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Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Titel: Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Samachson
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hin. Ber Del hatte seinen Finger auf den wunden Punkt gelegt: Was immer er auch tun mochte, er konnte sich den Befehlen des Gehirns nicht widersetzen. Wütend nickte er.
    Kurz darauf starteten Ber Dels Schiff und die Comet von Anfren und jagten ins All hinaus, fort von Antares, einem benachbarten Stern entgegen.
     
    *
     
    Der Planet, auf dem sie schließlich landeten, erinnerte Grag und Otho an den Erdmond. Er besaß eine nur geringe Schwerkraft, seine Oberfläche war zerklüftet und gebirgig, und seine Atmosphäre war so dünn, daß Menschen sie nur mit Mühe atmen konnten.
    Otho, der jede sauerstoffhaltige Atmosphäre atmen konnte, und Grag, der überhaupt nicht zu atmen brauchte, machte das nichts aus. Während die menschlichen Mitglieder der Gruppe entweder dazu gezwungen waren, ihre klobigen Raumanzüge zu tragen, oder sich mit äußerster Vorsicht zu bewegen und jede Überanstrengung zu vermeiden, wanderten der Roboter und der Androide unbekümmert umher.
    Otho bestimmte stets, wohin sie gehen sollten. Grag, den die Zielstrebigkeit des Androiden verwunderte, verlangte vergeblich eine Erklärung.
    »Ich wette, du weißt selbst nicht, wonach du suchst«, meinte er schließlich.
    »Wart’s ab, bis wir es gefunden haben«, erwiderte Otho. »Dann werde ich es dir schon erklären.«
    Doch die Tage verstrichen, ohne daß Grag eine Erklärung erhielt. Er bemerkt, daß Otho ein kleines Gerät am Handgelenk trug, auf das er häufig blickte. Es war ganz offensichtlich kein Kompaß, denn er befragte es auch dann, wenn er ganz genau wußte, in welche Richtung sie gingen, und eine Armbanduhr war es genausowenig. Grag zermarterte sich sein künstliches Gehirn aus Schwammetall, um zu erraten, was es mit dem Gerät auf sich haben konnte, doch ohne Erfolg. Schließlich gab er es angewidert auf.
    Als über zwei Wochen seit ihrer Landung auf dem steinigen Planeten vergangen waren, blickte Otho wieder einmal auf sein Handgelenk und stieß einen Ruf des Entzückens aus.
    »Ah, ich glaube, ich hab’s!«
    »Was hast du?«
    »Radium! Dieses Gerät an meinem Handgelenk ist ein winziges, hochempfindliches Elektroskop, das der Chef vor einiger Zeit erfunden hat. Es zeigt ein recht großes Erzvorkommen an, das sich nur wenige Meter unter der Oberfläche befindet.«
    »Na und? Warum das ganze geheimnisvolle Getue wegen einem bißchen Radium?«
    »Weil ich es für meinen Plan brauche!« rief Otho begeistert. »Grag, erinnerst du dich noch, wie der Chef vor einiger Zeit auf dem Mond seinen Kopf aus der Schlinge gezogen hat, als wir alle als Vogelfreie gejagt wurden?«
    »Damals hat er einen Dämpfungswellen-Transmitter erfunden, der die Bewegungen von Elektronenströmen unterbinden konnte.«
    »Ganz genau. Für ein Stück Eisenschrott hast du ein besseres Gedächtnis, als ich erwartet hatte«, gab Otho zu. »Ich habe ihm beim Bau geholfen und weiß noch, wie er das gemacht hat. Warum sollen wir uns nicht auch so ein Gerät bauen, um es gegen Gorma Haß einzusetzen?«
    »Das könnten wir schon, aber es würde nicht funktionieren.«
    »Warum denn nicht?« fragte Otho. »Schließlich benutzen Gorma Haß’ Soldaten dieselbe Energieversorgung für ihre Raumschiffe und Waffen wie wir, nicht wahr? Und die hängt vom Fluß von Elektronenströmen ab, nicht wahr? Und diese Strahlen behindern diesen Fluß, bremsen ihn, nicht wahr? Grag«, fuhr Otho in pompösem Tonfall fort, »ich gebe dir mein Ehrenwort als Wissenschaftler, daß dieses Gerät Gorma Haß’ Männer restlos aufhalten wird! Wenn wir das erreicht haben, können wir mit Keulen und Speeren auf sie eindreschen – dann kannst du auch deine Kraft ins Spiel bringen.«
    Grag sah immer noch nicht sonderlich überzeugt aus. »Es hört sich ja ganz gut an«, meinte er, »aber wenn es so einfach ist, warum sind der Chef oder Simon nicht auch darauf gekommen?«
    »Vielleicht haben sie ja schon daran gedacht und es nur für sich behalten.«
    Grag schüttelte den Kopf. »Jetzt, wo ich darüber nachdenke, fällt mir ein, daß der Chef mal gesagt hat, daß es in einem echten Krieg nichts nützen würde, wenn der Gegner von der Waffe weiß. Aber wir wollen es trotzdem versuchen. Was soll ich dabei tun?«
    »Du gräbst«, sagte Otho. »Ich zeige dir, wo. Halte dich einfach an die Anweisungen, dann kann nichts schiefgehen. Und halte deinen Eek von hier fern, denn wenn der anfängt, Radiumerz aufzufuttern, werde ich diesen Mondhund Stück für Stück auseinanderreißen, um es wiederzuholen!«
    Grag

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