Samtschwarz - Page, S: Samtschwarz
einer hübschen Zofe vergraben, die auf dem Rücken lag und sich in ihre eigenen Nippel kniff. Die üppige Haushälterin hielt mit lüsternem Gesichtsausdruck einen langen gebogenen Dildo in den Händen, dessen Spitze zwischen die Schenkel des neuen Hausmädchens zeigte.
Die Fesseln. Wenn ihre Hände und ihre Fußgelenke gefesselt waren, konnte sie die Haltung des Mädchens auf dem Bild einnehmen. Dann würde sie vollständig ihrem Ehemann ausgeliefert sein. Wäre seine Liebessklavin.
Sie streckte ihm den geöffneten Lederband entgegen, und er nahm ihn entgegen.
„Das Bild. Es fasziniert mich.“
Das Buch glitt ihm aus den Händen und segelte mit flatternden Seiten auf den Fußboden.
Sie hatte den skandalumwitterten Lord Swansborough schockiert.
Mit einem Grinsen, das eines plündernden Piraten würdig gewesen wäre, ließ Dash die Handschellen an ihren Silberketten baumeln, sodass die mit Diamanten und Rubinen besetzten Metallschließen vor den Augen seiner erstaunlichen Ehefrau tanzten. Schüchtern senkte sie den Kopf, sodass die weichen braunen Locken um ihr Gesicht wippten, doch sie kletterte mutig auf das Ruhebett in der Bibliothek und beugte sich vor wie das Mädchen auf dem Bild. Dabei kreuzte sie gehorsam die Handgelenke hinter dem Rücken und bot auf diese Weise ein Bild der Unterwerfung.
Die schwarzen Vorhänge des Bettes bildeten einen starken Kontrast zu ihren weißen Kurven – deutlich traten vor diesem Hintergrund die Innenwölbung ihrer Taille, der großzügige Schwung ihrer Hüfte und die herzförmige Üppigkeit ihres Hinterns hervor. Alles in ihm wollte sie berühren, wollte sich an ihr laben, erst mit seinen Fingerspitzen und dann mit seinen Lippen, seinem Mund.
„Warum fasziniert dich das hier, Maryanne?“, murmelte er, während er sich ihr näherte. Er wusste, sie konnte die Sohlen seiner Stiefel hören, die langsam über den Boden schleiften, und er sah den fast unmerklichen Schauer, der sie durchlief.
„Ich weiß nicht“, gestand sie mit gesenktem Kopf. Dann sah sie nach oben, und ihre Locken fielen ihr über den Rücken. „Bedeutet das, dass mit mir etwas nicht stimmt?“
Er lachte. „Nein, Liebste. Ich weiß, dass du das hier nicht wirklich wollen würdest. Aber das Spiel fasziniert dich. Es erregt dich so sehr, dass du nicht anders kannst, als der Versuchung nachzugeben, so zu tun, als ob … für kurze Zeit.“
„Es ist, als würde ich in den Büchern lesen“, stimmte sie ihm nickend zu. „Nur ist es noch viel erregender … weil ich es wirklich tue.“
Er streifte sein schwarzes Leinenhemd ab und warf es über einen Stuhl. Kühle Luft strich prickelnd über seine Haut, und seine dunklen Brustwarzen richteten sich auf. Doch der dominante Partner in diesem Spiel musste immun gegen Schmerzen und Unannehmlichkeiten sein, das war es, was den sich unterwerfenden Partner erregte.
Er schlenderte um die Liege herum, verschränkte die Arme vor seiner nackten Brust und zog die Brauen zusammen, als er sich über seiner wunderschönen zierlichen Frau aufbaute. „Bist du bereit, dich fesseln zu lassen?“
Offen sah sie ihn aus ihren braunen Augen an. „Ja, fessle mich.“
Er hockte sich hin und legte die Finger um ihr Kinn. „Falls ich irgendetwas tue, was du nicht willst, genügt ein Wort von dir, und ich höre auf. Dieses Wort lautet nicht ‚nein‘, denn dieses Wort wird bedeutungslos, wenn die Lust überwältigend ist.“
Ihre Hände glitten von ihrem Rücken herunter, wo sie sie bis jetzt verschränkt hatte, und er tippte ihr mit dem Zeigefinger gegen die Wange. „Deine Hände!“
„Welches Wort willst du von mir hören?“, erkundigte sie sich, während sie die Handgelenke wieder hinter dem Rücken kreuzte.
„Ich möchte zwar nicht, dass du das Wort sagen musst, aber wir müssen eines festlegen. Wenn du willst, dass ich nicht mehr weitermache, sag: aufhören.“
Als sie nickte, richtete er sich wieder auf. Dann beugte er sich über ihren schmalen nackten Rücken, hörte das scharfe Zischen ihres Atems – und legte ihr die Handschellen an. Ihr ganzer Körper erstarrte, und er beugte sich noch tiefer und küsste ihr Rückgrat. Erst nachdem er gespürt hatte, dass sie sich entspannte, drehte er den Schlüssel um und steckte ihn in seine Hosentasche. Die mit Samt gefütterten Handschellen umspannten wunderbar eng die zarten Knochen ihrer Handgelenke.
Er hätte sich niemals träumen lassen, einmal seine eigene Ehefrau in dieser Stellung zu sehen.
Wollte sie es
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