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Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Titel: Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Samachson
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ja nicht einmal, warum der Chef das Gerät für kriegsuntauglich hält, sofern der Gegner davon weiß.«
    »Ich weiß immerhin genug, um diese Arbeit zu leisten, und das erfordert mehr Intelligenz, als du aufbringen kannst«, entgegnete Otho. »Und jetzt stell die Kugel an ihren Platz, Grag. Ausgezeichnet! Als Assistent bist du gar nicht so schlecht. Gut, jetzt können wir loslegen.«
    Hol Jor, Ki Illok und Ber Del sahen neugierig zu. Otho warf den Hebel des Strahlentransmitters um und aktivierte das Gerät. Lautes Dröhnen erfüllte die Luft, doch davon abgesehen geschah nichts.
    »Ist das alles?« fragte Ber Del enttäuscht.
    »Alles?« wiederholte Otho. »Warten Sie erst einmal ab, bis Sie gesehen haben, was das bewirkt. Hol Jor, richten Sie Ihren Atomflammer auf meinen Kopf!«
    »Na gut«, meinte Hol Jor. Er hob die schlanke Waffe.
    »Und jetzt drücken Sie ab!«
    »Einen Augenblick!« schrie Grag und sprang vor. Er schlug die Pistole zur Seite, und ein Strahl brannte sich in den Boden ein, wo er einen Stein verdampfte.
    Othos natürliche Gesichtsfarbe war ein bleiches Weiß, doch jetzt schien sie plötzlich ins Grünliche zu spielen. »W-was i-ist passiert?« stammelte er. »Die Pistole hätte doch gar nicht funktionieren dürfen!«
    »Du hast etwas vergessen!« sagte Grag. »Laß mich mal das Gerät sehen. Ah ja, da haben wir es schon! Der Chef hat drei Kulminatoren verwendet, während du nur zwei Stück eingebaut hast. Du warst dir deiner Sache offenbar ein bißchen zu sicher, Otho!«
    Verlegen legte Otho den Energiehebel wieder um und baute hastig einen weiteren Kulminator in die Schaltung ein. Beim nächsten Versuch richtete Hol Jor seine Waffe jedoch nicht auf Othos Kopf, sondern auf einen Felsen. Der Androide war es zufrieden. Die Waffe funktionierte nicht mehr.
    Daraufhin versuchten es die anderen Sternenkapitäne mit ihren eigenen Waffen, doch ebenfalls ohne Erfolg.
    »Seht ihr!« rief Otho triumphierend. »Jetzt versagen sämtliche auf Elektronenflüsse angewiesenen Geräte, und zwar in einem Umkreis von mehreren tausend Kilometern. Atomflammer, Raumschiffantriebe, Heizgeräte, Kühlanlagen – nichts kann funktionieren, so lange dieser Apparat angeschaltet bleibt. Jetzt können die Sverd kommen! Wir sind bereit!«
    In diesem Augenblick fühlte er, wie zwei flossenähnliche Hände seine Arme umklammerten. Zwei wütende Vogelmenschen hatten ihn in ihre Mitte genommen, und starrten ihn zornig an. Auch die Sternenkapitäne wurden jeder von zwei Vogelmenschen festgehalten, während Grag das Kompliment zuteil wurde, von einem ganzen Dutzend dieser Wesen umringt zu werden.
    Otho starrte die Wesen verblüfft an. »Was ist denn los?« fragte er. »Ich dachte, die wären friedlich!«
    »Das ist los«, antwortete Ki Illok und zeigte auf Eek.
    Der Mondhund hatte sich ängstlich zusammengekauert. Vor ihm lagen die Überreste des goldenen Speeres auf dem Boden, den einer der Teuri mit sich geführt hatte. Otho begriff sofort, was geschehen war. Mit seinem unersättlichen Appetit hatte der Mondhund sich über das geliebte Metall hergemacht und war dabei erwischt worden.

XII
    Ankunft der Soldaten
     
     
    Jeder Widerstand war zwecklos. Dieselbe Maschine, die Otho aktiviert hatte, um die Atomflammer auszuschalten, machte es ihnen jetzt auch unmöglich, sich zu verteidigen. Nur Grag hätte sich mit seiner überragenden Kraft vielleicht einen Fluchtweg bahnen können, doch sein Widerstand hätte seine Gefährten möglicherweise das Leben gekostet. Deshalb hielt er es für klüger, sich still zu verhalten.
    »Das ist schon das zweite Mal auf dieser Reise, daß uns dieser übergroße Mondköter mit seiner Gefräßigkeit in Schwierigkeiten bringt!« sagte Otho verbittert, während sie abgeführt wurden, von einem glucksenden Chor begleitet. »Warum mußte sich das Vieh ausgerechnet den Speer aussuchen, den diese Vögel für heilig halten?«
    »Woher sollte Eek das denn wissen?« verteidigte Grag sein Schoßtier.
    »Ich bin gespannt, was sie mit uns vorhaben«, bemerkte Ber Del.
    Das war Othos Meinung nach zwar ein raffinierter Themenwechsel, aber er war nicht dazu angetan, ihn zu beruhigen. Die Teuri führten sie schließlich an einen unterirdischen Eingang, aus dem ein grünliches Licht hervorschimmerte, das offenbar von den Tunnelwänden herrührte. Otho vermutete, daß sie es mit radioaktiver Strahlung zu tun hatten.
    Sie schritten mehrere hundert Meter durch einen hohen, aber schmalen Gang, bis sie völlig unvermutet

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