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Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Titel: Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Samachson
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haben Spione auf ihn angesetzt, um mehr über ihn zu erfahren«, erklärte Ber Del, »doch ohne Erfolg. Entweder sie wurden enttarnt, oder sie kamen ohne Ergebnis zurück.«
    »Ich will Gorma Haß selbst sehen.«
    Ein betretenes Schweigen setzte ein. Schließlich sagte Ki Illok: »Wir hatten gehofft, daß Sie und Captain Future uns beibringen würden, wie wir uns gegen die Sverd wehren können.«
    »Sie haben um die Hilfe unserer Wissenschaft gebeten«, sagte das Gehirn ungeduldig. »Sie müssen es uns überlassen, zu entscheiden, wie diese Wissenschaft und Technologie am sinnvollsten eingesetzt werden kann. Und da Ihr Hauptfeind Gorma Haß ist und nicht die Sverd, die er befehligt, will ich mich zuerst mit ihm befassen.«
    »Und wie?« fragte Hol Jor.
    »Indem ich mich von seinen Truppen gefangennehmen lasse.«
    »Das darfst du nicht, Simon!« rief Otho entsetzt. »Die werden dich umbringen!«
    »Jetzt, da Curtis fort ist, hat mein Leben keinen großen Wert mehr«, entgegnete das Gehirn. »Außerdem siehst du die Sache zu pessimistisch, glaube ich. Ich kann mich an Orte begeben, zu denen sich kein gewöhnlicher Mensch Zutritt verschaffen kann. Wenn die Soldaten von Gorma Haß mich sehen, werden sie mich für irgendeine Maschine halten.«
    »Da hast du recht«, stimmte Grag ihm dröhnend zu. »Das ist genau das, was der Chef auch getan hätte. Nicht erst warten, bis der Feind zu einem kommt, sondern frech in sein eigenes Lager eindringen!«
    Ber Del sah bekümmert aus. »Es sieht so aus, als hätten wir Sie und Captain Future nur in unseren Raumbereich gebeten, damit Sie dort den sicheren Tod finden.«
    »Wir Future-Leute sind schon immer große Risiken eingegangen«, erwiderte das Gehirn. »Wo kann ich mich am besten von Gorma Haß’ Männern gefangennehmen lassen?«
    Ki Illok antwortete ihm: »In diesem System Antares gibt es einen äußeren Planeten, der vermutlich schon bald von Gorma Haß angegriffen werden wird. Dort werden Sie mit Sicherheit sowohl auf seine Soldaten als auch auf seine Sverd treffen.«
    »Dann muß ich dort hin«, erklärte das Gehirn.
    »Wir kommen mit, Simon!« rief Otho. »Ich kann mich als Mitglied irgendeiner unterworfenen Rasse verkleiden, und Grag – na ja, den hält ja wohl sowieso niemand für einen Menschen.«
    »Nein, ich werde allein gehen«, erwiderte Simon streng. »Du, Otho, bleibst mit Grag hier bei Hol Jor. Helft ihm so gut ihr nur könnt. Wenn ich Glück habe und erfolgreich bin, werde ich euch später weitere Anweisungen geben.«
    Grag, Otho und die versammelten Raumkapitäne blickten in fast ehrfürchtigem Respekt das Gehirn an, das entschlossen war, sich aus freien Stücken in die Gewalt des finsteren und geheimnisvollen Gorma Haß zu begeben.
    Das Gehirn haßte Aufregung und Bewegung. Simon war zwar fähig, sich mit Hilfe seiner Traktorstrahlen zu bewegen und sie auch anstelle von Armen einzusetzen, doch für gewöhnlich war dies seinen geliebten wissenschaftlichen Experimenten vorbehalten. Deshalb war es ihm auch lieb zu erfahren, daß er sich auf einfachste Weise gefangennehmen lassen konnte.
     
    *
     
    Als er sich schließlich auf dem von Ki Illok erwähnten Planeten befand, brauchte er nur noch zu warten. Nach einer Weile trafen Gorma Haß’ Soldaten tatsächlich ein. Einer der Soldaten war von dem seltsamen Gerät fasziniert, das der Behälter des Gehirns für ihn darstellte. Er ergriff den Kasten und verstaute ihn.
    Während der kurzen Kampfhandlungen war es Simon gelungen, mit Hilfe seiner Linsenaugen die geheimnisvollen, gefürchteten Sverd zu sehen. Er beobachtete sie, wie sie durch stoffliche Hindernisse hindurchschritten, jeder Waffe ihrer Feinde widerstanden und tödlich unter den Verteidigern wüteten.
    »Es sind Tiere, keine Menschen«, entschied er. »Und da es sich nicht um Trugbilder handelt, gibt es nur eine mögliche Erklärung für ihre Fähigkeit, durch Materie hindurchzugehen. Die Atome, aus denen sich ihre Körper zusammensetzen, müssen sich auf einer anderen Schwingungsebene befinden als gewöhnliche Materie. Curtis und ich sind schon vor langer Zeit zu dem Schluß gekommen, daß Materie auch auf dieser seltsamen Ebene existieren könnte, aber wir haben es nie geschafft, selbst dahinterzukommen. Aber wie kommt es dann, daß sie auch auf der gewöhnlichen Schwingungsebene tätig werden und Materie beeinflussen können?«
    Während er darüber nachdachte, war er auch entdeckt und mitgenommen worden, genau wie er es geplant hatte. Es war typisch

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