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Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Titel: Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Samachson
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nur, wenn es sich nicht vermeiden läßt.«
    Otho lächelte. Er hatte eine hübsche Überraschung für diese Soldaten parat. Ihre Waffen waren völlig nutzlos, und außerdem hatten sie bisher weder Grag noch ihn erblickt, so daß sie damit rechnen mußten, es lediglich mit menschlichen Gegnern zu tun zu haben.
    Er sah, wie sie auf ein Kommando die Atomflammer hoben und abdrückten.
    Und dann sah er ihre verblüfften Gesichter.
    »So, und jetzt wacker drauf!« sagte er.
    Fünf Speere surrten durch die Luft, den feindlichen Linien entgegen. Vier Männer stürzten durchbohrt zu Boden. Der fünfte Speer, den Grag geworfen hatte, durchbohrte einen Soldaten in der vordersten Angriffslinie, verfehlte einen Gegner in der zweiten Linie und nagelte einen Feind in der dritten Linie an den Boden.
    Die Soldaten waren stehengeblieben, doch ein scharfer Befehl trieb sie wieder zum Angriff. Wieder forderte eine Speersalve ihren Blutzoll und dann wieder eine.
    Da trat Grag vor und zeigte sich den Gegnern.
    »Kommt doch, ihr Schwächlinge!« höhnte er. »Euch mache ich doch ganz allein fertig!«
    Wieder setzten sich die Soldaten in Bewegung, doch diesmal ergriffen sie die Flucht und zogen sich in ihre ursprünglichen Stellungen zurück. Mit dem Roboter wollten sie nichts zu tun haben.
    Dann teilten sich die Reihen. Ein Ungeheuer mit Tiergesicht trat zwischen den verschreckten Soldaten hervor.
    »Ein Sverd!« flüsterte Ki Illok.
    Weder Grag noch Otho hatten bisher diese gefürchteten Wesen Gorma Haß’ zu Gesicht bekommen. Grag musterte das nahende Ungeheuer und trat vor.
    »So, jetzt werde ich dem Ding mal die Ohren um den Hinterkopf stülpen!« prahlte er.
    Der Sverd näherte sich schweigend. Als er Grag erreichte, versuchte er nicht, die Geräte, die an seinem Gürtel hingen, einzusetzen, sondern streckte einfach die Arme aus.
    Otho starrte die beiden ungläubig an und wäre zum ersten Mal in seinem Plastikleben beinahe in Ohnmacht gefallen. Denn Grag, der mächtige Grag, war so hilflos wie ein Kind: Der Sverd hob ihn einfach hoch, nahm ihn unter einen Arm und schritt weiter!
    Zehn Minuten später waren Grag, Otho und die Raumkapitäne als Gefangene an Bord des Raumschiffs, das der Vernichtung entgangen war, und flogen einem ihnen unbekannten Ziel entgegen. Ihr eigenes Schiff, die Comet, folgte, bemannt von einigen Soldaten.
    Grag war immer noch wie betäubt. »Ich verstehe einfach nicht, wie dieses Tier das geschafft hat!« murrte er.
    »Was ich nicht verstehe, das ist, weshalb dieses Schiff als einziges nicht abgestürzt ist, als ich den Wellentransmitter aktiviert habe«, sagte Otho.
    Die drei Sternenkapitäne saßen in mürrischem Schweigen da und machten keinerlei Anstalten, eine Antwort auf diese Fragen zu finden.

XIII
    Gorma Haß spricht
     
     
    Während die Maschine des Gehirns einen summenden Ton von sich gab, umklammerte Mar Del im Palast des Gorma Haß einen Atomflammer. Er hatte unentwegt den blauhäutigen Veganer angesehen, von dem er wußte, daß es Gorma Haß war. Ihm war klar, daß das Äußere des Eroberers ein Trugbild war, und daß das Gehirn ihn wahrscheinlich in einer ganz anderen Gestalt vor sich sah, doch es verlieh ihm dennoch eine gewisse Selbstsicherheit, seinen Gegner in einer Gestalt zu sehen, die ihm vertraut war.
    »Das nützt nichts«, sagte das Gehirn.
    Mar Del merkte, daß Simon mit ihm sprach und seinen Atomflammer meinte.
    Dennoch hob er die Waffe und feuerte. Der schlanke Strahl hochenergetisierter Atome durchdrang Gorma Haß’ Körper, als sei er überhaupt nicht vorhanden. Hinter ihm erschien ein rundes Loch in der Wand, doch das war auch alles.
    Dann ergriff das Gehirn wieder das Wort. »Was suchen Sie bei uns?« fragte Simon schnarrend.
    Gorma Haß schwieg einen Augenblick lang. Doch dann sah Mar Del, wie der blauhäutige Veganer, von dem er wußte, daß er gar keiner war, zu lächeln begann.
    »Du bist klug, Kistenwesen. Von allen Lebewesen, die mir in diesem Universum begegnet sind, bist du der einzige, der intelligent genug war, herauszufinden, was ich bin.«
    »Ich weiß nicht, was Sie sind. Ich hege lediglich Vermutungen. Ich bin zu dem Schluß gekommen, daß Sie nicht aus diesem Universum stammen, weil Ihr Verstand nicht auf die gleiche Weise funktioniert wie der unsrige. Was tun Sie hier?« fragte Simon. »Warum sind Sie hierhergekommen, um zu zerstören?«
    Gorma Haß schwieg erneut, als würde er überlegen, ob er antworten sollte oder nicht. »Es kann nicht schaden, es dir zu

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