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Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Titel: Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Samachson
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bellte einen Befehl, worauf Eek zusammen mit Othos Maskottchen hastig das Weite suchten. Dann machte der Roboter sich an die Arbeit. Mit seinen riesigen Metallhänden schaufelte er mit der Geschwindigkeit eines Baggers Erde und Gestein beiseite.
     
    *
     
    Nach einer Weile bemerkte Otho, daß Grag immer schneller wurde.
    »Das sind die Radiumstrahlen«, erklärte der Roboter. »Die stimulieren meine Reflexe. Komm doch mal her, und probier es auch mal.«
    »Nein danke«, erwiderte Otho hastig. »Nicht ohne Bleianzug. Die Strahlen würden mein Plastikfleisch ein bißchen schärfer braten, als mir guttäte. Wie tief mußt du noch graben?«
    »Nur noch ein bis zwei Meter.«
    »Dann gehe ich ins Lager zurück und sage den anderen, daß sie das Kupfer und die anderen Metalle, die wir brauchen, vorbereiten sollen.«
    Als Otho eine Stunde später stolz in Begleitung der neugierigen und skeptischen Sternenkapitäne zurückkehrte, sah er, daß Grag mit dem Arbeiten aufgehört hatte. Der riesige Roboter war aus seiner Grube geklettert und stand nun mitten in einem Kreis großer Vögel, die sich bewundernd um ihn geschart hatten.
    Die Vögel waren knapp einen Meter achtzig groß, etwa sechzig Zentimeter breit und besaßen intelligente, fragende Gesichter, die Otho stark an Pinguine erinnerten. Sie waren jedoch nicht mit Federn bedeckt, sondern mit mehreren Schichten eines durchsichtigen Materials, die entfernt einem Schuppenpanzer glichen. Sie trugen Bronzespeere von einem Meter zwanzig Länge. Eines der Vogelwesen, das etwas größer war als die anderen, trug einen Speer, der offenbar aus Gold war.
    In geringer Entfernung stand Eek und starrte die seltsamen Wesen verwundert an. Othos Augen suchten den Boden ab, bis er Oog entdeckte. Das Meteorchamäleon war kein Risiko eingegangen und hatte sich in eine vollkommene Nachbildung eines Steins verwandelt.
    Als er sich davon überzeugt hatte, daß sein eigenes Schoßtier in Sicherheit war, schritt Otho wütend auf Grag zu.
    »Was soll das, mit der Arbeit aufzuhören?« fragte er.
    »Diese Leute sind gekommen, um zu sehen, was hier vorgeht. Und ich wollte feststellen, was es mit ihnen auf sich hat.«
    »Leute nennst du diese Dinger?« erwiderte Otho. »Das sind doch Vögel!«
    »Das sind die Teuri«, warf Hol Jor ein. »Ich habe schon von ihnen gehört, obwohl ich ihnen bisher nie begegnet bin. Sie sind intelligent und friedlich.«
    »Sie haben mich bewundert«, bemerkte Grag.
    »Dann können sie nicht besonders intelligent sein«, konterte Otho. »Was wollen sie?«
    »Ich weiß es nicht. Offenbar sprechen sie keine Sprache, die wir kennen«, erwiderte Grag. »Sie geben nur glucksende Geräusche von sich.«
    »Dem Chef wäre schon irgend etwas eingefallen, wie man sich mit ihnen unterhält. Auf jeden Fall kannst du deine Zeit jetzt nicht damit verschwenden, dich bewundern zu lassen. Du mußt endlich das Radiumerz ausgraben.«
    Grag nickte und machte sich wieder an die Arbeit, während Otho die Geräte aufstellte, die er für sein Vorhaben benötigte. Zuerst breitete er die Raumanzüge aus, die mit einer Bleischicht versehen werden mußten, um die gefährliche Strahlung abzuhalten. Ferner hatten sie ein großes Kupferblech mitgebracht, das Grag zu einer Kugelhülle hämmern sollte, von der dann später der Dämpfungsstrahl abgestrahlt werden sollte. Schließlich hatte Otho noch zahlreiche Geräte und Instrumente aus der Comet mitgebracht.
    Die Teuri sahen zu, wie Otho seine Vorbereitungen traf. Es war offensichtlich, daß sie Grag wegen seiner enormen Kraft bewunderten, und als er damit begann, das Kupferblech zu einer Kugelhülle zu hämmern, wurde das Gegluckse geradezu ohrenbetäubend.
    »Sie sehen ganz kräftig aus«, dachte Otho. »Und ihre Speere sind brauchbare Waffen. Wenn sie so viel von Grag halten, kann er sie vielleicht dazu überreden, auf unserer Seite zu kämpfen. Im Nahkampf könnten sie uns recht nützlich werden.«
    Während der folgenden Tage eilte Otho umher, lötete Kabel zusammen, stellte Instrumente ein, und benahm sich überhaupt wie jemand, der der Kopf eines Unternehmens war und sich dieser Tatsache auch durchaus bewußt war.
     
    *
     
    Als er die Metallkugel fertiggestellt hatte, starrte Grag ihn plötzlich an und brach in Gelächter aus.
    »Man könnte fast denken, daß du diesen Kram erfunden hast!« höhnte er. »Dabei ahmst du lediglich nach, was Curt und Simon entdeckt haben. Und ich möchte wetten, daß du gar nicht alles darüber weißt! Du weißt

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