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SAM

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Titel: SAM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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Gesicht.
    „Das ist die Sprache, mit der ich aufgewachsen bin und es bedeutet so viel wie: Du bist auf ewig mein. Ich werde dich lieben und beschützen!“, erklärt er.
    „Gefällt er dir?“ , will er dann neugierig wissen und hält immer noch meine Hand.
    „Ja, sehr!“, antworte ich lächelnd.
    „Ich trage ihn schon seit Wochen bei mir. Immer wenn wir getrennt waren und ich an dich dachte, habe ich ihn genommen und mir vorgestellt, du wärst bei mir und ich könnte dir endlich meinen Antrag machen“, gesteht er leise. Meine Gefühle sind in Aufruhr und ich bin kaum fähig ein Wort zu sagen. Ich schlinge meine Arme um ihn und presse mich gegen seinen warmen Körper. Sofort hält er mich und ich fühle seinen warmen Atem in meinem Nacken.
    „Ich liebe dich so sehr! Halt mich! Und lass mich nie wieder los!“, flüstere ich.
    Nach wenigen Sekunden, löst er die Umarmung und sieht mich liebevoll an. Dann nimmt er mein Gesicht in seine Hände und küsst mich. Tief und innig. Ich gebe mich diesem Kuss hin und genieße diese einmalige Stimmung und die tiefen Gefühle, die wir füreinander empfinden. Wieder schlagen unsere Herzen in einem kräftigen, regelmäßigen Tempo im gleichen Rhythmus, als er mich in die Kissen drückt und mir nur allzu deutlich macht, dass diese Nacht unsere Nacht ist. Wir machen noch mehr als einmal in dieser magischen Nacht in Venedig Liebe miteinander.
     
     
     
     
    Am nächsten Morgen werde ich durch Alexanders Küsse in meinem Nacken geweckt. Er liegt eng an meinen Rücken gepresst und hat den linken Arm fest um meinen Körper gelegt. Wir sind ineinander verschlungen, als dürfe uns nichts und niemand auf dieser Welt jemals wieder trennen. Sein heißer Atem kitzelt hinter meinem Ohr. Ich gebe einen wohligen Seufzer von mir und öffne meine Augen. Es ist bereits hell und ein Blick auf die Nachttischuhr verrät, dass es schon nach zehn ist.
    „Guten Morgen, Engel!“, haucht mir Alex gegen den Hals und lässt seine weichen Lippen über meine Haut gleiten.
    „Guten Morgen!“, antworte ich leise und sehe auf meine linke Hand mit dem Ring. Ein Lächeln fliegt über mein Gesicht. Ich bin verlobt! Richtig, echt verlobt! Ich kann es kaum fassen.
    „Heute Nachmittag habe ich einen wichtigen Termin. Also, wenn du noch etwas von der Stadt sehen willst, dann sollten wir langsam aufstehen“, sagt Alex, macht jedoch keine Anstalten mich freizugeben.
    „Wir können aber auch den ganzen Tag hier im Bett verbringen…“, und schon knabbert er sich einen Pfad über meine Schulter.
    „Ich würde gerne noch ein wenig die Stadt erkunden“, entgegne ich und drehe mich zu ihm um. Er stützt sich auf seinem rechten Arm ab und betrachtet mich, als ich auf dem Rücken liegend zu ihm aufsehe. Seine Augen sind dunkel, zu dunkel.
    „Wann hast du das letzte Mal,…du weißt schon, … deine Nahrung zu dir genommen?“, frage ich besorgt.
    „Vor ein paar Tagen“, antwortet er und senkt den Blick.
    „Du musst etwas zu dir nehmen. Du bist blass und deine Augen…“
    „Ja, ich weiß!“, unterbricht er mich und klettert aus dem Bett. „Ich bin nicht dazu gekommen, mich mit Konserven einzudecken. Ich werde mir hier etwas besorgen müssen.“
    Damit geht er ins Bad und ein paar Sekunden später höre ich die Dusche. Ich richte mich auf und lehne mich gegen das Rückenteil des Bettes. Er hat auf meine Feststellung gereizt reagiert. Warum trinkt er nicht von mir? Er hat doch sonst auch von meinem Blut getrunken. Erst jetzt bemerke ich, dass er auch in der vergangenen Nacht, während wir uns geliebt haben, nicht von meinem Blut getrunken hat. Alles, was mich daran erinnern könnte, dass er ein Vampir ist, hat er gestern offensichtlich bewusst vermieden. Warum? Ich stehe ebenfalls auf und gehe zunächst in Alexanders Toilette, um ihm anschließend in die Dusche zu folgen. Als ich ins Bad komme, sehe ich ihn hinter der, vom heißen Wasserdampf beschlagenen Scheibe stehen. Er hat mir den Rücken zugedreht, lehnt mit einem Arm gegen die Wand und hält seinen Kopf unter den heißen Wasserstrahl. Dieser Anblick allein, lässt mich erzittern. Ich habe mich noch nie zuvor in meinem Leben von einem Mann so angezogen gefühlt. Ich öffne die Tür und steige zu ihm unter die Dusche. Als er sich zu mir umdreht, sind seine Augen nicht mehr so dunkel und ein deutliches Glimmen ist darin zu erkennen. Aber da ist noch mehr. Deutlich sehe ich, wie sein Nasenflügel sich bewegen und er tief einatmet. Ich gehe noch einen

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