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Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Titel: Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Samachson
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eines … eines Freundes entwickelt. Es sendet Strahlen aus, die die Neuralströme in tierischen Gehirnen neutralisieren. Im Wirkungsbereich seiner Schwingungen können die Sverd weder von allein denken, noch Ihre Befehle empfangen.
    So, Gorma Haß, und nun wollen wir einmal sehen, ob Sie wirklich so unverwundbar sind, wie Sie behaupten.«
    Mar Del war überzeugt davon, daß Simon nur bluffte. Doch er sah, wie Gorma Haß’ veganisches Gesicht einen Augenblick lang zweifelnd und unsicher wirkte. Und dann kam ein Sverd in den Raum.
    Das Wesen wandte sich an Gorma Haß.
    »Ich gehorche deinem Willen, Herr«, sagte es.
    Dann drehte es sich um und erblickte Simon und Mar Del.

XIV
    Soldat des Feindes
     
     
    Als der Sverd den Stab auf ihn und Joan richtete, handelte Curt Newton blitzschnell. Joan konnte nicht genau erkennen, was er tat, doch im nächsten Augenblick wurde die Gestalt des Sverd und seine ganze Umgebung unscharf. Das Wesen ließ die Waffe sinken und blickte verwirrt umher.
    »Was …«, hob Joan an.
    Curt drückte ihren Arm und legte einen Finger auf ihren Mund. Joan verstummte.
    Dann schritten sie leise seitlich davon. Der Sverd starrte noch immer schweigend auf die Stelle, an der sie gestanden hatten. Jetzt, da sie sich bewegten, bemerkte Joan, daß der Körper des riesigen Tieres leicht schimmerte.
    Kurz darauf kehrte der Sverd um und schritt in die gleiche Richtung zurück, aus der er gekommen war.
    »Was hast du denn bloß getan, Curt?« fragte Joan schließlich.
    »Ich habe einfach die Unsichtbarkeitsmaschine angestellt, an der ich gearbeitet habe.«
    Joan schüttelte den Kopf. »Ich kann mich noch an das Unsichtbarkeitsgerät erinnern, das du früher benutzt hast. Es erzeugte ein starkes elektromagnetisches Feld, das die Lichtwellen um dich herum lenkte, so daß dich keiner sehen konnte. Aber weil das Licht auch nicht bis zu deinen Augen vordrang, konntest du selbst auch niemanden sehen. Den Sverd haben wir aber deutlich gesehen.«
    »Dieses Gerät funktioniert nach einem anderen Prinzip«, erklärte Curt. »Es hat unsere Körper in durchdringende Strahlen, ähnlich den Röntgenstrahlen, getaucht. Der größte Teil der Lichtwellen, die uns erreichten, wurde in Modulationen der röntgenähnlichen Strahlen umgewandelt. Anders ausgedrückt: Unsere Körper wurden so gut wie durchlässig für Licht.
    Aber eben nicht völlig. Ein winziger Teil des Lichts wurde reflektiert und konnte wahrgenommen werden, besonders wenn wir uns schnell bewegt hätten. So sahen wir leicht schimmernd aus, genau wie der Sverd. Seine Gestalt wurde undeutlich, weil ihre Lichtstrahlen ebenfalls in Modulationswellen verwandelt wurden.«
    »Aber wir haben ihn doch gesehen, während er uns nicht erkennen konnte!« wandte Joan ein.
    »Unsere Augen standen unter dem Einfluß der Strahlung, deshalb konnten sie auch die modulierten Lichtwellen teilweise wahrnehmen. Bei seinen Augen war das nicht der Fall.«
    Curt schaltete die Unsichtbarkeitsmaschine ab, und ihre Umgebung strahlte wieder in gewohnter Schärfe.
    »Und jetzt«, entschied er, »müssen wir möglichst schnell noch ein paar Geräte bauen. Aber mit Hilfe der Atommotoren dürfte das recht schnell gehen.«
    Die nächsten Tage arbeiteten Curt und Joan fieberhaft an den Instrumenten. Zuerst konstruierten sie eine Metallhülle in Gestalt eines Sverd. Curt hatte Tonerde zum Schmelzen gebracht, um Aluminium zu gewinnen. Dieses verband er mit geringen Mengen weiterer Elemente, um eine extrem leichte Legierung zu erhalten, die dennoch härter als jeder Stahl war. Dann hämmerte er die Legierung zurecht.
    »Zum Glück entspricht die neutrale Farbe der Legierung in etwa der der Sverd«, sagte er. »Deshalb brauchen wir uns nicht auf irgendwelche Farben verlassen, die sich abnutzen oder abblättern könnten. Nun zur Muskelkraft. Gut, Grag besitzt starke Muskeln, und wir werden die Muskeln unseres synthetischen Sverd seinen nachbilden, nur etwas größer und unter Berücksichtigung einiger neuer Erkenntnisse, die uns zur Zeit der Entstehung Grags noch nicht zur Verfügung standen.«
    Nachdem der synthetische Sverd fertiggestellt war, schlüpfe Curt in die Hülle und verschloß sie von innen. Als Joan zusah, wie der riesige, bestienähnliche Körper umherwanderte, verspürte sie einen Anflug von Angst, ganz so, als würde sie einen echten Sverd beobachten. Sein Äußeres mochte zwar einige Ungenauigkeiten aufweisen, doch war sie überzeugt davon, daß kein Mensch die Gestalt lange genug

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