln wieder einsetzt.«
    Das glühende Pochen in Silas’ Gliedern verwandelte sich in Tausende feiner Nadelstiche. Der Wodka schmeckte scheußlich, doch Silas trank ihn trotzdem. Er empfand Dankbarkeit. Das Schicksal hatte ihm in dieser Nacht übel mitgespielt, doch Gott hatte allem eine wunderbare Wendung gegeben.
    Der Herr hat dich nicht verlassen.
    Silas wusste, wovon Bischof Aringarosa jetzt sprechen würde.
    Ein göttliches Eingreifen.
    »Ich habe Sie schon die ganze Zeit befreien wollen«, sagte der Butler, »aber es war mir leider nicht möglich, nachdem mir zuerst im Château Villette und dann auf dem Flugplatz von Biggin Hill die Polizei dazwischengekommen ist. Das verstehen Sie doch, Silas?«
    Silas fuhr erschrocken zusammen. »Sie kennen meinen Namen?«
    Der Butler lächelte ihn an.
    Silas setzte sich auf und massierte seine steifen Glieder. In seinem Innern herrschte ein heilloses Durcheinander: Fassungslosigkeit, Dankbarkeit, Verwirrung. »Sie sind doch nicht … der Lehrer?«
    Rémy schüttelte lachend den Kopf. »Ich wollte, ich hätte so viel Macht. Nein, ich bin nicht der Lehrer, aber ich diene ihm, genau wie Sie. Der Lehrer hat eine hohe Meinung von Ihnen. Ich heiße Rémy.«
    Silas konnte nur noch staunen. »Eines verstehe ich nicht. Wenn Sie für den Lehrer arbeiten, warum hat Langdon den Schlussstein dann zu Ihnen nach Hause gebracht?«
    »Es ist ja nicht mein Zuhause, sondern das Heim des bedeutendsten Gralsforschers der Welt, Sir Leigh Teabing.«
    »Aber Sie wohnen schließlich auch dort. Die Wahrscheinlichkeit, dass …«
    Rémy überging lächelnd den Einwand. Der merkwürdige Zufall, dass Langdon ausgerechnet auf Château Villette Zuflucht gesucht hatte, schien ihn nicht zu beunruhigen. »Es war im Grunde fast schon vorhersehbar. Robert Langdon besaß den Schlussstein und brauchte Hilfe. Was lag da für ihn näher, als bei Leigh Teabing vorstellig zu werden? Dass auch ich dort wohne, ist der Hauptgrund, weshalb der Lehrer an mich herangetreten ist.« Er zögerte. »Was denken Sie denn, weshalb der Lehrer so gut über den Gral informiert ist?«
    Silas staunte. Der Lehrer hatte einen Bediensteten rekrutiert, der sich zu sämtlichen Forschungsergebnissen Teabings Zutritt verschaffen konnte … Das war genial!
    »Ich muss Ihnen noch eine ganze Menge erzählen«, sagte Rémy und gab Silas die geladene Heckler & Koch zurück. Dann griff er durchs offene Fenster der Trennwand und nahm einen kleinen Revolver aus dem Handschuhfach. »Aber vorher müssen wir noch einen Job erledigen.«
    Capitaine Fache war auf dem Flugplatz von Biggin Hill aus der Maschine gestiegen. Ungläubig hörte er sich den Bericht des Chefinspektors der Polizei von Kent über die Ereignisse in Teabings Hangar an.
    »Aber ich habe die Maschine doch selbst durchsucht!«, beharrte der Chefinspektor. »Es war niemand drin! Und falls Sir Teabing mir die Gerichte auf den Hals hetzt, werde ich …«
    »Haben Sie den Piloten vernommen?«, unterbrach Fache.
    »Natürlich nicht. Er ist schließlich Franzose, und nach unserem Gesetz …«
    »Bringen Sie mich zu dem Flugzeug!«
    Kaum hatten sie den Hangar betreten, entdeckte Fache an der Stelle, an der zuvor die Limousine geparkt hatte, eine verschmierte Blutspur. Er ging zu Teabings Flugzeug und pochte ungestüm an den Rumpf. »Hier ist Capitaine Fache von der französischen Polizei! Sofort aufmachen!«
    Der verängstigte Pilot öffnete die Tür und fuhr das Treppchen aus.
    Fache zog die Waffe und stieg in die Maschine. In nicht einmal drei Minuten hatte er ein volles Geständnis des Piloten, einschließlich einer Beschreibung des gefesselten Albino-Mönchs. Außerdem hatte er erfahren, dass Langdon und Sophie irgendetwas im Safe des Flugzeugs zurückgelassen hatten, ein Holzkästchen oder etwas Ähnliches. Der Pilot verneinte zwar, den Inhalt zu kennen, gab jedoch zu, dass Langdons Aufmerksamkeit während des gesamten Flugs nach London dem Gegenstand im Safe gegolten hatte.
    »Machen Sie den Safe auf«, verlangte Fache.
    Der Pilot blickte

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