Samantha Dyson 02 - Verhängnisvolle Jagd
neues Auto und ein ausgedehnter Urlaub auf Hawaii, dort konnte er sich dann überlegen, was er mit dem Rest machte.
Unsanft wurde Rey geweckt, als etwas Schweres in seiner Magenkuhle landete. »Verdammt!« Er schoss in die Höhe und blickte panisch um sich. Es war immer noch dunkel, kein Lichtschimmer drang in das Zelt.
»Tut mir leid.« Laurels Hand strich über seine Bauchmuskeln und dann tiefer, anscheinend auf der Suche nach etwas.
»Was suchst du denn?«
»Die Taschenlampe. Ich wollte sie anschalten, und dabei ist sie mir aus der Hand gerutscht.«
Ah, das war es gewesen, was ihn in den Magen getroffen hatte. Rey tastete über die Matratze und den Boden. Gerade als seine Finger die Taschenlampe berührten, gab Laurel einen triumphierenden Laut von sich.
»Ich habe …«
Rey versuchte ein Lachen zu unterdrücken, als Laurels Hand sich um etwas Hartes schloss, das jedoch nicht die Taschenlampe war. Fast seufzte er enttäuscht auf, als sie rasch ihre Finger wegzog. Verdammt, es hatte sich so gut angefühlt, wieder von ihr berührt zu werden.
»Das war keine Absicht.«
Rey unterdrückte einen Seufzer. »Wie schade. Gib mir deine Hand.«
»Wie bitte?«
»Deine Hand.«
Laurels Stimme klang unsicher. »Warum?«
»Damit ich dir die Taschenlampe geben kann. Was dachtest du denn?«
»Oh.«
Vorsichtig streckte Laurel abermals die Hand aus, bis ihre Fingerspitzen seine Haut berührten. Rey umschloss ihre Hand mit seiner und drückte ihr die Taschenlampe in die Finger.
»Danke.«
»Bitte. Wozu brauchst du Licht?«
Sie drehte sich von ihm weg, das Licht flammte auf, dann kroch sie aus dem Schlafsack und leuchtete mit der Taschenlampe in jede Ecke.
»Laurel?«
»Hmm?«
»Was tust du da?«
Sie strich sich eine Haarsträhne aus den Augen und blickte ihn kurz an. »Ich glaube, mir ist irgendetwas über das Gesicht gekrabbelt.«
Rey setzte sich träge auf und zog die Beine an, während Laurel um ihn herumkroch und das Zelt Zentimeter für Zentimeter absuchte.
»Eigentlich ist das Zelt dicht, es ist sehr unwahrscheinlich, dass etwas Größeres hereingekommen ist.«
»Mir reicht schon was Kleines, danke.«
Mit Mühe verkniff Rey sich ein Grinsen, als sich Laurels nur mit einem Slip bekleidetes Hinterteil in die Höhe reckte, während sie unter dem Schlafsack nachschaute.
»Hatte ich dir erzählt, dass es hier Vogelspinnen gibt?«
Ruckartig setzte Laurel sich auf und leuchtete ihm ins Gesicht. Geblendet schloss Rey die Augen. »Das ist nicht dein Ernst!«
»Warum sollte ich dich anlügen?«
»Rey …«
Abwehrend hob er die Hände, als sie drohend auf ihn zukroch. Die Taschenlampe fiel zu Boden, als sie sich auf ihn stürzte. Lachend verlor Rey das Gleichgewicht und kippte zur Seite. Bevor er sich wieder aufrappeln konnte, hockte Laurel bereits über ihm und hielt seinen Körper gefangen.
»Also, willst du das noch einmal wiederholen?«
»Okay, okay, ich gebe auf. Es ist keine Vogelspinne hier im Zelt.« Er grinste. »Aber draußen krabbeln schon welche herum.«
»Du …«
Mit einem Aufschrei rollte sie sich auf ihn, fasste ihn an den Handgelenken und bog seine Arme zurück. Normalerweise hätte er sie mit Leichtigkeit von sich schieben können, aber er war vom Lachen so geschwächt, dass er hilflos unter ihr gefangen war. Zumindest tat er so. Denn er genoss es, ihren warmen Körper an seinem zu spüren. Ihre Brüste streiften seinen Brustkorb, ihre Hüfte drückte gegen seine Erregung. Wenn es nach ihm ginge, könnten sie gerne weitermachen.
So plötzlich, wie sie ihn überfallen hatte, stellte Laurel ihren Angriff ein und lag schwer atmend auf ihm. Rey befreite eine Hand, strich ihr die wirren Haare aus dem Gesicht und betrachtete sie eingehend. Während eine Seite ihres Gesichts von der Taschenlampe in Licht getaucht war, lag die andere im Schatten. Mit den Fingerspitzen fuhr er ihre Wangenknochen nach, berührte die Linie ihres Mundes. Jeder heftige Atemzug ließ ihre Brüste über seinen Brustkorb streichen. Wenn sie jetzt beide nackt wären … Rey schloss für eine Sekunde die Augen, um die Kontrolle über seinen Körper wiederzuerlangen. Er konnte Laurels Stimmung nicht einschätzen, daher beschloss er, ihr die Entscheidung zu überlassen, wie es weitergehen sollte.
»Soll ich dir suchen helfen?«
»Ich bitte darum.« Laurels Augen glitzerten, ein Mundwinkel hob sich, als sie Reys enttäuschten Gesichtsausdruck bemerkte. »Später vielleicht.«
Damit wurde es dunkel im Zelt, und Rey
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