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SAM

SAM

Titel: SAM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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die gegenüberliegende Wand geschleudert. Alexander richtet sich wieder auf und bemerkt erst jetzt, dass in dem winzigen Augenblick, in dem er sich mental mit dem Schwarzen Schatten beschäftigen musste, ein weiterer Angreifer näher gekommen ist. Zu spät bemerkt Alex das sich ein weiterer Angreifer von hinten nähert und ist nur noch in der Lage zu reagieren. Er springt zur Seite, das Schwert des Angreifers verfehlt ihn jedoch nicht ganz. Tief dringt die Klinge in Alexanders Schulter und die Spitze durchbohrt seinen Körper bis sie aus dem Schulterblatt wieder hervorragt. Mit einem wütenden Knurren packt er seinen Angreifer  und schlitzt ihm mit einem Messer die Kehle auf. Ein gurgelndes Geräusch ist zu hören, als der andere auf die Knie sinkt und panisch an seinen Hals fasst. Dabei lässt er das Schwert los, dass Alex sich nun mit schmerzverzerrtem Gesicht selbst aus der Schulter zieht. Alexander taumelt kurz und holt dann aus, um mit einem einzigen wuchtigen Hieb den Kopf vom Rumpf des Gegners zu trennen. Viele weitere brutale Szenen folgen. Überall liegen Tote, abgetrennte Körperteile und Blut, so viel Blut. Es ist ein Gemetzel, ein Massaker. Alexander und seine Männer kämpfen tapfer und doch können sie die immer wieder von neuem heranstürmenden Angreifer kaum bezwingen. Sie sind in der Unterzahl und Alexander ist der einzige, der sich wieder und wieder mit den Schwarzen Schatten auseinandersetzen muss. Es ist ein aussichtsloser Kampf und ich werde mir immer mehr bewusst, dass Alex und die seinen in eine Falle geraten sein müssen. Ich stöhne auf unter dem Horror der sich mir eröffnet.
     
    Dann erneut Dunkelheit.
     
    Schließlich lichtet sich der dunkle Nebel und ich erkenne wieder etwas:  ein großes Gebäude, eine Halle, ein  Saal. Es herrscht eine feindselige,  angespannte Atmosphäre. Kein elektrisches Licht, nur Kerzen. Ein Mann, sehr groß, bestimmt über ein Meter neunzig, kommt auf Alexander zu. Er trägt schwarze Kleidung und einen langen schwarzen Mantel. Er ist sehr schlank, wirkt aber kraftvoll, als er sich mit geschmeidigen Bewegungen Alexander nähert. Er hat rabenschwarze, schulterlange Haare und sein Gesicht ist sehr blass. Es ist das eines jungen, vielleicht fünfundzwanzigjährigen Mannes. Ebenmäßige feine Züge charakterisieren sein makelloses Gesicht. Eine feine Nase, ein schmaler Mund und große silbergraue, eiskalte  Augen prägen sein Antlitz. Alles an ihm wirkt elegant, beherrscht und kontrolliert. Jede Bewegung, Geste oder noch so kleine Mimik zeugen von absoluter Macht und Stärke. Leise und schneidend klingt seine Stimme. 
    „Endlich sehen wir uns wieder. Wie lange ist es jetzt her, dass dieser Italiener und seine Hure geköpft und verbrannt wurden?“ Er umkreist Alexander, der gefesselt vor ihm steht, aber den Kopf angehoben hat, voller Stolz und Stärke. Unbeugsam, die Lippen fest aufeinander gepresst. Wie ein unberechenbares Raubtier kreist Balthasar um ihn und blickt herablassend und voller Abscheu auf seinen Gefangenen.
    „Hmm, ich dachte es wäre viel anstrengender dich zu bekommen. Aber du bist nur allzu  bereit in meine kleine Falle geraten.“ Jetzt ist Balthasar vor Alexander stehen geblieben. Sie schauen sich an. Ihre Blicke bohren sich ineinander und es scheint als würden gleißende Funken zwischen ihnen sprühen.
    „Hast du wirklich geglaubt du und deine kleine Hure, ihr könntet mir entkommen oder mir sogar die Stirn bieten. Du bist doch nur ein wertloses Stück Dreck,…Sohn einer sterblichen Dirne und eines geilen Hurenbockes, der es nicht lassen konnte, sein Sperma in alles zu pflanzen, was die Beine nur breit genug spreizte.“
    Alexander spuckt Balthasar ins Gesicht. Seine Augen sind schwarz vor Wut und hasserfüllt. Balthasar wischt sich mit einer langsamen Geste das Gesicht ab und stellt sich dann hinter Alex, um ihm ins Ohr zu zischen:
    „Deine kleine Hure wird bald meine Nachkommen in ihrem Körper tragen. Zu schade, dass ich es dich nicht miterleben lassen kann, wie sie sich mir hingibt. Es hätte sicherlich einen gewissen Reiz, dich zusehen zu lassen, wenn ich sie nehme!“ Ein boshaftes Lächeln umspielt Balthasars dünne Lippen.
    „Du Teufel! Sam wird sich dir niemals hingeben. Sie wird sich wehren und kämpfen bis zum Letzten.“ Voller Verachtung kommen die Worte über Alexanders aufgeplatzten Lippen. Balthasar wirbelt sich mit einer blitzartigen Bewegung vor Alexander und rammt  ihm mit voller Wucht die geballte Faust in den

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