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Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Titel: Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Samachson
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konnte.
    Froh, etwas Bewegung zu bekommen, machte er sich ans Werk.
    Im Inneren der Comet begann Grag sich zu langweilen. Das untätige Herumstehen befriedigte ihn nicht, und so nahm er eines der Schoßtiere auf und streichelte es mit seinen riesigen Metallhänden.
    Kein gewöhnliches Tier hätte dieses plumpe Streicheln genossen, doch Eek der Mondhund war auch kein gewöhnliches Tier. Eek war klein und grau und ernährte sich, wie Grag auch, von Metallresten. Anders als Grag jedoch, der sein eingebautes Kraftwerk nur mit Kupfer speiste, fraß Eek jede Sorte von Metall, ob es kostbar war oder wertlos. Sein unbändiger Appetit sorgte ständig für Ärger und hatte die Future-Leute bereits mehr als einmal in die Klemme gebracht. Wie um dies auszugleichen, verfügte er dafür über telepathische Fähigkeiten, die sich schon oft als äußerst nützlich erwiesen hatten.
    Otho sah Grag an und suchte dann mit seinem Blick die Kabine nach Oog ab, seinem kleinen fetten Meteorchamäleon. Doch Oog schien nirgendwo aufzufinden zu sein. Ein halb verstohlenes Lächeln spielte um Othos Lippen, als er sich wieder seinen Instrumenten zuwandte.
    Eine Viertelstunde später bemerkte er beiläufig: »Sag mal, Grag, findest du nicht auch, daß Eek irgendwie ein bißchen geschrumpft ist?«
    Grag musterte das Tier in seinen Armen sorgfältig. »Es sieht wirklich ein bißchen kleiner aus«, gab er zu.
    »Zu schade, Grag, wirklich zu schade.«
    »Wieso, was ist denn los?« fragte der Roboter beunruhigt.
    »Och, das kommt öfter vor als du wahrscheinlich glaubst: Der Mondhund hört auf zu wachsen und fängt an zu schrumpfen. Das ist ein Zeichen vorzeitiger Verblödung.«
    »Heilige Sonnenkobolde!« dröhnte Grag. »Ich muß unbedingt den Chef fragen, was man dagegen tun kann.«
    »Gar nichts, fürchte ich«, sagte Otho seufzend. »Der modernen Wissenschaft ist kein Mittel dagegen bekannt. Es wird nicht mehr lange dauern, dann ist Eek so weit geschrumpft, daß von ihm so gut wie nichts mehr übrig ist.«
    In diesem Augenblick begann der Mondhund in Grags Armen zu zappeln. Er krümmte sich mehrmals auf seltsamste Weise zusammen und verwandelte sich schließlich vor dem erschreckten Roboter in eine Marsschlange. Angeekelt ließ Grag ihn fallen.
    »Das ist ja gar nicht Eek!« donnerte er wütend. »Das ist Oog, dein dreckiges kleines Meteorchamäleon!«
    Otho kicherte. Oog besaß die Fähigkeit, seinen Wandelkörper beliebig so zu verändern, daß er alles imitieren konnte, was er jemals gesehen hatte. Diese Schutzmimikry hatte dem ansonsten völlig hilflosen Tier schon manchen guten Dienst erwiesen.
    »Du erkennst ja nicht einmal dein eigens Schoßtier!« höhnte der Androide.
    Grag stieß wieder einen bellenden Ton aus, und Otho lachte laut. Doch im nächsten Augenblick verschwand die drohende Gestalt des Roboters vor seinen Augen. Die Bordbeleuchtung der Comet erlosch.
    »Licht!« schrie Otho bestürzt. »Grag! Simon!«
    »Ich schwebe hier frei im Raum!« rief Grag erschrocken. »Unsere künstlichen Gravitationsfelder sind ausgefallen.«
    »Immer mit der Ruhe, Jungs!« rief das Gehirn. »Ich glaube, ich weiß schon, wo das Problem steckt.«
    Otho wartete ungeduldig. Plötzlich gab es einen Ruck, der die Comet ein Stück zur Seite riß.
    »Was ist passiert?« fragte Grag.
    »Was passiert ist?« rief Otho wütend. Plötzlich gingen die Lichter wieder an und zeigten sein wutverzerrtes Gesicht. »Während wir hier defekt herumgeschwebt sind, hat es sich irgendein Meteor in den Kopf gesetzt, uns einen Nasenstüber zu verpassen. Ich konnte die Comet gerade noch herumreißen, um dem vollen Aufprall zu entgehen. Und wenn du gerne wissen möchtest, wessen Schuld das war …«
    Er deutete in eine Ecke, wo Simon gerade damit beschäftigt war, Reparaturen durchzuführen. Eek der Mondhund kauerte in seiner Nähe, und als er Othos Gefühle telepathisch auffing, drückte er sich verschreckt gegen die Kabinenwand.
    »Was er auch getan haben mag, auf jeden Fall konnte er nichts dafür!« verteidigte Grag, der bereits aufs Schlimmste gefaßt war, sein Maskottchen. »Er hat eben Hunger gehabt.«
    »Wirklich prima! Er futtert ein paar Kabel und eine Kupferscheibe auf, von denen unser aller Leben abhängt, und alles, was dir dazu einfällt, ist, daß das arme Vieh hungrig war! Dem werde ich eine Magenladung verpassen …«
    Wieder schoß ein Meteor drohend auf sie zu. Da die Instrumente des Schiffs jedoch wieder intakt waren, war es Otho ein Leichtes, ihm

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