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Salai und Leonardo da Vinci 01 - Die Zweifel des Salai

Titel: Salai und Leonardo da Vinci 01 - Die Zweifel des Salai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francesco Rita & Sorti Monaldi , Francesco Sorti
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der Signior Sander erwartet dich. Wie bitte? frag ich. Der Diener macht mir ein Zeichen ich soll ihm folgen und geht mit der Kerze voraus durch ein paar Korridore bis wir vor einer Tür ankommen wo der Diener mir sagt ich soll klopfen, und dann verschwindet er. Erstmal hab ich mich bekreuzigt, Signior Padrone, denn wenn ich dort erst eingetreten bin kann mir alles mögliche passiren, dann mach ich tocktocktock an der Tür und hör von drinnen die Stimme der Magd die sagt, komm ruhig rein, mein Lieber. Wann ich die Tür aufmach seh ich die Magd halb nackt und halb mit den Sachen von Sander bekleidet was sehr lustig aussieht, und man versteht sofort dass die beiden schon ein paar Schweinereien hinter sich haben, und plötzlich kommt Sander in den Kleidern der Magd hinter einem Vorhang hervor und ruft Kuckuck! Mein lieber Junge, wie schön dass wir jetzt zu dritt sind, schau mal da was ich für dich vorbereitet habe, und dieweil das Mägdlein lacht über mein erstauntes Gesicht zeigt der Sekretarius vom Burkard auf eine Holztruhe die vor seinem Bett auf dem Boden steht, und der Deckel ist aufgeklappt. Was soll das? frag ich weil ich bin natürlich auf irgendein säuisches Spielchen gefasst, aber noch hab ich nicht verstanden was Sander sich ausgedacht. Da geht die Magd zu mir und flüstert mir ins Ohr, sei unbesorgt mein Liebster, dir geschieht kein Leid, führt mich zu der Truhe und sagt, nun steig da rein, und ich schau nach Sander aus aber der hat sich wieder hinter den Vorhang gestellt, und von da sagt er lachend, wenn du nicht in die Kiste gehst, mach ich nicht mehr Kuckuck und ihr werdet mich nimmermehr wiedersehn hahaha! Da reißt das Mägdlein die Augen auf wie um mir zu sagen, los du Idiot, zieh dich aus und beeil dich, denn dieser Verrückte wartet schon, und lässt mich in die Holztruhe steigen aber nur nicht das! Denn Signior Padrone, kaum hab ich mich nackt ausgezogen drückt die Magd mir den Kopf runter und sagt, keine Angst es dauert nicht lang, dann schließt sie den Deckel, und ich sitz allein im Dunkeln. Darauf hör ich wieder Kuckuck und ein Lachen vom Mägdelein und dann einen Lärm über meinem Kopf, also auf dem Deckel von der Truhe, als hätten die beiden sich da draufgesetzt. Plötzlich fängt die Truhe an sich auf eine gewisse Weise zu bewegen, und da versteh ich dass Sander mit der Magd auf der Truhe vögelt. Aber damit war’s nicht vorbei, Signior Padrone, denn nach einer Weile fragt er mich mit lauter Stimme, wohlan denn du Tölpel, wählst du die Schande oder den Tod? Und dann bricht er in ein Gelächter aus Hahahaha als wär das ein köstlicher Scherz, dieweil ich still bleib und sogar Angst hab, denn dort drinnen in der Truhe sitz ich im Dunkeln und ohne Luft und alles bewegt sich wie ein Schiff im Sturm, und der Sekretarius vom Burkard macht Oh oh ah hmpf hmpf und das war wirklich ein Spektakel wie im Narrenhaus und wenn Ihr mir die Geschicht nicht glauben wollt, Signior Padrone, würde ich Euch fast Recht geben. Gottseidank scheint Sander sich schließlich genug an der Magd ergötzt zu haben denn ich merke wie die Truhe stillsteht, und nach einer Weile macht das Mägdelein den Deckel auf und sieht ein wenig besorgt aus wann sie mir zuflüstert, wie geht es dir?, und ich sag laut, oh wunderbar, kann’s kaum erwarten es nochmal zu machen, doch in dem Moment springt Sander hinterm Vorhang vor und ruft erneut Kuckuck Kuckuck ihr werdet mich nimmermehr wiedersehn und zeigt auf meinen Schwengel der vor Angst noch immer ganz klein ist, wie eine vertrocknete Rosine, und will sich schier totlachen Hahahaha, der Drecksack, da macht mir die Magd ein Zeichen ich soll meine Kleider nehmen und sofort das Zimmer verlassen bevor dem Sander eine neue wunderliche Idee kommt, denn diese war schon verrückt genug, und wer weiß woher zum Teuffel er sowas hat.
    Vor der Tür zieh ich mich rasch an und zum Glück steht eine brennende Kerze da so bin ich in den Speisesaal zurück und sehe dass niemand mehr da ist. Schon bin ich bereit den Palazzo ein bisschen zu erkunden da hör ich draußen Schritte auf dem Korridor und seh dass der Diener mich schon wieder erwartet, verfluchter Mist, denk ich, diese Straßburger kleben an einem wie das Pech an Lionardo, sicher will der Diener mich jetzt bis zum Ausgang begleiten. Also muss ich mir rasch was einfallen lassen, und so lege ich einen Taler auf der Tisch ohne dass er mich sieht. Dann lächel ich den Diener ganz unschuldig an und lass mich von ihm ins Erdgeschoss

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