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Samantha Dyson 02 - Verhängnisvolle Jagd

Samantha Dyson 02 - Verhängnisvolle Jagd

Titel: Samantha Dyson 02 - Verhängnisvolle Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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es geschafft zu haben, glitten seine Hände auf den mit Moos bewachsenen Steinen ab, und er drohte, wieder nach unten zu rutschen. Mit zusammengebissenen Zähnen kämpfte er um sein Gleichgewicht. Lange würde er sich nicht mehr halten können. So weit sie konnte, schob Laurel sich auf den Steinen vorwärts und fasste ihn unter der Achsel. Während er sich erneut hochstemmte, zog sie mit aller Kraft, bis er schließlich hoch genug war, um ein Bein auf den feuchten Boden zu schwingen. Keuchend lag er einen Moment da, dann richtete er sich auf.
    »Danke.« Langsam kam er auf die Füße und stieß prompt mit dem Kopf gegen die niedrige Höhlendecke. »Verdammt!«
    Mit einer Hand stützte er sich an der Felswand ab, während er mit der anderen die schmerzende Stelle rieb. Dadurch löste sich ein Stein und fiel mit einem lauten Klacken auf den steinernen Höhlenboden. Rey erstarrte. Wenn jetzt jemand nach oben leuchtete, wären sie gut sichtbar, denn sie standen genau in der Öffnung der Höhle.
    Und tatsächlich: Ein Lichtstrahl wanderte über das schäumende Wasser unter ihnen, über die bemoosten Felsen. Rey erwachte aus seiner Erstarrung und zog Laurel mit sich hinter eine Wand aus hängenden Farnen. Er wagte kaum zu atmen, während sie dort kauerten und beobachteten, was unter ihnen vor sich ging.
    Kurz darauf standen die Männer auch schon vor dem kleinen Teich. Die Pistolen im Anschlag, leuchteten sie in die Tiefe der Höhle und suchten nach ihnen.
    Einer der beiden, seinem Gebaren nach offensichtlich der Anführer, hatte schließlich genug von dem Versteckspiel. »Wir wissen, dass Sie da drin sind. Kommen Sie heraus.«
    Stille. Hoffentlich konnten die Männer nicht das laute Hämmern seines Herzens hören.
    »Wir wollen nur mit Ihnen sprechen.«
    Ja, sicher.
    »Okay, Sie haben es so gewollt. Ich zähle bis drei, wenn Sie dann nicht mit erhobenen Händen herauskommen, schießen wir.«
    Rey drückte Laurel noch enger an die feuchte Felswand und schob sich schützend vor sie. Er spürte ihr Zittern. Oder war es sein eigenes?
    Er neigte den Mund dicht an ihr Ohr. »Ganz still. Sie können uns nicht sehen. Sie müssten schon hier hochklettern, um uns zu kriegen. Schießen werden sie nicht, das wäre zu riskant, denn jetzt machen sich die ersten Wanderer aus dem Camp auf den Weg.«
    Plopp. Gestein splitterte herab und traf ihn am Arm.
    Verflucht! Sie hatten Schalldämpfer und konnten schießen, so viel sie wollten – niemand würde es hören. Weitere Kugeln hagelten auf die Felsen und das Wasser ein, drangen bis tief in die Höhle vor. Sie mussten schleunigst hier weg, bevor sie von den Kugeln durchsiebt wurden. Wenn sie den richtigen Moment abwarteten, sobald die Männer nachluden oder sich durch den Eingang zwängten, denn noch immer standen sie direkt davor …
    Aufs Äußerste angespannt kauerte Rey an der Wand und beobachtete die Bewegungen der Männer. Endlich war es so weit, einer hantierte mit seiner Waffe, der andere watete durch das Wasser und bückte sich in den Eingang hinein. In diesem Moment schlichen Laurel und Rey an den Rand der Grotte. Von hier aus konnten sie auf eine höhere Ebene gelangen. Mochten sie auch vom Wasser durchnässt werden, das hier den Berg hinunterfloss und in mehreren Wasserfällen schließlich in den Teich gelangte: Es war der einzige Ausweg, unten waren die Männer und warteten nur darauf, dass sie ihnen in die Arme liefen. Also half Rey Laurel wieder mit verschränkten Händen hinauf, bis sie sich über die Kante hangeln konnte, dann kletterte er selbst hinterher.
    Kaltes Wasser spritzte ihm ins Gesicht, rann seinen Körper entlang und nahm ihm fast den Atem. Aber sie mussten weiter, nichts anderes zählte mehr. Er krallte die Finger in den Felsblock vor ihm und zog sich das letzte Stück hoch. Laurel hatte sich bereits hinter einen Vorsprung gekauert, um aus der Schusslinie zu sein. Rey kroch neben sie und schob sich die nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Wenn sie dem Wasser weiter nach oben folgten, würden sie für ein paar Meter völlig ungeschützt sein. Doch das war der einzige Weg, ringsherum ragten die Felswände fast senkrecht in die Höhe. Ohne Kletterausrüstung würden sie sie nie bezwingen können. Also blieb nur der feuchte, moosbewachsene Wasserlauf, in dem sie Gefahr liefen, auszurutschen und zu stürzen.
    Rey beugte sich zu Laurel hinunter. »Immer dem Wasser nach. Versuch ganz leise zu sein und dich möglichst ruhig zu bewegen.«
    »Und was ist, wenn sie uns

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