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Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Titel: Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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Langdon wissen.
    Sophie hatte keine Ahnung. Sie beugte sich zum Fahrer vor. »Connaissez-vous la Rue Haxo?«
    Der Taxifahrer dachte kurz nach und erklärte, die Straße liege in einem westlichen Vorort in der Nähe des Tennisstadions. Sophie bat ihn, dorthin zu fahren.
    »Der kürzeste Weg ist der durch den Bois de Boulogne. In Ordnung?«, erkundigte sich der Fahrer.
    Sophie hob die Brauen. Sie hätte sich einen weniger anstößigen Weg vorstellen können, aber jetzt war nicht die Zeit, empfindlich zu sein. »Nur zu.« Unser Besucher aus Amerika wird den Schock schon überstehen.
    Sophie betrachtete wieder den Schlüssel. Was würden sie an dieser Adresse vorfinden? Eine Kirche? Eine Art Hauptquartier der Prieuré de Sion ?
    Die Bilder des Geheimrituals, dessen Zeugin sie vor zehn Jahren in der Kellergrotte geworden war, drängten sich wieder in ihr Gedächtnis. »Robert, ich muss Ihnen noch viel erzählen«, sagte sie seufzend und sah Langdon in die Augen, während das Taxi mit hohem Tempo nach Westen fuhr. »Aber berichten Sie mir bitte zuerst, was Sie über diese Prieuré de Sion wissen.«

36. KAPITEL

    C apitaine Bezu Fache stand vor dem Salle des États und hörte sich wutschnaubend den Bericht des Museumswächters Grouard an, der sich von Sophie und Langdon hatte entwaffnen lassen. Konnte der Kerl denn nicht einfach auf das verdammte Bild schießen?
    »Capitaine!« Leutnant Collet kam von der Kommandozentrale zu ihm gerannt. »Wir bekommen gerade die Meldung, dass man den Wagen von Agentin Neveu gefunden hat.«
    »Ist sie bis in die Botschaft gekommen?«
    »Nein. Der Wagen stand vor einem Bahnhof. Sie haben zwei Bahntickets gekauft. Der Zug ist schon weg.«
    Fache scheuchte Grouard davon und zog Collet in eine Fensternische. »Wohin fuhr der Zug?«, fragte er mit leiser, drängender Stimme.
    »Nach Lille.«
    »Vielleicht ist es ein Täuschungsmanöver«, sagte Fache. »Gut, lassen Sie den Zug auf alle Fälle am nächsten Bahnhof anhalten und durchsuchen. Neveus Auto bleibt erst mal stehen, wo es ist. Ein paar Beamte in Zivil sollen aufpassen, ob die beiden zum Wagen zurückkehren. Lassen Sie die Straßen der Umgebung absuchen, falls die Flüchtigen ihr Glück zu Fuß versuchen. Fahren an dem Bahnhof auch Busse ab?«
    »Nein, Chef. Um diese Stunde stehen dort nur Taxis.«
    »Gut. Lassen Sie die Fahrer befragen, vielleicht hat einer was gesehen. Geben Sie der Taxizentrale eine Beschreibung durch. Ich setze mich mit Interpol in Verbindung.«
    Collet blickte Fache überrascht an. »Sie schreiben die beiden zur Fahndung durch Interpol aus?«
    Fache wusste, dass dieser Schuss auch nach hinten losgehen konnte, sah aber keine andere Möglichkeit.
    Man muss das Netz so schnell wie möglich zuziehen. Und so straff es nur geht.
    Die erste Stunde war jedes Mal entscheidend. In der ersten Stunde war das Verhalten flüchtiger Personen noch vorhersehbar. Flüchtige brauchten immer drei Dinge: ein Fortbewegungsmittel, Geld und Unterschlupf. Die heilige Dreifaltigkeit. Und Interpol konnte dem in Sekundenschnelle einen Riegel vorschieben, indem sie sämtlichen Pariser Bahnhöfen, Flughäfen, Reisebüros, Hotels und Banken per E-Mail oder Fax ein Fahndungsfoto schickte. Dann war alles dicht. Die Flüchtigen konnten nicht aus der Stadt, konnten nirgendwo unterkriechen und nirgendwo an Bargeld kommen, ohne erkannt zu werden. Üblicherweise gerieten die Gesuchten irgendwann in Panik und verrieten sich, indem sie einen Wagen stahlen oder einen Raub begingen oder aus Verzweiflung die Scheckkarte benutzten. Egal, welchen Fehler sie machten – die Behörden konnten im Handumdrehen ihren Aufenthaltsort ermitteln.
    »Wir lassen doch nur Langdon ausschreiben, oder? Sophie Neveu wohl nicht. Sie gehört schließlich zu unserem eigenen Stall.«
    »Natürlich wird auch sie zur Fahndung ausgeschrieben, verdammt!«, rief Fache. »Was haben wir davon, wenn nach Langdon gefahndet wird, und Neveu kann nach Belieben die Drecksarbeit für ihn machen? Ich werde mir die Personalakte der Dame vornehmen, samt Freunden, Verwandten und persönlichen Kontakten – jeden, den sie um Hilfe bitten könnte. Es wird sie eine ganze Menge mehr kosten als bloß ihren Job!«
    »Soll ich weiter am Telefon bleiben?«
    »Nein. Fahren Sie zu dem Bahnhof und koordinieren Sie die ganze Sache. Ich betraue Sie mit der Leitung des Einsatzes dort. Aber unternehmen Sie nichts ohne Rücksprache mit mir!«
    »Jawohl, Chef!«, rief Collet und rannte hinaus.
    Fache stand wie

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