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Salz der Hoffnung

Titel: Salz der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Shaw
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sie lustig machen.«
            Regal lächelte. »Wenn’s weiter nichts ist. Kommen wir nun ins Geschäft oder nicht?«
            »Ganz sicher nicht! Und wo wir gerade davon reden: ich habe immer noch keine Antwort von diesem Mann aus Boston. Schon vor Wochen hätte ich eigentlich von ihm hören müssen. Es ist sehr ärgerlich, wenn Briefe unbeantwortet bleiben.«
            Sie lief rot an. »Ja, sehr ärgerlich«, stimmte sie zu, und Charles glaubte bereits, sie zeige endlich Einsicht. »Dann schreib du ihm gleich von hier aus und ermahne ihn, mich nicht länger zu ignorieren.«
            »Charles, du scheinst nicht richtig zu verstehen. Leonard kann keine Weisungen von dir befolgen.«
            »Vermutlich nicht, ehe wir nicht verheiratet waren, da war ich zugegebenermaßen ein bißchen voreilig. Aber da es so endlos lange dauert, bis die Post nach Boston und zurück befördert wird, wollte ich vorab schon einmal klare Verhältnisse schaffen, sozusagen. Von jetzt an sieht es natürlich anders aus.«
            »Wie denn?«
            »Ich wünschte, du würdest mit dieser endlosen Fragerei aufhören, Regal. Schreib den Brief an diesen Mann und überlaß alles andere mir.«
            »Und was wird mit dem Cottage?«
            »Oh, vergiß dieses verdammte Cottage, Weib!«
            Sie kam herüber, setzte sich neben ihn und strich ihm über die Wange. »Geld ist wirklich das Letzte, worüber wir streiten müssen, Charles. Ich kann mir das Cottage leisten. Sag mir wenigstens, daß du froh darüber bist.«
            Er stieß sie weg. »Du hast mich verstimmt. Außerdem fühle ich, daß ich gleich Verdauungsstörungen bekomme, hier geben sie einem immer zuviel zu essen. Ich denke, ich werde mich ein wenig hinlegen. Geh nach nebenan und lies.«
             
            Ohne ein Wort darüber zu verlieren, übernahm Regal die Haushaltsführung am Woburn Place, und alles lief reibungslos weiter. Die Instandsetzung des Hauses erwähnte sie nicht mehr, was Charles erleichtert zur Kenntnis nahm, denn er hatte sich um dringendere Dinge zu kümmern. Sir John Beckworth hatte ihn freundlicherweise zur Bank begleitet und ihn Mr. Hardy Owen-Taylor vorgestellt, der ihm bei der Neuordnung seiner Angelegenheiten behilflich sein sollte. Charles war erfreut, daß Owen-Taylor gleich zur Sache kam.
            »Ihre Frau hat ein stetig wachsendes Guthaben auf ihrem Konto angesammelt, seit sie nach London gekommen ist, Mr. Howth. Es steht derzeit bei vierzigtausend Pfund.« Charles verschlug es den Atem, aber nach außen hin nickte er nur gelassen.
            »Wir haben ihr nahegelegt, einiges von diesem Betrag anzulegen, doch sie sagte, sie habe andere Pläne. Wie sich herausstellt, war das auch gut so. Ihre Verpflichtungen gegenüber der Bank inklusive der Hypothek auf ihr Haus belaufen sich auf zweiunddreißigtausend Pfund, zwölf Schilling und sieben Pence.«
            »So viel?« Charles atmete erleichtert durch. Regal war gerade noch rechtzeitig zu seiner Rettung gekommen.
            »Ich fürchte, so viel, ja«, fuhr Owen-Taylor fort. »Und diese Privatkonten haben natürlich nichts mit der Northern Star Line zu tun, die, darauf muß ich Sie leider hinweisen, mit ihren Zinszahlungen erheblich in Verzug ist.«
            »Darüber müssen Sie mit Sir Basil reden«, sagte Charles.
            »Das werden wir. Aber bitte vergessen Sie nicht, Mr. Howth, daß Sie ebenso für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft haften wie er. Doch kommen wir wieder auf ihre Privatkonten zurück. Es ist natürlich kein Problem, den Schuldsaldo auszugleichen. Statt für Sie und Ihre Frau separate Konten zu führen, werden wir das Guthaben Ihrer Frau einfach auf Ihr Konto verbuchen, so daß Sie nur noch das eine Konto haben, auf welchem dann ein Guthaben von etwa achttausend Pfund sein wird. Ich kann Ihnen den genauen Betrag nicht nennen, da ich nicht weiß, ob Mrs. Howth in den letzten Tagen irgendwelche Abhebungen vorgenommen hat. Aber Ihre persönlichen Verbindlichkeiten wären damit ausgeglichen.« Als Charles die Eingangsstufen vor der Bank hinabstieg, hätte er Freudensprünge machen können. Liebste, teuerste Regal! Von jetzt an würden sie zusammen voranschreiten, Hand in Hand. Owen-Taylor war wie selbstverständlich davon ausgegangen, daß Charles die Quellen ihres Einkommens kannte, aus denen sie ihr Guthaben in England

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