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Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03)

Titel: Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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aufgehender Mond, ebenfalls aus winzigen Goldperlen gearbeitet. Die Reifen waren faszinierend, einzigartig, aber auch barbarisch, denn Karen vermochte sie beim besten Willen nicht abzustreifen.
    Sie versuchte, einen Finger zwischen das Edelmetall und ihr Handgelenk zu schieben; die Armbänder saßen jedoch so fest, als wären sie ihr auf den Leib geschmiedet. Sie tastete behutsam nach der Schließe, doch der Verschlussmechanismus war so geschickt versteckt, dass sie ihn nicht fand.
    Er beobachtete sie, seine Mundwinkel zu einem Grinsen verzogen. »Sie sind schön, nicht?«
    »Ja, das schon, aber wie kann ich sie wieder abstreifen?«

    »Gar nicht. Du behältst sie an.«
    » Was?«
    »Wenn die Dinger einmal zugeschnappt sind, braucht man einen Juwelier, um sie zu öffnen.« Er ergriff eines ihrer Handgelenke und zeichnete den Panther nach. »Schau mal. Das da bin ich. Und siehst du das?« Sein Finger glitt über den Mond. »Das bist du. Das kennzeichnet dich als meinen Besitz, und wenn du nochmal versuchen solltest wegzulaufen, bringt dich jeder, der in diesem Teil der Welt lebt, zu mir zurück.«
    Sie dachte über das Gesagte nach und stammelte: »A…aber das macht sie förmlich zu Sklavenarmbändern.«
    »Exakt.«
    Sie starrte auf den kunstvoll gehämmerten Schmuck an ihren Handgelenken, bemüht, den tieferen Sinn seiner Worte zu erfassen.
    Kaum hatte er sich ihr erschlossen, ging ihr Temperament mit ihr durch.
    Ohne einen Gedanken an die Konsequenzen zu verschwenden, stürzte sie sich auf ihn, getrieben von ihren Instinkten und von blinder Wut.
    Damit hatte er nicht gerechnet. Die Wucht des Schlages traf ihn völlig unvorbereitet. Sie boxte ihn mit einer Faust heftig in den Solarplexus, dass die Luft röchelnd seinen Lungen entwich. Den anderen Arm knallte sie ihm so fest ins Gesicht, dass sich der lauernde Panther, der auf dem Armband abgebildet war, feuerrot auf seiner Wange abzeichnete.
    Blut spritzte. Er stolperte rückwärts.
    »Verdammt, ich bin kein Gegenstand, den man kauft
und besitzt. Ich gehör dir nicht, kapiert?« Sie nahm Schwung, hockte blitzschnell die Knie an und versetzte ihm einen Sidekick - ihr Jiu-Jitsu-Meister wäre stolz auf sie gewesen. Der Tritt sollte eigentlich in Warlords Gesicht landen und ihn ins Koma versetzen.
    Sie traf jedoch nicht.
    Ihr erster Angriff hatte ihn eiskalt erwischt, sie war aber leider nicht die Einzige, die in Selbstverteidigungstechniken fit war.
    Er duckte sich zur Seite.
    Ihr Tritt traf ins Leere. Sie taumelte, verlor das Gleichgewicht.
    Er stellte ihr ein Bein.
    Sie fiel schwer zu Boden.
    Er stürzte sich mit einem Hechtsprung auf sie.
    Sie rollte unter ihm weg.
    Er schlug der Länge nach hin.
    Autsch.
    Sie versuchte aufzustehen.
    Er bekam eines der beiden Goldarmbänder zu fassen und riss sie wieder zu Boden.
    Geistesgegenwärtig riss sie den anderen Arm hoch und schwang ihn mitsamt dem schweren Armband in Richtung seines Hinterkopfs.
    Er packte ihren Arm, stoppte sie gerade noch, bevor sein Genick schmerzhaft Bekanntschaft mit ihrem Armband machte.
    Jetzt hatte er sie im Schwitzkasten.
    Er warf sich brutal auf sie, stemmte sich mit seinem ganzen Gewicht auf ihre Hüften, presste ihre Handgelenke über ihrem Kopf zusammen. Dicht über ihr
Gesicht geneigt senkte er seinen Blick in ihren. Blut tropfte auf ihre Wange, aus den Kratzern, wo das Armband seine Haut geritzt hatte. Sie drehte den Kopf nicht schnell genug weg, und etwas Blut tropfte auf ihre Lippen.
    Mit seinem Körper drückte er sie zu Boden.
    Sein Blut verschmierte ihr Gesicht.
    Das war zu viel für Karen. Mit einer impulsiven Bewegung wischte sie sich die Wange an dem Teppich, leckte sich das Blut von den Lippen.
    Plötzlich hatte sie den leicht bitteren Metallgeschmack auf der Zunge. Und dann …
    Die erste Granate flog aus seiner Hand in einem eleganten Bogen durch den strahlend blauen tibetischen Himmel und landete in dem Jeep, der dem Konvoi vorausfuhr. Der kleine Wichser von Fahrer schrie gellend auf; die Explosion ließ den Pass erbeben und riss den chinesischen General in tausend Stücke -
    So abrupt, wie sie in Gedanken abgeschweift war, landete sie wieder auf dem Boden von Warlords Zelt. Sie rang nach Atem. Schaute sich verwirrt um. Fragte: »Was war das eben?«
    Warlord hielt sie noch immer fest, wie zuvor, bevor sie … bevor sie was? In eine Erinnerung abgedriftet war? Seine Erinnerung?
    Er hatte keine Ahnung - weil es nicht passiert war. Was sie gesehen hatte, war unmöglich.
    »Was das

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