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Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Titel: Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Samachson
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anstarren würde, um das zu merken.
    »Was die Sverd selbst angeht«, meinte Curt, »so werden sie vermutlich am leichtesten zu narren sein. Da sie unter dem Befehl von Gorma Haß stehen und selbst nur wenig Verstand besitzen, werden sie mich ohne zu zögern als einen der ihren akzeptieren.«
     
    *
     
    Curt sollte recht behalten. Noch am selben Tag, als er sich dem Lager der feindlichen Soldaten näherte, wandten diese die Gesichter von ihm ab. Offenbar hegten die Soldaten für ihre nichtmenschlichen Verbündeten keinerlei Zuneigung. Doch auch die Sverd selbst beachteten ihren falschen Kameraden nicht weiter.
    Erst nachdem er sich vergewissert hatte, daß man ihn für einen echten Sverd hielt, wagte Curt es, Joan als scheinbare Gefangene ins Lager zu bringen. Er war erstaunt, wie mühelos ihm das gelang.
    Niemand sprach ihn an, weder um ihm Befehle zu erteilen, noch um selbst von ihm welche zu empfangen. Die Sverd empfingen ihre Anweisungen, genau wie Curt vermutet hatte, durch telepathische Botschaften direkt von Gorma Haß. Curt selbst konnte sich frei bewegen und tun, was er wollte, so lange er sich nicht untypisch verhielt.
     
    *
     
    Im Laufe der Tage gewöhnte er sich an das Leben in seiner seltsamen Metallhülle. Er verließ sie allenfalls nachts für ein paar Minuten, wenn er sicher sein konnte, nicht gesehen zu werden. Doch im Prinzip war das überhaupt nicht nötig. Er hatte Nahrungsmittel und Wasser im Inneren der Hülle verstaut, und wenn jemand gelegentlich die seltsamen Geräusche eines essenden oder trinkenden Menschen aus dem Sverd-Körper dringen hören sollte, so war doch niemand dazu bereit, die Angelegenheit genauer unter die Lupe zu nehmen.
    In der Zwischenzeit genoß er es, eine körperliche Kraft zur Verfügung zu haben, wie nicht einmal Grag sie aufzuweisen hatte. Es bedurfte lediglich einer leichten Berührung eines Knopfes, und schon konnte er mit seiner Faust eine Mauer durchstoßen oder meterhoch springen. Im Notfall konnte er mit dieser Kraft jeden Zweifler überzeugen.
    Eine Eigenschaft der Sverd ging ihm jedoch ab. Da er nicht wie sie auf einer anderen Schwingungsebene existierte, war er unfähig, Materie zu durchdringen, und er war auch verwundbar für hinreichend starke Waffen. Doch es machte sich niemand die Mühe, ihn sorgfältig zu beobachten, so daß diese Abweichungen vom normalen Sverd unbemerkt blieben.
    Einige Tage nachdem er sich den echten Sverd angeschlossen hatte, machten sie sich zum Abzug bereit. Ein Dutzend mit menschlichen Soldaten beladener Raumschiffe war für kurze Zeit gelandet, und den Unterhaltungen zufolge, die er belauscht hatte, sollten sie gemeinsam mit anderen ein militärisches Ziel auf einem von Vogelmenschen bevölkerten Planeten angreifen.
    Als die Schiffe schließlich starteten, befand sich je ein echter Sverd an Bord. Ein Schiff führte außerdem noch Curt und Joan mit.
    Endlich näherten sie sich dem Planeten der Vogelmenschen, und Curt erspähte eine winzige, felsige Kugel auf den Visio-Schirmen. Dann wurden die Bremsraketen gezündet.
    Ihr Schiff flog den Planeten in einer Tangente und nicht im Steilflug an, und dieser Tatsache sollten Curt und Joan noch ihr Leben verdanken. Denn als sie in die dünne Atmosphäre des Planeten eindrangen, setzten plötzlich die Raketen aus.
    »Was ist los?« rief Joan.
    Sie hatte die Frage zwar an Curt gerichtet, doch einer der Soldaten, der sich nicht vorstellen konnte, daß sie mit einem Sverd reden wollte, anwortete an seiner Stelle: »Ein kleiner Maschinenschaden«, sagte er achtlos. »Wird in ein paar Minuten behoben sein.«
    Doch Joan starrte zu den anderen Schiffen hinaus. »Die Raketen der anderen haben aber auch ausgesetzt!«
    »Was?« Das normalerweise rosahäutige Gesicht des Fomalhautianers wurde bleich vor Angst. »Dann ist das irgendein Trick des Gegners! Wir stürzen ab!«
    Inzwischen herrschte bereits Panik an Bord. Curt Newton schob sich in seiner Metallhülle durch die aufgeregte Menge und machte sich auf den Weg zum Maschinenraum.
    »Wenn bei den anderen Schiffen ebenfalls alles aussetzt, dann muß ein Dämpfungsstrahl daran schuld sein«, dachte er. »Wenn es der gleiche ist, wie Simon und ich ihn erfunden haben, dann ist alles in Ordnung. Aber wenn es etwas Neues sein sollte …«
    Er zuckte die Achseln. Wenn es sich um eine neuartige Strahlung handeln sollte, dann würde er vor dem Absturz kein Gegenmittel finden.
    Im Maschinenraum waren der Kapitän und mehrere Ingenieure mit verschmierten

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