Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

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Autoren: Joseph Samachson

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eine besondere Lerntechnik entwickelt, die es ihm ermöglichte, jede Sprache, die auch nur halbwegs nach ihm bekannten Prinzipien strukturiert war, in kürzester Zeit zu erlernen.
    Er zeigte auf verschiedene Gegenstände und benannte sie mit ihren englischen Bezeichnungen. Das Mädchen begriff als erste, worauf er hinauswollte. Sie nannte ihm die Vokabeln ihrer Sprache für See, Wasser und Keule. Curt begann damit, verschiedene Handlungen mimisch vorzumachen und sich die entsprechenden Verben anzueignen. Er konzentrierte sich mit seinem phänomenalen Gedächtnis darauf, sich jedes Wort zu merken, und schon wenige Stunden später konnte er sich, zuerst zwar nur zögernd, doch gut verständlich, in der fremden Sprache ausdrücken.
    Das Mädchen hieß Varra, und die blauhäutigen Menschen nannten sich Vardri. Der Name des alten Anführers lautete Kuru. Eine der ersten Fragen, die dieser ihm stellte, lautete:
    »Kommst du von Gorma Haß?«
    Curt zuckte zusammen. Er hatte nicht einmal im Traum daran gedacht, daß die Bewohner dieses fremden Planeten von Gorma Haß auch nur gehört haben könnten. Er schüttelte den Kopf.
    »Was wißt ihr über Gorma Haß?« fragte er.
    Als der Häuptling antwortete, tat er es mit einem ehrfürchtigen Gesichtsausdruck. »Er ist hier erschienen. Er ist blauhäutig, wie die Vardri.«
    »Und seine Sverd?«
    »Sie sind weder wie die Vardri, noch wie irgendeine andere menschliche Rasse.« Es war Kuru anzusehen, wie sehr er sich vor den geheimnisvollen Wesen fürchtete. »Sie sind völlig unverwundbar. Einer von unserem Stamm, ein junger, kräftiger Mann, hat versucht, auf einen Sverd mit einer Keule einzuschlagen. Die Keule durchdrang den Leib des Sverd, ohne ihm etwas anzuhaben. Der junge Mann jedoch starb.«
    Curt ging die Sache schnell im Kopf durch. Er konnte sich nicht vorstellen, daß Gorma Haß mit diesem Planeten irgend etwas anfangen konnte. Doch vielleicht hatte er ja vor, ihn als militärischen Stützpunkt zu verwenden. Wenn dies der Fall sein sollte, würden die Sverd eines Tages zurückkehren.
    Dann mußte er auf sie vorbereitet sein. Er mußte so bald wie möglich damit beginnen, seine wissenschaftlichen Instrumente zu bauen.
    Er merkte, daß ihn einer der Wilden, ein hochgewachsener, sehniger Jüngling, mit unverhohlener Feindseligkeit anstarrte. Er beugte sich gerade zu dem alten Häuptling hinunter, um ihm etwas ins Ohr zu flüstern.
    »Lherr behauptet, daß du das Tier nicht mit eigenen Händen getötet hast«, sagte Kuru. »Er meint, du habest Magie eingesetzt, und zwar böse Magie.«
    »Ich kenne nur gute Magie«, erwiderte Curt entschieden.
    Lherr furchte die Stirn und flüsterte Kuru wieder etwas ins Ohr.
    »Dieser Wilde wird mir noch Schwierigkeiten bereiten«, dachte Curt.
    Doch zunächst mußte er sich um Wichtigeres kümmern. Wieder stellte er Varra eine Frage nach der anderen. Doch er bemerkte, daß Lherr ihn unentwegt finster anstarrte, während sie antwortete.

VII
    Das trojanische Gehirn


    Die Comet flog auf dem Kurs nach Anfren, den das Gehirn berechnet hatte. In dem tropfenförmigen Schiff herrschte Niedergeschlagenheit. Von dem Augenblick an, da Otho und Grag entdeckt hatten, daß Curt Newton verschollen war, waren sie leise und kleinlaut geworden.
    Das Gehirn verbrachte den größten Teil seiner Zeit damit, über wissenschaftlichen Problemen zu brüten, damit er nicht an Captain Futures Schicksal denken mußte. Diesmal hatte ihre Stimmung nichts von der Fröhlichkeit an sich, wie es sonst der Fall war, wenn sie sich anschickten, auf einem neuen, fremden Planeten zu landen.
    Anfren war ein kleiner Planet, nicht größer als ihr heimischer Mond. Als die Comet ihn umrundete, entdeckte Otho sofort das riesige Landefeld, das ihnen Hol Jor beschrieben hatte. Mit dröhnenden Bremsraketen verlor die Comet an Höhe und setzte schließlich so sanft und glatt auf, daß die Antarer, die die Landung beobachtet hatten, von Bewunderung erfüllt wurden.
    Hol Jor und die anderen Raumkapitäne kamen auf sie zu, um sie zu begrüßen.
    »Wo ist Captain Future?« fragte der große, rothäutige Antarer.
    »Im All verschollen«, erwiderte das Gehirn dumpf.
    »Beim Dimensionsflug?«
    »Danach.«
    Die Kapitäne blickten sich verwirrt an. »Dann war Ihre lange Reise umsonst!« rief Ber Del.
    »Es ist eine Katastrophe«, erwiderte das Gehirn. »Aber ich werde trotzdem versuchen, zu tun, was Curtis vorhatte. Ich will herausfinden, wer oder was Gorma Haß wirklich ist.«
    »Wir