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SAM

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Titel: SAM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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überlegt, was?“, stelle ich fest.
    „Ja! Ich habe lange genug nach dir gesucht. Ich bin mir absolut sicher.“ Er grinst mich schief an. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. So schnell, überstürzen wir nicht wieder alles? Schon beginne ich wieder zu überlegen, abzuwägen, für und wider einer Ehe mit ihm im Kopf durchzugehen.
    „Einen Penny für deine Gedanken“, höre ich ihn verzweifelt sagen. Plötzlich wird mir etwas ganz Entscheidendes klar: Warum heiraten Paare? Aus Liebe! Weil sie glauben zu wissen, dass sie zueinander gehören. Weil sie glauben, dass Schicksal habe sie zusammengeführt, weil sie glauben den Partner ihres Lebens gefunden zu haben, mit ihm Kinder haben wollen, gemeinsam alt werden wollen. Niemand macht sich Gedanken darüber, was das Leben ihnen bringen wird. Niemand kann in die Zukunft sehen und absolut sicher sein, dass alles so eintritt, wie man es sich wünscht. Das Leben ist voller Risiken und Überraschungen. Also, warum denke ich ständig darüber nach, was richtig und was falsch ist, welches Schicksal mich erwartet, ob er mich auch in Zukunft glücklich machen kann. Ich weiß, dass ich ihn liebe, ihm vertrauen kann und mein Leben mit ihm verbringen will. Was noch erfordert es, um ihn zu heiraten? Vielleicht sollte ich endlich beginnen im Jetzt und Hier zu leben, die Vergangenheit hinter mich lassen und einfach mehr Vertrauen in uns haben. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Wir lieben uns, also werden wir auch einen Weg finden unsere Liebe zu leben. Sterbliche und Vampire können zusammen leben. Und wir werden es beweisen.
    „Ja, ich will!“, sage ich, noch etwas unsicher. Jetzt ist er es, der sich mit einem überraschten „Was?“ aufrichtet, als hätte er eben nicht richtig gehört. Wir sehen einander erstaunt an. Offensichtlich können wir beide kaum glauben, was wir eben einander gesagt und geantwortet haben. Sollte es wirklich so einfach sein? Langsam breitet sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. Und auch ich beginne zu lächeln. Ich nicke und bestätige nochmal: „Ja, ich will deine Frau werden.“ Seine Augen beginnen zu strahlen. Ich glaube ich habe ihn noch nie so glücklich gesehen. Er nimmt mich ganz fest in seine Arme und flüstert: „Ich liebe dich so sehr.“ Dann jedoch greift er meine Schultern und hält mich ein wenig auf Abstand. Er betrachtet mich genau, hält für einen Moment inne.
    „Warum ging das so einfach? Ich habe mich eigentlich schon auf eine lange anstrengende Debatte mit dir über das Für und Wider einer Heirat vorbereitet. Und jetzt sagst du einfach: Ja, ich will! Was ist geschehen?“, wundert er sich. Ich streiche durch sein Haar und schaue ihn herausfordernd an. „Nun, ich denke du bist eine gute Partie. Du siehst gut aus, hast viel Geld, bist ein fantastischer Liebhaber. Wer weiß, wann sich für mich mal wieder so eine Gelegenheit bietet?“ Ich schmunzle ihn an und er schenkt mir ein Lächeln, dass mich dahin schmelzen lässt. Er geht jedoch auf meine Anspielung nicht weiter ein, sondern antwortet ernst.
    „Ich habe das alles nicht geplant, weißt du, jedenfalls nicht unbedingt für heute! Aber ich habe schon seit der Zeit in Somerset mit dem Gedanken gespielt, dich zu fragen, denn ich war mir schon seit langem sicher, dass du die Frau für mich bist. Jetzt war einfach der richtige Augenblick.“ Er schenkt mir einen flüchtigen Kuss auf den Mund und gleitet mit einer schnellen Bewegung  aus dem Bett und geht in sein Zimmer.  Gute Güte, dieser Mann sieht so sexy aus, wenn er nackt ist und sich bewegt. Jeder Muskel bewegt sich, als er an meiner Seite des Bettes vorbei geht. Sofort spüre ich das dringende Verlangen ihn zu berühren, seine Haut unter meinen Händen zu fühlen, meinen Körper gegen den seinen zu pressen,…Liebe zu machen Als er wieder kommt, hält er etwas in seiner rechten Hand, die er zu einer Faust geballt hat. Mehr kann ich bei dem schummrigen Licht nicht erkennen. Schnell schlüpft er wieder zu mir unter die Bettdecke, die ich inzwischen um mich gelegt habe. Wir sitzen uns nun beide gegenüber und er greift nach meiner Hand. Er flüstert etwas in einer sehr alt klingenden Sprache, als er einen wunderschönen Ring auf meinen Finger schiebt. Er ist schmal, filigran und in der Mitte befindet sich ein großer, hell funkelnder Stein. Das wird doch wohl kein Diamant sein!
    „Was hast du eben gesagt? Und was für eine Sprache war das?“, will ich schließlich wissen und schaue in sein wunderbares

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