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Samtschwarz - Page, S: Samtschwarz

Samtschwarz - Page, S: Samtschwarz

Titel: Samtschwarz - Page, S: Samtschwarz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Page
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meinen Schwengel in ihren saftigen Mund stecken.“
    Dash stöhnte unterdrückt auf.
    Dash stolperte in sein Schlafzimmer, ließ sich rückwärts aufs Bett fallen und schützte seine Augen mit den Händen gegen das gleißende Sonnenlicht. Wenigstens hatte Harriet die Nacht genossen. Er dagegen hatte das, verdammt noch mal, nicht getan. Schließlich war er gezwungen gewesen, eine halbe Stunde lang hinter den Büschen zu stehen, während drei schlüpfrige Runden stattfanden, bei denen er versucht hatte, nicht zuzusehen, aber dennoch Harriet zu bewachen.
    Von Verity hatte er keine Spur gefunden, auch nicht bei der nächsten Station der Schnitzeljagd – einer Privatloge im Theater, wo zwei Kurtisanen dem jeweiligen Paar orale Freuden bereiteten.
    Was hatte er außerdem noch herausgefunden, während er die Nacht an den Schauplätzen der Jagd verbracht hatte? Nichts. Einer von Sir Williams vertrauenswürdigsten und erfolgreichsten Polizisten hatte mit Phibbs gesprochen und herausgefunden, dass der Mann, der Phibbs eingestellt hatte, sich Stevens nannte.
    Dash fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Wahrscheinlich würde Stevens sie lediglich zu einem weiteren unbedeutenden Namen führen; der Mann an der Spitze, der Mann, der die treibende Kraft hinter der Jagd war, hatte sich wahrscheinlich mit einem ganzen Schwarm von Lakaien umgeben, um sich hinter ihnen zu verstecken.
    Und wenn sie den Mann fanden, der die Schnitzeljagd organisierte, musste das noch lange nichts heißen. Dieser Mann konnte unschuldig sein. Möglicherweise nutzte einer der Teilnehmer das Spiel, um Frauen zu entführen.
    Dash ließ seine Hand auf dem seidenen Kopfkissenbezug ruhen. Wenn er die Augen schloss, konnte er sich einreden, wieder neben Verity zu liegen, mit verbundenen Augen, während sie ihren Geist mit seinem maß, ihn überraschte und seinen Schwanz tief in ihren Mund sog. Und dabei diese köstlichen, lustvollen Geräusche von sich gab.
    Zur Hölle. Die Augen immer noch geschlossen, stieß Dash ein tiefes, heiseres Lachen hervor. Er brauchte Verity. Und zwar nicht nur, um herauszufinden, für wen sie arbeitete und ob sie dafür bezahlt worden war, ihn abzulenken. Er brauchte sie, um sich mit ihrer Hilfe in wilde Erotik zu flüchten und dort Vergessen zu finden.
    Widerwillig richtete er sich auf und blinzelte in das helle Tageslicht.
    Eliza Charmody hatte keine Chance gehabt, irgendwohin zu fliehen. Das arme Mädchen musste furchtbar verängstigt gewesen sein. Ebenso wie die Jungfrauen, die mit Booten in den Osten gebracht und dort verkauft wurden.
    Auch für ihn gab es keine Möglichkeit mehr zu fliehen und zu vergessen, das wusste er nun.
    Stöhnend griff er nach dem Glockenstrang und zog daran. Doch es trat nicht etwa sein Kammerdiener ein und tadelte ihn wegen der späten Stunde und seines übernächtigten Aussehens, sondern jemand klopfte an seine Tür.
    „Herein!“, bellte er.
    Die Tür öffnete sich, und sein Butler trat mit einem Silbertablett in der Hand ein. Das Tablett zitterte. „Ein Brief, Mylord. Von Lady Moredon.“
    „Ich hoffe, es sind gute Nachrichten“, murmelte er vor sich hin, während er zur Tür ging, um den Brief entgegenzunehmen.
    War das Kind geboren worden? Oder wartete sie immer noch auf sein verspätetes Eintreffen?
    Verdammt, warum konnte er den Brief nicht einfach öffnen? Das Siegel brechen und ihn lesen?
    Er stieß mit der Hüfte gegen den Stuhl vor dem Sekretär und blieb stehen. Der Brieföffner lag auf dem Löschpapier, und das Sonnenlicht glitzerte auf der Klinge. Der Griff war ein kühles Gewicht in seiner Hand, aber er konnte sich immer noch nicht überwinden, den Umschlag aufzuschlitzen.
    In ihrem letzten Brief hatte sie ihn gebeten, damit aufzuhören, sich um sie zu sorgen, und ihn aufgefordert, sie ihre eigenen Entscheidungen treffen zu lassen. Aber er wusste, dass Moredon zu nachgiebig und zu schwach war. Anne hätte von einem Londoner Arzt betreut werden müssen. Sie hätte sich nicht auf eine Hebamme vom Land verlassen dürfen. Aber es war ihr Wunsch, und Moredon ließ sie gewähren.
    Es würden gute Nachrichten sein. Sie hatte sicher einen Jungen bekommen … oder ein Mädchen … um endlich das Baby in ihren Armen zu halten. Um es zu verhätscheln. Zu lieben. Es musste ganz einfach so sein.
    Nur Mut. Er schob die Klinge zwischen die Ecken des Umschlags und durchschnitt das Siegel. Ein kleiner Ruck, und er konnte den zusammengefalteten Briefbogen herausziehen.
    Lancelot …
    Sein Herz setzte für

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