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Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Titel: Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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und kaufen Sie uns zwei Fahrkarten«, sagte sie.
    »Ich dachte, wenn ich die Kreditkarte benutze, kann man sofort feststellen, wo …«
    »Ja, eben.«
    Langdon beschloss, nicht mehr schneller als Sophie Neveu denken zu wollen. Mit seiner Visa-Card bezahlte er zwei Fahrkarten nach Lille, die er Sophie reichte.
    Sophie zog ihn zu den Bahnsteigen. Aus dem Lautsprecher erklang ein Gong, gefolgt von einer Ansage und der Aufforderung, in den Zug nach Lille zu steigen und die Türen zu schließen, der Zug fahre sofort ab. Sechzehn Gleise lagen vor ihnen. Rechts, an Gleis drei, setzte der Zug nach Lille sich zischend und fauchend in Bewegung, doch Sophie hatte Langdon bereits untergehakt und zog ihn in die entgegengesetzte Richtung. Sie liefen durch eine Nebenhalle, an einem rund um die Uhr geöffneten Imbiss vorbei, und eilten schließlich durch einen Seiteneingang an der Westseite des Bahnhofsgebäudes auf eine ruhige Straße hinaus.
    Ein einsames Taxi stand mit laufendem Motor am Bordstein. Als der Fahrer Sophie aus dem Bahnhof kommen sah, ließ er kurz die Lichthupe aufblitzen. Sophie schwang sich auf die Rückbank, gefolgt von Langdon. Während das Taxi anfuhr, holte Sophie die soeben gekauften Bahntickets heraus und riss sie in Fetzen.
    Langdon seufzte. Siebzig Dollar für die Katz.
    Erst als das Taxi auf der Rue Clichy ruhig und gleichmäßig nach Norden fuhr, wurde Langdon bewusst, dass ihnen die Flucht tatsächlich gelungen war. Durch das rechte Seitenfenster sah er den Montmartre und die prächtige Kuppel von Sacré-Coeur. Das malerische Bild wurde nur kurz durch einige Blaulichter gestört, als Polizeifahrzeuge mit Sirenengeheul in die entgegengesetzte Richtung rasten.
    Langdon und Sophie duckten sich in den Sitz, bis die Martinshörner verklungen waren.
    Sophie hatte dem Fahrer gesagt, er solle immer nur geradeaus aus der Stadt fahren, ohne ein genaues Ziel zu nennen. Langdon konnte an ihrem Gesicht ablesen, dass sie über ihren nächsten Schachzug nachdachte. Er holte den Schlüssel mit dem Kreuzgriff hervor, lehnte die Schulter ans Fenster und betrachtete den Gegenstand aufs Neue, hielt ihn sich dicht vor die Augen und versuchte im Licht vorbeihuschender Straßenlaternen eine Markierung oder sonst etwas zu erkennen, das Aufschluss darüber geben konnte, von wem oder zu welchem Zweck dieser Schlüssel gefertigt worden war, doch er sah nichts außer dem Emblem der Prieuré .
    »Es ergibt keinen Sinn«, sagte er schließlich.
    »Was?«
    »Dass Ihr Großvater sich so viel Mühe gegeben hat, nur um Ihnen einen Schlüssel zuzuspielen, mit dem Sie nichts anfangen können.«
    »Da haben Sie Recht.«
    »Sind Sie ganz sicher, dass er nichts auf die Rückseite des Gemäldes geschrieben hat?«
    »Ich habe alles sorgfältig abgesucht. Außer diesem Schlüssel hinter dem Bild war da nichts. Ich habe mir den Schlüssel genommen, das Emblem mit dem P. S. erkannt und den Schlüssel in die Tasche gesteckt. Dann haben wir uns aus dem Staub gemacht.«
    Langdon runzelte die Stirn. Er betrachtete den Schaft von unten. Wieder nichts. Blinzelnd hielt er den Griff dicht vor die Augen und untersuchte den Rand der Kreuzbalken. Auch da war nichts zu sehen. »Ich glaube, der Schlüssel wurde vor kurzem gereinigt …«
    »Wie das?«
    »Er riecht nach Spiritus.«
    Sophie sah ihn an. »Was sagen Sie?«
    »Er riecht, als hätte ihn jemand mit Alkohol abgerieben.« Langdon hielt den Schlüssel an die Nase und drehte ihn langsam. »Auf der Rückseite ist der Geruch stärker. Ja, das riecht wie ein Putzmittel auf Alkoholbasis. Man hat den Schlüssel damit abgerieben, oder …« Er hielt inne.
    »Was ist?«
    Er hielt den Schlüssel schräg gegen das Licht und betrachtete die glänzende Oberfläche des Goldkreuzes. Sie wirkte an manchen Stellen ein wenig stumpfer, als würde etwas daran haften.
    »Haben Sie sich die Rückseite des Schlüssels genau angeschaut, bevor Sie ihn in die Tasche gesteckt haben?«
    »Wie denn? Ich hatte es eilig!«
    »Haben Sie noch den kleinen UV-Strahler?«
    Sophie holte den Leucht-Pen aus der Tasche. Langdon nahm ihn, knipste ihn an und ließ den Strahl auf die Rückseite des Schlüssels fallen.
    Sofort leuchtete eine Schrift auf, rasch, aber leserlich hingekritzelt. »Somit ist klar, was da nach Alkohol gerochen hat«, meinte Langdon.
    Sophie betrachtete fasziniert die violetten Buchstaben hinten auf dem Schlüssel:
    24 Rue Haxo
    Eine Adresse! Großvater hat dir eine Adresse aufgeschrieben!
    »Wo ist das?«, wollte

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