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SAM

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Titel: SAM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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wäre“, flüstere ich mit erstickter Stimme. Tränen steigen mir in die Augen. Dann drehe ich mich schnell um und laufe aus seinem Zimmer. Als ich im Flur stehe, am Absatz der Treppe, muss ich mich zunächst beruhigen. Ich atme ein paar Mal tief durch und gehe dann langsam zurück ins Wohnzimmer. Dr. Armenti und seine Frau sind bereits eingetroffen und unterhalten sich angeregt mit Alexander. Ich geselle mich zu ihnen und werde glücklicherweise sofort in ein Gespräch vertieft. Als nächstes treffen Viola und Giuseppe ein, zwei Dairuns aus dem Haus neben den Ställen und schließlich leistet uns auch Francesca Gesellschaft, die ein atemberaubendes, rotes Satinkleid trägt und zauberhaft aussieht. Magdalena serviert Prosecco und wir nehmen alle im Wohnzimmer Platz und unterhalten uns. Aus Rücksicht auf mich sprechen die meisten Englisch, aber inzwischen verstehe ich auch schon ein paar Brocken italienisch, so dass ein munterer Mix aus den beiden Sprachen entsteht und trotzdem jeder jeden versteht. Als letzter gesellt sich Luca zu uns. Auch er ist noch einmal unter der Dusche gewesen und hat sich etwas anderes angezogen. Er vermeidet den Blickkontakt zu mir und ich bin ehrlich gesagt auch dankbar dafür. Schließlich bittet Francesca alle zu Tisch, diesmal in dem großen Speisezimmer, gleich neben dem Wohnzimmer. Der Tisch ist festlich gedeckt und sieht wunderschön aus. Magdalena hat sich mal wieder übertroffen und wie es in Italien so Sitte ist, wird während des Essens viel  geplaudert und gelacht. Ich sitze neben Dr. Armenti und Viola, während Alex mir gegenüber sitzt und den Blick kaum von mir lösen kann. Ich kenne diesen Ausdruck in seinen Augen, dieses dunkle Glühen.
    „Werdet ihr hier in Italien bleiben, Euch ein Haus suchen, oder was werdet ihr nach der Hochzeit machen?“, will Marco interessiert wissen, während er sich einen Bissen Kalbfleisch in den Mund steckt.
    „Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht genau. Alex spielt mit dem Gedanken nach Amerika zu gehen, aber noch ist nichts beschlossene Sache. Ich liebe Italien und könnte mir durchaus vorstellen auch hier zu leben“, erwidere ich.
    „Und, wie sieht es mit der Familienplanung aus? Wollt ihr bald Kinder oder nehmt ihr euch noch Zeit dafür? Ich glaube mich erinnern zu können, dass deine erste Schwangerschaft nicht unbedingt geplant war.“
    Ich senke den Blick. Marcos direkte Art bringt mich etwas in Verlegenheit.
    „Ich weiß es nicht. Wenn es sein soll, dann soll es sein. Wir planen da nicht so genau“, gebe ich verlegen zu. Wir wechseln das Thema und schenken Francesca unsere Aufmerksamkeit, die darüber berichtet, wer alles zur Hochzeit kommen wird. Mir ist das alles mehr als unangenehm, ich bin so viel Aufmerksamkeit um meine Person nicht gewohnt. Offensichtlich kommen alle namhaften, italienischen Vampir-Familien und jede Menge anderer Vampire aus ganz Europa und auch aus den USA. Alle wollen an dieser besonderen Vermählung teilnehmen und sind natürlich auch besonders gespannt auf diese letzte auserwählte Frau, die Alexander DeMauriere heiraten wird. Besonders freut mich natürlich, dass Vanessa zugesagt hat und meine beiden anderen besten Freundinnen aus Arizona. Auch Mrs. Vandikamp und Pater Peterson aus der kleinen Kirche in Notting Hill hat zugesagt. Er wird die Trauungszeremonie auf meinen Wunsch hin durchführen. Während sich alle über unsere Hochzeit unterhalten und Alexander stolz allen Rede und Antwort steht, treffen sich für den Bruchteil einer Sekunde Lucas und mein Blick. Seine grünen Augen sind traurig aber trotz allem gefasst und schließlich versucht er sich sogar an einem Lächeln, dass seine traurigen Augen jedoch nicht erreicht. Oh, Luca, wenn du nur wüsstest, wie viel es mir bedeuten würde, wenn du mich nicht für meine Entscheidung Alexander zum Mann zu nehmen verurteilen würdest, sondern dich für mich sogar freuen könntest, denke ich. In diesem Moment steht Luca auf und schlägt mit seinem Messer gegen sein Weinglas, um alle Anwesenden um Aufmerksamkeit zu bitten.
    „Ich bin kein Freund von langen Reden, aber ich möchte den heutigen Abend zum Anlass nehmen etwas kundzutun, was mir sehr am Herzen liegt.“
    Er macht eine kurze Pause und senkt den Blick. Dann hebt er den Kopf und fährt fort:
    „Ich habe vor nicht allzu langer Zeit eine wunderschöne, junge Frau kennengelernt und mich auf Anhieb in sie verliebt.“  Oh, Gott, Luca, was tust du? Er grinst mich unverschämt an.
    „Leider war

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