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Salvatore, R.A. - Todfeind2

Salvatore, R.A. - Todfeind2

Titel: Salvatore, R.A. - Todfeind2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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hat’s wahrscheinlich verdient«, gab Bruder Jond mit einem hilflosen Kichern zu. »Wenn der Sohn genauso war wie sein Vater, meine ich.«
    Dawson McKeege quittierte das mit einem Lachen, ganz sicher nicht, um zu widersprechen. Nach seiner Einschätzung waren die meisten Fürsten von Honce, deren Titel von Generation zu Generation weitergereicht wurden, nicht viel wert, was die Wertschätzung seiner geliebten Lady Gwydre, dieser bemerkenswerten Ausnahme, nur steigerte.
    »Hier kommt Euer neuer Kämpfer«, sagte Jond und deutet auf den zurückkehrenden Bransen. »Ich fürchte, der Masur Delaval wird kaum ausreichen, um das Blut von seiner Klinge zu waschen.«
    »Sie wird mit jedem Gefecht blutiger«, stimmte Dawson zu.
    »Ein Dutzend Hurras für Dawsons klugen Kopf«, sagte Bruder Jond.
    Bransen näherte sich und sah Jond an. Als er Dawson bemerkte, schwenkte er jedoch ab, und seine Miene verhärtete sich.
    »Es gehört sich für einen zurückkehrenden Kämpfer, seinem Kommandanten Bericht zu erstatten«, erinnerte Dawson ihn.
    Bransen stoppte und blieb einige Herzschläge lang stehen, um sich zu sammeln.
    »Ihr solltet dies als einen Befehl betrachten«, hakte Dawson nach.
    Bransen wandte sich langsam zu ihm um. »Die Bestien sind in völliger Auflösung und fliehen«, sagte er. »Sie werden so bald nicht zurückkommen.«
    »Sehr gut«, schaltete sich Bruder Jond ein. Seine freundschaftliche Beziehung zu beiden Männern trug dazu bei, die Lage ein wenig zu entspannen. »Ich selbst und meine abellikanischen Brüder stoßen allmählich an die Grenzen unserer magischen Kräfte. Ich fürchte, ein weiterer Angriff hätte eine weniger wirkungsvolle magische Behandlung der Wunden zur Folge.«
    »Seltsam«, sagte eine Stimme, und alle drei fuhren herum. Es verschlug ihnen fast den Atem, als sie Lady Gwydre auf ihrer Rotschimmelstute sitzen sahen. »Nach allem, was ich von Bruder Jond gehört habe, war ich mir sicher, dass er zusätzliche Energien in sich weckt, sobald ein verwundeter Mann vor ihm liegt.«
    »Milady«, sagte Dawson und fiel fast über seine eigenen Füße. »Wann seid Ihr auf dem Schlachtfeld eingetroffen?«
    »Entspannt Euch, mein Freund«, erwiderte sie und winkte ab.
    »Sie sind zu gütig, Lady Gwydre«, sagte Bruder Jond und senkte den Blick.
    »Ich höre nur Gerüchte, guter Bruder«, entgegnete sie. »Ich setze sie nicht in die Welt. Euer Ruf ist stärker als Eure Bescheidenheit, und ganz Vanguard kann sich glücklich schätzen, dass Ihr bei uns seid.«
    Trotz seiner ehrlichen Bescheidenheit konnte Bruder Jond den Anflug eines zufriedenen Lächelns nicht unterdrücken.
    »Und nun zu Euch«, sagte Gwydre zu Bransen gewandt. »Das Tanzende Schwert, nicht wahr?«
    »Das ist nicht mein Name.«
    »Er lautet Bransen Garibond«, sagte Dawson und schickte dem unbesonnenen jungen Krieger einen vorwurfsvollen Blick. »Oder vielleicht zieht er auch Wegelagerer vor. Dieser Name wurde ihm für seine Untaten im Süden verliehen, weswegen er dort sofort eingesackt oder aufgehängt werden würde.«
    Bransen lächelte den Mann an, nur allzu bereit, nach dem Köder zu schnappen. »Wegelagerer reicht völlig.«
    »Eure Heldentaten blieben nicht unbemerkt … Bransen«, sagte Gwydre. »Wenn dies hier ein Ende gefunden haben wird und Ihr Euch entscheiden solltet, Vanguard zu verlassen, wird Euch ein Begnadigungsschreiben begleiten. Ob ihm die Fürsten im Süden Anerkennung zollen, kann ich allerdings nicht versprechen.«
    »Ob ich mich entscheiden sollte?«, spöttelte Branseji. »Welcher Gefangene würde freiwillig in seinem Verlies bleiben?«
    »Ein wenig Respekt!«, warnte Dawson, aber Gwydre bedeutete ihm mit einer Handbewegung zu schweigen.
    »Vanguard ist kein Verlies, Bransen Garibond«, sagte Lady Gwydre. »Es ist eine Heimat. Eine Heimat für viele, viele gute Leute. Ihr seid natürlich frei, es zu betrachten, wie Ihr wollt – niemals würde ich einem Mann seine freie Wahl streitig machen.«
    »Trotzdem muss ich für dieses Land kämpfen, gleichgültig was ich empfinde.«
    »Dann kämpft für Euch selbst«, konterte Lady Gwydre. »Für Eure Freiheit, wenn Ihr wollt, und für Eure junge und schöne Frau, die es nicht verdient, mit ansehen zu müssen, wie ihr Mann in einen Sack voller giftiger Schlangen gesteckt wird. Mir ist gleich, weshalb Ihr kämpft, aber ich bestehe darauf, dass Ihr es tut. Und wenn Ihr nicht erkennt, wie viel Gutes Eure Klinge bewirkt, so tun wir es ganz sicher. Und wenn Ihr nicht erkennt,

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