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Salon der Lüste - 3

Salon der Lüste - 3

Titel: Salon der Lüste - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Smith
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wusste, dass sie bei ihm war, ohne hinsehen zu müssen.
    Trotzdem öffnete er die Augen und schaute ihr zu, wie sie sich ihm näherte. Ihr Haar fiel ihr offen um die Schultern, und über ihrem dünnen Kleid trug sie einen Überwurf, der ihr etwas Süßes, Engelsgleiches verlieh. ja, sie war so bezaubernd, dass er heulen wollte.
    Derweil musste er aussehen, als wäre er in den tiefsten Schlund der Hölle und zurück gereist.
    Er lächelte matt. »Die Eitelkeit gebietet mir zu bemerken, dass ich mein Äußeres vor unserem nächsten Wiedersehen gern in einen passableren Zustand gebracht hätte.«
    Ivy verzog keine Miene. Schweigend trat sie neben die Wanne. Das arme Dinge war offensichtlich kurz davor, in Tränen auszubrechen.
    »Ich bin einfach froh, dich zu sehen«, flüsterte sie mit belegter Stimme. »Und mir ist vollkommen gleich, wie vorzeigbar du bist.«
    Nun erstarb auch Saints Lächeln. »Danke.« Sein Hals war zu eng, um mehr zu sagen.
    Stumm beobachtete er, wie sie sich auszog und mit jedem Kleidungsstück, das zu Boden fiel, mehr von ihrer blassen Haut entblößt wurde. Er sagte immer noch nichts, als sie zu ihm in die Wanne stieg und sich rittlings über ihn hockte. Auch da brachte er kein Wort heraus, sondern atmete sie einfach nur ein, während er den Hunger ignorierte, der an ihm nagte.
    »Ich hatte entsetzliche Angst«, gestand sie und tunkte einen Lappen ins Wasser.
    »Ich fürchtete schon, ich würde dich nie wiedersehen.«
    Der Lappen war heiß, als er sein zerschundenes Gesicht berührte, und das Wasser reizte die Verbrennungen. Saint biss die Zähne zusammen und lehnte sich zurück. Er hätte die Wunden so oder so wässern müssen, und dass es Ivy war, die es tat, machte es leichter.
    »Mich wird man nicht schnell los«, raunte er ihr betont scherzhaft zu.
    Ein heißer Tropfen landete auf seinen Lippen. Er leckte ihn weg und schmeckte Salz, keine Seife. Erschrocken blickte er auf und sah die Tränen, die ihr über die Wangen liefen.
    »Deine armen Hände! « Sie machte ein Geräusch, als hätte sie einen Schluckauf.
    »Dein Gesicht! «
    Natürlich meinte sie die Silberverbrennungen und die zahlreichen anderen Wunden, die seine Angreifer ihm beigebracht hatten.
    »Es wird alles wieder verschwinden.« Er schlang seine Arme um sie und zog sie dicht an sich, ohne auf die brennenden Schnitte und Schürfungen zu achten. »Ivy, Liebes, es verschwindet wieder! «
    Ihre Wange schmiegte sich an sein Haar, und ihre Arme umfingen seinen Nacken, so dass ihre Finger die feuchten Enden seiner Locken streichelten. »Du wirst Narben behalten.«

    »Ein paar.« Das Netz hatte Teile seiner Schläfe und oberen Wange schlimm genug verbrannt, um bleibende Narben zu hinterlassen. Sie würden blass sein, aber immer noch erkennbar. Ungleich übler hatte es seine Hände erwischt. Im Moment waren sie roh zwischen den Fingern, und Blasen bildeten sich unter den Knöcheln.
    »Blut wird mir helfen«, murmelte er gegen ihre zarte Brust. Gott, wie unglaublich gut sie duftete! »Und Schlaf. Bis Sonnenuntergang verheilt alles, du wirst sehen.«
    Sie wich ein wenig zurück und hielt ihm ihren Hals hin. »Nimm mein Blut! «
    »Ivy … «
    »Streite nicht mit mir! « Wieder war sie den Tränen nahe. »Du brauchst es, also nimm! Ich will, dass du es nimmst.«
    Er sollte sich weigern. Im Grunde wusste er, dass ihr Blut zu nehmen hieß, es gäbe kein Zurück mehr, für sie beide nicht. Dennoch war es ihm in diesem Moment egal.
    Alles, was zählte, war, dass sie es genauso sehr wollte wie er.
    Ein Kribbeln regte sich in seinem Kiefer: die Anspannung jenes Muskels, der seine Reißzähne hinaustrieb. Er setzte sich auf, hielt Ivy fester und zog sie näher zu sich, so dass sie an ihn gedrückt war. Sie zitterte in seinen Armen.
    »Hab keine Angst! «, flüsterte er.
    Sie blickte auf ihn hinab und warf ihr langes honigblondes Haar über die Schulter.
    »Habe ich nicht.«
    Erst da begriff er, dass es nicht Angst war, die sie zittern machte, sondern Verlangen. Das zu begreifen, ließ ihn seinerseits erbeben.
    Ihre Hand glitt zwischen sie beide, während er ihre Hüften nach unten zog, bis der Eingang ihres Schoßes über seinem Glied war. Sie war bereit für ihn, so dass er gleich tief in sie eindringen und in ihrer seidig-feuchten Wärme versinken konnte. Kaum dass er weit in ihr war, senkte er seine Fangzähne in ihren Hals, unmittelbar oberhalb der Kurve zu ihrer Schulter. Er erschauderte, als sie seinen Mund mit der süßesten Würze

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