Salat macht dick
»Essen« da ist.
Der Körper besteht aus Trillionen von Zellen, und jede von ihnen führt den ganzen Tag lang ihre kleinen zellulären Prozesse aus. Jeder dieser Prozesse erfordert verschiedene Nährstoffe, Enzyme und chemische Verbindungen, die aus unserer Nahrung stammen. Wenn wir hungern, bekommen die Zellen nicht das, was sie brauchenâ dann passieren unangenehme Dinge. Sehen wir uns die in der folgenden Tabelle aufgeführten Auswirkungen näher an.
Teil des Körpers
Was passiert?
Was fehlt?
Knochen
Schwache Knochen, Osteoporose
Kalziummangel
Energieniveau
Anämie (ständige Müdigkeit)
Mangel an Vitamin E, Vitamin K, Folat, Eisen, Zink, Vitamin B 6 oder Vitamin B 12
Augen
Dunkle Ringe unter den Augen
Eisenmangel
Verdauungstrakt
Verstopfung
Mangel an Ballaststoffen
Haare
Depigmentierung (graues Haar)
Proteinmangel
Haare
Haarausfall
Mangel an Biotin, Vitamin B 6 , Vitamin B 12 oder Folat
Haare
Trockenes, sprödes Haar
Jodmangel
Mund
Zahnfleischbluten
Mangel an Vitamin C
Mund
Rissige Lippen, geschwollene, dunkelrote Zunge
Mangel an Vitamin B 2 (Riboflavin)
Haut
Trockene, schuppige, alt aussehende Haut
Mangel an essenziellen Fettsäuren, Vitamin E oder Protein
Haut
Fettige Haut
Mangel an Vitamin B 2 (Riboflavin)
Weichteilgewebe
Verzögerte Wundheilung
Mangel an Vitamin A, Vitamin C oder Zink
Hungern ist nicht der richtige Weg zur Gewichtsabnahme. Selbst mit einer eisernen Willenskraft schaden Sie Ihrem Körper mehr als Sie ihm nützen. Wahrscheinlich nehmen Sie aber letztendlich doch den Tag über mehrere Snacks zu sich, um den Grundbedarf Ihres Körpers an Glukose zu decken, und essen dann abends viel zu viel.
Warum geschieht all das? Ihr Körper stellt mithilfe steuernder und gegensteuernder Hormone ein chemisches Gleichgewicht her. Deshalb sind Menschen, die auf Diät sind, oft so reizbar! Dabei spielen Insulin, Cortisol, Epinephrin (Adrenalin), Ghrelin und Leptin eine Rolle. Erinnern Sie sich noch an die Ghrelin-Kobolde, die Sie innerlich anstupsen und darum bitten, gefüttert zu werden? Wenn jemand sagt: »Das sind die Hormone!«, dann ist das nicht nur eine Phrase. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass der Anteil dieser Hormone im Blutkreislauf je nachdem, was wir essen oder nicht essen, stark schwankt.
Der »Na gut, dann lasse ich einfach das Frühstück weg«-Mythos
Was ist mit ein bisschen Hungernâ hier und da eine Mahlzeit weglassen? Innerhalb von vier Stunden nach einer Mahlzeit braucht Ihr Gehirn wieder neuen Brennstoff. Das Hormon Ghrelin wird freigesetzt, wodurch ein Hungergefühl entsteht. Wenn Sie beschlieÃen, eine Mahlzeit auszulassen, schaltet sich Ihr Gehirn nicht einfach aus, sondern zapft den Reservetank an, indem es Zucker in Form von Glykogen aus Muskelgewebe und aus der Leber abbaut. Wenn das Gehirn auf diese Gewebe zurückgreifen muss, um Brennstoff zu bekommen, tut es zwei Dinge: (1) Es verlangsamt den Stoffwechsel, weil es davon ausgeht, dass Nahrungsmangel herrscht, und (2) es fängt an, zu schmerzen. Die meisten Menschen glauben, sie seien eine Ausnahme, wenn sie Kopfschmerzen bekommen, nachdem sie das Mittagessen ausgelassen haben. Tatsächlich weisen alle Menschen Schwächegefühle, Kopfschmerzen und alle anderen Symptome von Hypoglykämie auf, wenn ihr Blutzuckerspiegel sinkt.
Stellen wir uns die Brennstoffquellen des Körpers als Brennstofftanks vor, die wir Tank1, 2, 3 und 4 nennen. Tank1 ist Blutzuckerenergie aus der Nahrung. Wenn Sie gerade gegessen haben, verbrennt Ihr Körper am wenigsten Fett. Wenn der Vorrat in Tank1 zur Neige geht (der Blutzuckerspiegel sinkt), zapft der Körper Tank2 anâ Glykogen aus Leber und Muskelgewebe sowie etwas Körperfett. Wenn Tank2 leer ist, beginnt der Körper Muskelgewebe, wichtige Proteingewebe und Fett zu verbrennen (Tank 3). Nach einem Tag ohne Nahrung (oder ohne Kohlenhydratzufuhr) geht der Körper in den Zustand der Ketose über und erzeugt durch verstärkte Fettverbrennung Energie (Tank 4).
Mit dem von mir entwickelten Programm bleiben Sie immer bei Tank1 und 2. Sie dürfen Tank2 anzapfen, weil dort schon Fettverbrennung auftritt, sollten aber Tank3 nicht anrühren, weil das zu einem verlangsamten Stoffwechsel und Verlust von Muskelgewebe führtâ von Hunger, Hypoglykämie und Schmerzen ganz zu schweigen.
Hauptbrennstoffquelle des Körpers
Seit letzter Mahlzeit verstrichene Zeit
Wird Fett
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