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Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Titel: Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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Pentakel:
    Die Geschichte des Heiligen Gral im Tarot
    »Das ist nicht weiter überraschend«, sagte Langdon zu Sophie. »Einige unserer Suchworte sind gleich lautend mit der Bezeichnung von Karten aus dem Tarotspiel.« Er griff zur Maus, um den Hyperlink anzuklicken. »Ich weiß nicht, ob Ihr Großvater, wenn Sie mit ihm Tarot gespielt haben, Ihnen jemals erzählt hat, dass dieses Spiel eine Art Bilderkatechismus über die Geschichte von der ›verlorenen Braut‹ und ihrer Unterwerfung durch die böse Mutter Kirche ist.«
    Vier Minuten später – Langdon befürchtete bereits, vergeblich gekommen zu sein – lieferte der Computer einen weiteren Treffer.
    Die Schwerkraft des Genies.
    Biographie eines modernen Ritters.
    »Die Schwerkraft des Genies«, rief Langdon zu Pam Gettum hinüber. »Biographie eines modernen Ritters.«
    Miss Gettum streckte den Kopf aus ihren Gemächern. »Wie modern ist er denn?«
    Langdon rief das Hyperlink auf.
    … ehrenhafte RITTER Sir Isaac Newton …
    … in LONDON im Jahr 1727 …
    … sein GRABMAL in Westminster Abbey …
    … Alexander POPE, Freund und Gefährte …
    »Ich würde sagen, ›modern‹ ist ein relativer Begriff«, rief Sophie Miss Gettum zu. »Es ist ein altes Buch über Sir Isaac Newton.«
    Miss Gettum erschien kopfschüttelnd in der Tür. »Das passt nicht. Newton ist in der Westminster Abbey begraben, einem Hort des englischen Protestantismus. Völlig ausgeschlossen, dass sich dorthin ein Papst verirrt hätte. Milch und Zucker?«
    Sophie nickte.
    Pam Gettum stand wartend in der Tür. »Robert?«
    Langdons Herz hämmerte. Er nahm den Blick vom Bildschirm und stand auf. »Sir Isaac Newton ist unser Ritter.«
    »Aber das kann nicht sein«, sagte Sophie.
    »Newton ist in London begraben«, sagte Langdon. »Sein Werk brachte neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die von der Kirche jedoch zornig zurückgewiesen wurden. Außerdem war Newton ein Großmeister der Prieuré de Sion. Was wollen Sie noch mehr?«
    Sophie zeigte auf den Vierzeiler. »Was ist mit dem ›Ritter, den ein Papst begraben‹? Haben Sie nicht gehört, was Miss Gettum gesagt hat? Newton wurde nicht von einem Papst begraben.«
    Langdon griff nach der Maus. »Wo ist denn von einem Papst die Rede?« Er klickte auf das Hyperlink »Pope« für englisch »Papst«. Der vollständige Textabschnitt erschien.
    Sir Isaac Newtons Begräbnisfeier, der Könige und Adelsmänner beiwohnten, wurde von Alexander Pope geleitet, einem Freund und Weggefährten, der den Verstorbenen in einer bewegenden Rede pries, bevor er eine Hand voll Erde auf den Sarg streute.
    Langdon blickte Sophie an. »Wir hatten den richtigen ›Pope‹ schon bei unserer zweiten Meldung – Alexander Pope.« Er machte eine effektvolle Pause. »Newton – a knight A. Pope interred!«
    »Natürlich!« Sophie sprang auf.
    Jacques Saunière hatte sich wieder einmal als Meister der Doppeldeutigkeit erwiesen.

96. KAPITEL

    S ilas fuhr aus dem Schlaf hoch.
    Er wusste nicht, wovon er wach geworden war, noch, wie lange er geschlafen hatte. Hast du geträumt? Er setzte sich auf seiner Schlafmatte auf und lauschte dem ruhigen Atem des Ordenshauses, dessen Stille durch das leise heraufklingende Beten aus dem Zimmer unter ihm noch unterstrichen wurde. Die leisen, vertrauten Klänge hätten Silas eigentlich beruhigen müssen.
    Doch er spürte eine jähe Anspannung.
    Er stand auf und ging zum Fenster, nur mit der Unterhose bekleidet. Ist jemand dir gefolgt? Der Hof unten war verlassen, so, wie er ihn vorgefunden hatte, als er gekommen war. Er lauschte. Stille. Was macht dich so unruhig? Silas hatte vor langer Zeit gelernt, auf seine innere Stimme zu achten. Ohne sie hätte er in den Straßen von Marseille als Halbwüchsiger nicht überlebt. Das war lange, bevor man ihn ins Gefängnis gesteckt hatte … lange, bevor er von Bischof Aringarosa wieder geboren worden war. Erneut spähte er zum Fenster hinaus. Er sah einen Wagen, der vor dem Gebäude stand, von einer Hecke fast völlig verdeckt. Auf dem Dach des Wagens war ein Blaulicht montiert. Draußen auf dem Flur knarrte eine Diele. Ein Riegel wurde zurückgeschoben.
    Silas reagierte instinktiv. Er huschte durchs Zimmer in den toten Winkel hinter der Tür, die im selben Moment auch schon aufgestoßen wurde. Die Pistole im Anschlag, stürmte ein Polizist herein und zielte mit der Waffe nach rechts und links in das scheinbar leere Zimmer. Ein zweiter Polizist folgte. Bevor einer der beiden begriffen hatte, wo Silas

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