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Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Titel: Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Samachson
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als unsere. Simon und ich waren schon lange der Meinung, daß so etwas möglich sein könnte. Wir hatten sogar einen Beweis dafür, nämlich durch den Dematerialisationstrick, den Ul Qorn angewandt hat.«
    »Aber Curt, steh doch nicht einfach da und starr sie an! Wir müssen fliehen!«
    »Wir bleiben hier, Joan«, entschied Curt. »Wenn meine Theorie stimmt, dann sind die Sverd für uns bloße Gespenster, genau wie wir für sie nur Gespenster sind. Jetzt wirst du dich fragen, wieso sie uns dann etwas anhaben können. Das liegt an ihren Geräten, die Strahlen und Projektile ausspeien, die den Sprung von einer Schwingungsebene zur anderen schaffen.«
    »War es das, was du zusammengebaut hast?«
    »Nein. Leider sind weder Simon noch ich jemals bis zu dem Punkt vorgestoßen, ab dem wir diesen Sprung geschafft hätten. Aber es ist an der Zeit zu prüfen, ob sie wirklich unverwundbar sind.«
    Er zielte mit der Atomkanone und drückte ab. Der Atomstoß durchdrang die Sverd, ohne ihnen etwas anzuhaben. Doch er brannte unmittelbar vor Lherr ein Loch in den Boden. Der blauhäutige Wilde starrte die Stelle einen Augenblick lang mit staunend geöffnetem Mund an, und rannte schließlich davon, als wären sämtliche Teufel seiner Hölle hinter ihm her.
    Einer der Sverd nahm einen Metallstab von seinem Gürtel, der genauso aussah wie der Stab, den Ki Illok gesehen hatte, als einer seiner Soldaten getötet wurde. Er richtete den Stab auf den abwartenden Captain Future und auf Joan. Curt spürte, wie Joan sich zitternd an ihn klammerte.

XI
    Die Vogelmenschen
     
     
    Für Grag und Otho, die vom Gehirn auf Anfren zurückgelassen worden waren, verging die Zeit nur mit zermürbender Langsamkeit. Ohne Curt Newton oder Simon, die ihnen Aufgaben hätten zuteilen können, hatten sie das Gefühl, daß ihr künstlich geschaffenes Leben ziel- und sinnlos war. Auf Anfren selbst herrschte eine Atmosphäre der Hoffnungslosigkeit, die nicht dazu angetan war, ihre Stimmung zu heben.
    Nach einer Weile konnte Grag sich nur noch eine Verlockung im Leben vorstellen – einen ordentlichen Kampf, wenn die Soldaten des Gorma Haß endlich angreifen sollten.
    »Laßt mich nur mal ran an diese Sverd!« grollte er. »Die sollen stark sein, ja? Denen werde ich zeigen, was Stärke ist!«
    Otho dachte einen Augenblick über diese Aufschneiderei nach, ohne zu antworten. Schließlich sagte er: »Deine Kraft wird uns nicht viel nützen, Grag. Wenn man Gorma Haß bekämpfen will, dann braucht man Köpfchen dazu. Das ist ein Job für mich.«
    »Du vakuumköpfiger Flüchtling aus einem unsauberen Reagenzglas!« tobte Grag empört. »Willst du etwa behaupten, daß du eine Möglichkeit weißt, wie man Gorma Haß überwindet? Obwohl selbst Simon das noch nicht geschafft hat?«
    »Noch nicht«, antwortete Otho bescheiden. »Aber ich arbeite an einem Plan«, fügte er mit vorsichtiger Unverbindlichkeit hinzu.
    Grag knurrte aufs neue und verfiel schließlich wieder in dumpfes Schweigen. Ohne die Anwesenheit Curt Newtons oder Simons fehlte seinen Zankereien mit Otho der nötige Pep, so daß sie stets nur von kurzer Dauer waren. Doch es fiel ihm immerhin auf, daß Otho tatsächlich gelegentlich Phasen intensivster Konzentration hatte, so, als brüte er wirklich über irgendeinem großartigen Plan.
    Schließlich kam der Tag, da sich Gorma Haß’ Truppen auf einem nahegelegenen Planeten sammelten. Grags photoelektrische Augen glitzerten vor Vorfreude. Dann kamen Hol Jor und Ber Del in Begleitung von Ki Illok zu den beiden Future-Leuten.
    »Wir gehen jetzt«, erklärte Hol Jor. »Sie werden die Comet nehmen und uns folgen.«
    »Heißt das etwa, daß wir Anfren Gorma Haß ohne jede Gegenwehr überlassen sollen?« rumpelte Grag empört.
    »Unsere Streitkräfte sind ihnen unterlegen. Es ist besser, sie jetzt zu schonen, damit sie zu einem späteren Zeitpunkt um so kampfkräftiger sind.«
    »Wir tun nichts, außer davonzulaufen!« warf Ki Illok verbittert ein. »Bald werden wir ganz vergessen haben, wie man überhaupt kämpft.«
    »Wenn Curt Newton hier wäre, würden wir bestimmt nicht weglaufen«, erwiderte Grag. »Und mit Simon auch nicht. Simon hatte ja sogar den Mut, ganz allein in Gorma Haß’ Stützpunkt einzudringen, während ihr Burschen …«
    Ber Dels blauhäutiges Gesicht verfärbte sich leicht ins Purpurne. »Das Gehirn hat euch befohlen, uns zu unterstützen, und nicht, euch mit uns anzulegen! Habt ihr nun vor, ihm zu gehorchen oder nicht?«
    Grag brummte vor sich

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