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SALVA (Sturmflut) (German Edition)

SALVA (Sturmflut) (German Edition)

Titel: SALVA (Sturmflut) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Suslik
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doch ich ließ mir nichts anmerken. Ich
watete so weit hinein, bis mir das Wasser bis zur Brust stand. Veit und
Aljoscha folgten mir. Die Strömung war nun schon heftig und ich bekam
Schwierigkeiten mich auf den Beinen zu halten. Noch weiter hinein musste ich
nicht. Mit einem Satz tauchte ich ab und schwamm los. Sofort riss mich die
Kraft des Wassers mit. Ich hatte keine Ahnung, wie schnell ich vorankam, aber
es musste sehr schnell sein. Als ich zum ersten Mal auftauchte und die
Orientierung wieder fand, waren die Dronen schon fast direkt über mir. Erst jetzt,
erkannte ich ihr ganzes Ausmaß. Sie waren größer als alles, was ich je in der
Luft gesehen hatte. Ich konnte nicht lange an der Oberfläche bleiben, da das
Wasser mich immer wieder nach unten riss. Ich sah mich kurz nach Veit und
Aljoscha um, doch ich hatte sie bereits aus den Augen verloren. Die Dunkelheit
und das tosende Wasser erschwerten mir noch zusätzlich die Sicht. Ich holte
tief Luft und tauchte wieder ab. In Gedanken versuchte ich die Zeit
abzuschätzen, um ungefähr im gleichen Abstand wieder aufzutauchen. Ich kämpfte
mich wieder nach oben und sah mich wieder um. Alles war Dunkelheit und wildes
Wasser. Am Himmel erkannte ich ein rotes Licht. Es kam von einer der Dronen.
Panik ergriff mich und kurze Zeit später war ein seltsames Summen zu hören und
dann ein Rauschen in der Luft. Im nächsten Moment explodierte das Wasser des
Flusses hinter mir und begrub mich unter den Wassermassen. Die Wucht der
Explosion wirbelte mich unter Wasser umher. Gerade noch rechtzeitig schaffte
ich es wieder an die Wasseroberfläche zu kommen, bevor mir die Luft ausging.
Mit aller Kraft versuchte ich ans Ufer zu kommen, doch die Strömung und die
Verletzung an meinem Bein schienen es unmöglich zu machen. Ich kämpfte
verbittert um jeden Zentimeter, dem ich dem Ufer näher kam und irgendwie
schaffte ich tatsächlich es zu erreichen. Als ich den schlammigen Boden des
Ufers unter meinen Füßen spürte, war es wie eine süße Erlösung. Ich stieg aus
dem Fluss und brach im seichten Wasser zusammen. Die Erschöpfung war so groß,
dass mir für einen Moment schwarz vor Augen wurde und die Schmerzen in meinem
Bein brachten mich fast um. Ich wollte an die Wunde greifen, aber traute mich
einfach nicht. Mein Gefühl sagte mir, ich sollte sie besser nicht berühren und
auch nicht ansehen. Ich blickte zurück zu den Dronen und stellte voller Horror
fest, dass sie sich in meine Richtung bewegten. Sie schienen so weit weg, wie
zuvor, als wir sie zum ersten Mal erblickten. Konnten sie mich sehen? Ich hob
mich auf die Beine und stolperte los. Immer wieder fiel ich hin, denn mein
verwundetes Bein versagte mir nun völlig das Laufen. Wieder suchte ich die
Gegend nach Aljoscha und Veit ab. Sie waren nirgends zu sehen. Dann hörte ich
erneut dieses Summen und ein Rauschen in der Luft. Ich warf mich zu Boden und schütze
meinen Kopf mit den Händen. Ich erwartete eine Explosion, die mich in Stücke
reißen würde, doch sie kam nicht. Plötzlich war vor mir in der Ferne, eine
Detonation zu hören und der Boden begann zu vibrieren. Worauf hatte die Drone
gezielt? Ich sah auf und erkannte Lichter am Horizont und weitere Flugkörper am
Himmel. Es mussten russische Streitkräfte, sicher war ich mir jedoch nicht. Mit
letzter Kraft erhob ich mich vom Boden und versuchte wieder durchs seichte
Wasser voran zu kommen. Ich blieb in der Nähe des Flusses um darin Schutz
suchen zu können, wenn nötig. Mir war bewusst, die Fluten konnten mich auch
töten, aber sie wirkten harmlos gegen diese fliegenden Ungetüme. In jedem
Moment erwartete ich ein erneutes Feuer von den Dronen, doch es kam nichts.
Eine gespenstische Stille lag in der Luft, die gefühlte Minuten andauerte und
kurz darauf hörte ich wieder ein Rauschen. Diesmal kam es jedoch aus der
anderen Richtung. Etwas schlug in eine der Dronen ein und explodierte. Ich sah
das Feuer, doch nach wenigen Sekunden war es erloschen und sie flog weiter, als
wäre sie gar nicht getroffen worden. Ich konnte es nicht fassen. Sie hatte
eindeutig gebrannt. Etwas hatte sie frontal getroffen, doch scheinbar keinen
Schaden angerichtet, obwohl die Kraft der Detonation gewaltig gewesen sein
musste. Was, um Himmels Willen waren das für Waffen? Mir wurde klar, dass ich
nur so da stand und wie erstarrt in den Himmel sah. Ich stolperte wieder los,
schien aber kaum voran zu kommen und die Dronen rückten immer näher. Wie aus
dem Nichts, setzte ein regelrechter

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