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Sam Buillock. Der Club Erotika

Sam Buillock. Der Club Erotika

Titel: Sam Buillock. Der Club Erotika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Morell
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tust du das? Wie kannst du noch in den Fall involviert sein?“
    „Ich bin sogar involvierter, als du denkst“, erwiderte Leila. „Was glaubst du wohl, wieso ich damals durchgedreht bin? Um dich daran zu hindern, die Sache zu Ende zu bringen! Ich hätte dich damals schon auffliegen lassen können, aber dann hätten sie einen anderen in die Organisation geschmuggelt – und außerdem wollten wir ja noch eine Zugabe haben.“ Bei diesen Worten streifte sie mit der Peitsche Jackies Schenkel.
    „Du? Du bist dabei?“
    „Ich bin der dritte Boss“, sagte Leila. Sie lachte amüsiert. „Der geheimnisvolle dritte Boss, über den du nie etwas rausfinden konntest. Eigentlich tragisch“, fügte sie höhnisch hinzu, „dass du jetzt dahinterkommst, wo es dir nicht mehr nützen kann.“
    Verflixter Mist, dachte Jackie entsetzt, die langsam begriff, dass Sam und sie in eine Falle gelaufen waren.
    „Was habt ihr mit uns vor?“ Sams Stimme klang so niedergeschlagen, dass Jackie am liebsten zu ihm hingelaufen wäre.
    „So einiges. Wir freuen uns schon alle darauf – oder solltest du etwa vergessen haben, wo wir uns befinden? In einem Sado-Maso-Club. Normalerweise sind die Mädchen und jungen Männer freiwillig hier, aber es wird sehr reizvoll sein, einmal ‚richtige’ Opfer zu haben, mit denen man spielen kann. Spielen bis zur letzten Konsequenz.“
    Sie ging um Jackie herum, ließ die Peitsche über ihre Brüste wandern, ihre Schultern, ihren Rücken, tiefer hinunter, schob den Stiel die Spalte hinein. „Tut das gut? Oder seid ihr Androiden nicht darauf programmiert, hier Lust zu empfinden?“
    Jackie biss sich auf die Lippen, als sie den Griff noch tiefer fühlte, gegen ihren After gepresst. Am liebsten wäre sie jetzt auf Leila zugesprungen, hätte dieser die Peitsche aus der Hand gerissen und dann tief in ihre Gurgel gesteckt.
    „Angst?“ Leilas rauchige Stimme klang dicht an ihrem Ohr. „Kannst du überhaupt Angst haben?“
    „Ich bin darauf programmiert, Gefühle zu empfinden“, sagte Jackie halbwahr. „Und ich habe Angst.“ Zu ihrer eigenen Überraschung machte sie sich aber mehr Sorgen um Sam als um sich selbst.
    „Kannst du auch andere Sachen fühlen?“
    Jackie nickte und unterdrückte gerade noch ein Seufzen.
    „Schmerzen?“
    „Ja.“
    „Dann wirst du das, was wir vorhaben, sehr genießen können. Du darfst Sam dabei zusehen, wenn er an die Reihe kommt und dir vorstellen, wie es sein muss, Schmerzen zu erleiden.“ Sie ging um Jackie herum und sah sie neugierig an. „Wo sind eigentlich die Kameras eingebaut, von denen ich gehört habe? In den Augen?“ Sie hob die Hand, und Jackie zuckte zurück, als sich ein spitzer Fingernagel ihrem rechten Auge näherte.
    „Hör auf damit!“ Bertrams scharfe Stimme durchschnitt den Raum. „Wir wollen sie unversehrt haben!“
    „Schon gut, ich wollte ja nur ein wenig mit ihr spielen.“
    „Wir müssen sie fesseln.“
    „Das ist nicht nötig“. Leila klang überheblich. „Ich bin genau informiert. Sie wird, wenn wir das richtige Programm ablaufen lassen, tun, was wir wollen. Programm Sklavin 2 ein!“ Dieser Befehl galt Jackie. Programm Sklavin 2 sah vor, dass die Sklavin alles über sich ergehen lassen musste – ohne Widerspruch. Sie durfte stöhnen, schreien, aber nicht einmal um Gnade bitten.
    Jackie wartete darauf, endlich ein Zeichen von Sam zu erhalten, wie sie weiter vorgehen sollte. Warum sagt er nicht das Codewort, dachte sie verwirrt. Will er, dass ich mitmache?
    Jenes Codewort, das sie vereinbart hatten für den Fall, dass etwas schief lief. Ihr Polizeiprogramm musste dann abgespielt werden. Damit sollten alle anderen laufenden Programme überschrieben werden. So war es jedenfalls gedacht gewesen. Aber nun saß Sam nur da, ließ sich fesseln und musterte sie mit einer Mischung aus hilflosem Zorn und Besorgnis. Er wollte nicht, dass sie eingriff. Er hatte aufgegeben, vermutlich war die Übermacht zu groß. Jackie senkte den Kopf. Es war klar, was jetzt geschehen würde. Es sei denn, ihr fiel etwas ein.
    Leila sah ihn triumphierend an. Sie spielte mit der Peitsche, ließ sie sanft gegen ihre Beine tänzeln. „Damit hast du nicht gerechnet, Sam Bullock, was? Dass deine Partnerin dazu gehört und der dritte Boss ist, dessen Identität du so stümperhaft herausfinden wolltest? Nun, jetzt hast du alle Beweise, die du wolltest, und deine Freundin“, sie wies mit der Peitsche auf Jackie, „wird alles mitfilmen. Alles!“ Bei diesem Wort schlug sie

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